Während sich die europäischen Topklubs immer intensiver auf die bevorstehende Saison vorbereiten, steht der Grossteil der Kader bereits. Doch das grosse Beben auf dem Transfermarkt ist noch ausgeblieben. Spätestens wenn am 8. August das Transferfenster in England schliesst, dürfte es nochmals den einen oder anderen Kracher zu vermelden geben.
Transferschluss in den europäischen Topligen:
Ein ordentliches Transfer-Gewitter ist bei einigen Teams auch nötig. Viele Topklubs, wie zum Beispiel Bayern München, haben speziell in der Breite noch nicht das gewünschte Kader beisammen, während andere wie Dortmund noch zu viele «Kaderleichen» in ihrem Team haben.
Kaderbewertung (von 10 möglichen Sternen): 10⭐
Hier gibt es noch Verbesserungspotential: Der FC Barcelona ist eigentlich überall doppelt und extrem stark besetzt. Fällt Jordi Alba als Linksverteidiger mal aus, steht mit Juan Miranda ein zwar unerfahrener, aber talentierter Mann aus der zweiten Mannschaft bereit. In der Not können auch Sergi Roberto oder Nelson Semedo die Seite wechseln.
Die einzige offene Frage ist, ob man noch Neymar verpflichten kann und will. Er wäre nochmals ein klares Upgrade im Vergleich zu den in der letzten Saison eher enttäuschenden Ousmane Dembélé und Philippe Coutinho. Malcom könnte den Klub hingegen noch verlassen.
Kaderbewertung (von 10 möglichen Sternen): 9⭐
Hier gibt es noch Verbesserungspotential: Im Sturm hat Real ein Überangebot. Vor allem Gareth Bale will man unbedingt loswerden. Im zentralen Mittelfeld hat man zwar noch immer das Trio Kroos/Modric/Casemiro, mit denen man drei Mal die Champions League gewonnen hat, aber es fehlt hier noch an der Breite, zumal Zinédine Zidane nicht mit dem offensiven James Rodriguez plant.
Kaderbewertung (von 10 möglichen Sternen): 8⭐
Hier gibt es noch Verbesserungspotential: Atlético Madrid konnte die vielen gewichtigen Abgänge wie die Verteidiger Diego Godin, Lucas Hernandez, Juanfran und Filipe Luis sowie die Schlüsselspieler Antoine Griezmann und Rodri ersetzen.
Beim 7:3 im International Champions Cup gegen Real Madrid funktionierte die neu zusammengesetzte Mannschaft schon mal hervorragend. Ob das in den Pflichtspielen auch so einwandfrei klappt?
Als Linksverteidiger ersetzt der 21-jährige Renan Lodi die abgewanderten Lucas Hernandez und Filipe Luis – hier sollte Atlético zur Sicherheit noch einen erfahrenen Ersatz verpflichten. Auf den Innnenverteidiger-Positionen setzt man auf eigene Leute. Auf Rechts kam Kieran Trippier von Tottenham.
Kaderbewertung (von 10 möglichen Sternen): 10⭐
Hier gibt es noch Verbesserungspotential: Eigentlich nirgends. Das Team ist auf allen Positionen überragend besetzt und hat die perfekte Kaderbreite. Den von den Bayern umworbenen Leroy Sané sollte man unbedingt halten, weil man sonst unnötig eine Baustelle aufmacht. Wenn es irgendwo noch einen weiteren starken Backup braucht, dann am ehesten in der Innenverteidigung.
Kaderbewertung (von 10 möglichen Sternen): 9⭐
Hier gibt es noch Verbesserungspotential: Auf der linken Abwehrseite ist Laufwunder Andrew Robertson zwar gesetzt, sein Ersatz Alberto Moreno ist allerdings weg und James Milner wäre als Linksverteidiger bloss ein Notnagel.
Der amtierende Champions-League-Sieger hat sonst keinen Bedarf an neuen Spielern, bisher wurde bloss Abwehrtalent Sepp van den Berg (17) verpflichtet.
