Der französische Fussballklub OGC Nice hat einen seiner Spieler wegen eines Pro-Palästina-Beitrages in den sozialen Netzwerken vorerst freigestellt. Wie der Tabellenzweite der Ligue 1 und Arbeitgeber des Schweizer Internationalen Jordan Lotomba am Mittwoch mitteilte, wurde der algerische Nationalspieler Youcef Atal «bis auf Weiteres» suspendiert. Dies sei das Ergebnis eines Gesprächs der Klubverantwortlichen mit dem 27 Jahre alten Defensivspieler nach dessen Rückkehr von Länderspielen mit Algerien.
🚨🚨| BREAKING: OGC Nice suspended Youcef Atal until further notice for posts on social media. pic.twitter.com/LQd6AcVLWx
— TTS. (@TransferSector) October 18, 2023
Atal soll ein Video eines palästinensischen Predigers auf Instagram geteilt haben. Der Beitrag ist inzwischen gelöscht worden. Die französischen Justizbehörden ermitteln gegen den 27-Jährigen unter anderem wegen des Verdachts, Terrorismus öffentlich befürwortet zu haben.
Atal ist nicht der erste Fussballer, der sich mit Socia-Media-Posts auf politisch dünnem Eis bewegt. Auch Bayerns Noussair Mazraoui, Al-Ittihads Karim Benzema und Anwar El Ghazi von Mainz 05 haben sich über die sozialen Medien zum Nahost-Konflikt geäussert. El Ghazi wurde – genau wie Atal – nach seinem inzwischen wieder gelöschten Pro-Palästina-Post bei Instagram von seinem Arbeitgeber freigestellt. Darin hiess es unter anderem: «Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein.» Damit habe er «in einer Art und Weise Position zum Konflikt im Nahen Osten bezogen, die für den Verein so nicht tolerierbar war», hiess es vonseiten der Rheinhessen.
Weltfussballer Benzema schrieb auf X (ehemals Twitter): «All unsere Gebete für die Einwohner von Gaza, die einmal mehr zum Opfer ungerechter Bombardierungen werden, bei denen weder Frauen noch Kinder verschont werden.» Den Angriff der Hamas erwähnte der Franzose ebenso wenig wie der Marokkaner Noussair Mazraoui, der schrieb: «Gott, hilf unseren unterdrückten Brüdern in Palästina, damit sie den Sieg erringen.»
Gegenüber «Zeit online» nahm Alon Meyer, Präsident des jüdischen Sportvereins Makkabi, im Zusammenhang mit Mazrauois Post die Fussballclubs in die Pflicht: «Beim FC Bayern wird jedes Gramm Nudeln abgewogen, aber auf dem Social-Media-Gebiet sind Spieler nicht geschult. So ein Posting kann immens viel Schaden anrichten. Ich erwarte von einem Topklub, dass man sich auch da professionalisiert». (kat/sda)
Diese französischen Spieler - es ist absolut wichtig das „Französisch“ zu unterstreichen!!! sind „Vorbilder“ in vielerlei Hinsicht. In Frankreich können diese öffentliche Meinungen von muslimischen Stars fatale Folgen haben! Darüber sind sich viele Schweizer nicht bewusst!
In Frankreich herrscht höchste Terrorwarnung!
Bei gewissen jungen Fanatiker kann dies wie eine Bestätigung oder noch schlimmer eine Motivation wirken ! Eben wurde wieder ein Lehrer erstochen…. Man stelle sich das mal in der Schweiz vor…
Schaut über euren Tellerrand bitte!