Was macht Nationaltrainer Murat Yakin in Argentinien? Jetzt ist es offenbar klar: einen neuen Verteidiger für die Schweizer Mannschaft rekrutieren. Wie der «Blick» berichtet, hat sich Yakin dort mit Lucas Blondel getroffen, der bei den Boca Juniors spielt. «Ein sehr sympathischer Typ. Das Meeting ist wunschgemäss verlaufen», meldete der Nationalcoach dem Schweizer Boulevardblatt. Er soll dem rechten Aussenverteidiger dort die Perspektiven in der Nati aufgezeigt haben.
Blondel ist Sohn eines ehemaligen Westschweizer Tennisspielers, Jean-Yves Blondel (bestes Ranking ATP 546), und der argentinischen Marathon-Läuferin Mariana Borlle. Deshalb kommt der 28-Jährige als Schweizer Nationalspieler in Frage. Der Verteidiger selbst ist übrigens mit einer bekannten TV-Moderatorin liiert. ESPN-Expertin Morena Beltran ist in ganz Argentinien bekannt und hat auf Instagram 2,1 Millionen Follower.
Yakin hat Blondel offenbar schon länger auf dem Radar. «Er steht für Grinta und argentinische Mentalität. Das kann unserer Gruppe guttun», sagt er dem «Blick». Für den Zusammenzug im März soll der Verteidiger erstmals aufgeboten werden. Blondels Marktwert liegt derzeit bei 2,2 Millionen Euro. Für die Boca Juniors hat er in 22 Spielen 4 Tore erzielt.
Live spielen sehen hat der Nati-Trainer seinen neuen Schützling übrigens nicht. Blondel hat nach einem Kreuzbandriss im letzten April erst gerade sein Comeback gefeiert und wurde noch geschont. Von den ersten beiden Meisterschaftsrunden hat er 54 Spielminuten in den Beinen. Aber das kann ja bei den Testländerspielen von Ende nächsten Monats gegen Nordirland (21. März in Belfast) und Luxemburg (25. März in St.Gallen) nachgeholt werden. (abu)