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Super League: Alles deutet auf Alex Frei als neuen FCB-Trainer hin

Fussballtrainer Alex Frei bei seinem ersten Training mit dem FC Winterthur im Stadion Schuetzenwiese in Winterthur, am Dienstag, 4. Januar 2022.(KEYSTONE/Michael Buholzer)
Zurück ins Joggeli als Cheftrainer des FCB? Alex Frei, hier im Training mit dem FC Winterthur.Bild: keystone

Alles deutet auf Alex Frei als neuen FCB-Trainer hin

Die Anzeichen verdichten sich, diskrete Treffen mit FCB-Protagonisten hat es offensichtlich auch schon gegeben: Alex Frei steht ante portas, um Trainer des FC Basel zu werden. Es wäre der dritte Anlauf des einstigen Torjägers, der aktuell noch mit Winterthur um den Aufstieg kämpft.
13.05.2022, 07:57
Christoph Kieslich / ch media
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Wer den FC Basel kommende Saison trainiert? Es verdichtet sich, dass es Alex Frei sein wird. Die Gerüchte um den 42-Jährigen haben sich in den vergangenen Tagen so verdichtet, dass sie inzwischen beinahe einen «Die-Spatzen-pfeifen-es-von den Dächern»-Status erreicht haben.

Auch nach Informationen der «bz Basel» aus verschiedenen Quellen scheint derzeit alles auf Frei hinauszulaufen; zudem gibt es Hinweise auf Treffen Freis mit FCB-Protagonisten unfern des St. Jakob-Parks. Es wäre die zweite Rückkehr zum FCB, nachdem Frei als heimkehrender, verlorener Sohn von 2009 an seine Tore zu vier Meisterschaften beitrug. Und es wäre sein dritter Anlauf als Trainer der ersten Mannschaft.

LÕentraineur ad interim du FC Basel Alex Frei, lors de la rencontre de football de Super League entre Neuchatel Xamax FCS et FC Basel 1893 ce samedi 28 juillet 2018 au stade de la Maladiere a Neuchate ...
Alex Frei im Juli 2018 als FCB-Trainer auf der Maladière.Bild: KEYSTONE

2018 sprang Frei als damaliger U18-Coach interimistisch ein, als Raphael Wicky Ende Juli nach harzigem Saisonstart und einer 1:2-Niederlage in der Qualifikation zur Champions League freigestellt wurde. Zwei Spiele agierte Frei an der Seitenlinie: Bei einem 1:1 in Neuchâtel und bei der herben 0:3-Schlappe im Europacup-Rückspiel gegen Paok Saloniki.

Ein Fazit damals nach dem kurzen Intermezzo: «Diese Mannschaft ist nicht erwachsen genug.» Frei trat wieder zurück ins zweite Glied und Marcel Koller folgte als Cheftrainer. Frei verdiente sich anschliessend weiter seine Sporen in der Nachwuchsarbeit des FC Basel ab, machte seine Trainerscheine und war als U21-Trainer kurz davor, im Sommer 2020 Koller abzulösen.

2020: Freis Kündigung beim FCB aus Enttäuschung

Enttäuscht, wie Klubchef Bernhard Burgener und CEO Roland Heri mit ihm und einem bereits ausverhandelten Vertrag umgingen, reichte Frei seine Kündigung ein. Er heuerte beim FC Wil in der Challenge League an, den er nach anderthalb Jahren wegen Differenzen bei der Weiterentwicklung im Winter verliess – um nun mit dem FC Winterthur um den Aufstieg in die Super League zu spielen.

Der Winterthur Trainer Alex Frei beim Fussballspiel der Challenge League FC Winterthur gegen den FC Kriens in Winterhur am Sonntag, 30. Januar 2022. (KEYSTONE/Walter Bieri )
Alex Frei will Winterthur in die Super League schreien.Bild: keystone

Interesse an Frei scheint es auch andernorts zu geben. So soll sein Name bei den auf der Suche befindlichen Young Boys gefallen sein. Beim FCB machten ausserdem zwei Holländer die Runde: Erst Alfred Schreuder (Brügge, ab Sommer bei Ajax), der aber genauso absagte wie Mitchell van der Gaag, der im Sommer Erik ten Hag zu Manchester United begleitet.

Am Samstag in einer Woche wird man wissen, ob Alex Frei mit dem FC Winterthur den direkten Aufstieg in die Super League geschafft oder wenigstens die Barragespiele am 26./29. Mai erreicht hat. Bis Freis Job in Winterthur getan ist, wird man sich in Basel noch gedulden müssen, um zu erfahren, was von diesen Spekulationen zu halten war.

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quelle: keystone / georgios kefalas
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27 Kommentare
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Thomtackle
13.05.2022 08:41registriert April 2014
Woher kommt eigentlich der Hype um diesen Frei? Sein Leistungsausweis kann es ja nicht sein oder? Er versemmelt im Moment gerade den Aufstieg mit Winterthur. Seine Bilanz in Wil? ok, aber jetzt auch nicht überragend. Bei Basel hört man, waren nicht viele unglücklich als er gieng. Zumal sein Vorgehen zusammen mit dem Blick ziemlich unterirdisch war.
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Kaffo
13.05.2022 09:53registriert Februar 2016
Ich will keinem Unrecht tun, aber Frei und Degen das geht nicht.
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Bob Dalyn
13.05.2022 09:22registriert März 2017
Der FCB sollte sich das sehr gut überlegen!
Was sagt ein einjähriges Engagement bei Winti über den Charakter seines Trainers aus? Wie offensichtlich kann der Trainer einen Fauxpas begehen, wie im letzten Spiel gegen Wil? Alle Trainer wissen, in Wil zu gewinnen ist schwierig und der Frei stellt die ersten 55 Minuten eine B-Mannschaft auf den Platz. Dies in der absolut wichtigsten Phase im Kampf um de Aufstieg. Meiner Ansicht nach ein totales Versagen des Trainers.
Zu viel Hype um Frei!
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