Kaderbewertung (von 10 möglichen Sternen): 5⭐
Hier gibt es noch Verbesserungspotential: Das ganze Team ist eine einzige grosse Baustelle – Torhüter David De Gea mal ausgenommen. Auch mit Neuzugang Aaron Wan-Bissaka besteht die Defensive vor allem aus Quantität statt Qualität. Im Mittelfeld fehlt es ebenfalls an der Breite und Superstar Paul Pogba will sowieso weg. Im Sturm reissen zudem die Gerüchte um einen Lukaku-Abgang nicht ab.
Alexis Sanchez will man sowieso schon lange verkaufen, schafft es aber nicht. Bei den «Red Devils» gibt es in den kommenden Tagen noch viel zu tun, sonst reicht es auch in der nächsten Saison nicht für die Champions-League-Teilnahme.
Kaderbewertung (von 10 möglichen Sternen): 6⭐
Hier gibt es noch Verbesserungspotential: Die «Gunners» arbeiten an der Verpflichtung von Nicolas Pépé. Der Flügelspieler soll für 80 Millionen von Lille kommen. Die Londoner könnten den Ivorer gut gebrauchen. Und auch in der Verteidigung bräuchte es frischen Wind, die Defensive konnte in dieser Konstellation schon in der vergangenen Saison nicht überzeugen.
Kaderbewertung (von 10 möglichen Sternen): 7⭐
Hier gibt es noch Verbesserungspotential: Cheslea darf wegen einer Transfersperre in diesem Sommer und im nächsten Transfer-Fenster keine neuen Spieler verpflichten. Gut, hat man Hazard-Ersatz Christian Pulisic bereits im Winter gekauft. Handlungsbedarf bestünde vor allem in der Offensive.
Kaderbewertung (von 10 möglichen Sternen): 8⭐
Hier gibt es noch Verbesserungspotential: Auf Rechts hat Kieran Trippier den Klub verlassen und hinterlässt damit ein Loch. Zwar hat man mit Serge Aurier und Kyle Walker-Peters zwei Spieler für diese Position, sie kommen jedoch beide nicht an die Qualität eines Trippiers ran.
Im Sturm hat man nach dem Llorente-Abgang zudem noch keinen Backup für Harry Kane, wobei immerhin Lucas Moura oder Heung-Min Son in diese Rolle schlüpfen könnten.
Kaderbewertung (von 10 möglichen Sternen): 7⭐
Hier gibt es noch Verbesserungspotential: Ausser im zentralen Mittelfeld überall. Die Bayern schaffen es einfach nicht, einen weiteren starken Flügelspieler zu verpflichten. Und auch im Sturm, respektive dahinter, stehen Robert Lewandowski und Thomas Müller ziemlich alleine da.
In der Verteidigung stehen bloss sechs Spieler (mit Martinez sieben) für vier Positionen zur Verfügung. Die Aussenverteidiger Joshua Kimmich und David Alaba haben als Ersatz die Weltmeister Lucas Hernandez und Benjamin Pavard, die beide auch über Aussen verteidigen können. Und dennoch ist das alles viel zu knapp. Die Bayern brauchen total noch vier bis fünf Spieler. Aber wenn wir nur wüssten, wen die schon alles haben.
Kaderbewertung (von 10 möglichen Sternen): 7⭐
Hier gibt es noch Verbesserungspotential: Während die Bayern nur 17 Feldspieler im Kader haben, sind es bei Dortmund 29 und damit deutlich zu viel. Im Sturm will der BVB Maximilian Philipp noch abgeben, auch André Schürrle und Shinji Kagawa haben keine Zukunft mehr. Gerüchte gibt es auch um einem möglichen Wechsel von Raphael Guerreiro.
Kaderbewertung (von 10 möglichen Sternen): 9⭐
Hier gibt es noch Verbesserungspotential: Juve hat ein Chaos in der Offensive. Gonzalo Higuain soll gehen, will aber nicht. Auch Mario Mandzukic hat es unter Neo-Trainer Maurizio Sarri wohl schwer. Deshalb könnten die talentierten Moise Kean oder Paulo Dybala zu Bauernopfern werden, weil Juve die anderen Stürmer nicht wegbringt. Zudem steht die Verpflichtung von Mauro Icardi oder Romelu Lukaku noch immer im Raum, was derzeit allerdings überhaupt keinen Sinn machen würde.
Das zentrale Mittelfeld ist ebenfalls zu breit besetzt, hier sollen Blaise Matuidi und Sami Khedira den Verein verlassen. Während Juventus dank den Zuzügen von Matthijs De Ligt und auch Merih Demiral eine der weltbesten Innenverteidigungen stellt, mangelt es in der Aussenverteidigung an starken Alternativen, zumal gerade Rechtsverteidiger João Cancelo defensive Mängel hat.
Kaderbewertung (von 10 möglichen Sternen): 7⭐
Hier gibt es noch Verbesserungspotential: Das zentrale Mittelfeld ist im Vergleich zu den anderen Mannschaftsteilen zu schwach besetzt. Seit dem Abgang von Marek Hamsik im Winter fehlt vor allem das kreative Element. Die Süditaliener wollen deshalb unbedingt James Rodriguez von Real Madrid verpflichten, was sich bisher als schwierig gestaltet.
Kaderbewertung (von 10 möglichen Sternen): 5⭐
Hier gibt es noch Verbesserungspotential: Auf den Flügeln genügt eigentlich nur Suso den Ansprüchen, hier gräbt Milan deshalb an Atléticos Angel Correa. Im Sturm soll Lilles Rafael Leao noch Patrick Cutrone ersetzen. Auch im zentralen Mittelfeld gibt es noch Bedarf. Da ist qualitativ und quantitativ noch zu wenig vorhanden.
Kaderbewertung (von 10 möglichen Sternen): 6⭐
Hier gibt es noch Verbesserungspotential: Mauro Icardi wird nicht mehr für Inter spielen. Deshalb hat es oberste Priorität, den Argentinier für gutes Geld zu verkaufen. Damit könnte dann auf den Flügeln und vor allem in der Aussenverteidigung nachgelegt werden. Gut möglich, dass Trainer Antonio Conte auf eine Dreierkette setzt, mit Milan Skriniar, Diego Godin und Stefan de Vrij hätte er drei starke Innenverteidiger dazu.
Kaderbewertung (von 10 möglichen Sternen): 8⭐
Hier gibt es noch Verbesserungspotential: Hält man Neymar, steht die Offensive. In der Verteidigung hat man sowieso ein Überangebot, aber das zentrale Mittelfeld ist das grosse Sorgenkind. Zwar konnte man Pablo Sarabia aus Sevilla holen, weshalb man jedoch die zentralen Mittelfeldspieler Giovani Lo Celso (zu Betis Sevilla) und Christopher Nkunku (zu RB Leipzig) gehen lässt, ist ein Rätsel, zumal man bereits Adrien Rabiot ablösefrei ziehen lassen musste.
PSG braucht deshalb dringend noch ein bis zwei starke Mittelfeldspieler, Idrissa Gueye von Everton steht immerhin schon kurz vor dem Wechsel. Im Tor ist man mit Alphonse Areola und Kevin Trapp zwar gut, aber nicht überragend besetzt.
Der Transfer von Idrissa Gueye ist mittlerweile bestätigt:
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— Paris Saint-Germain (@PSG_inside) July 30, 2019
Ici pour briller ! ✨
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Was die Red Devils hingegen seit 6 Jahren veranstalten enzieht sich selbst der teils abstrussen Baron'schen Logik.
Die Abwehr würde ich besser einstufen als S.Z. Aber alles weiter vorne kannst Du in dieser Kombination oder Spielsystem in 8 von 10 Fällen rauchen. Aber nicht genüsslich rauchen wie eine Davidoff oder Winston Zigarette. Eher ein Rössli Stumpä
Im Mittelfeld ist man mit Suso, Paqueta, Calhanoglu, Biglia, Kessie, Bennacer, Bonaventura und Krunic qualitativ und quantitativ mehr als ausreichend besetzt.