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«Kann auch nicht zaubern» – Mbappé rechnet mit Pariser Klub-Bossen ab

Kylian Mbappe of PSG during the Ligue 1 match between Paris Saint Germain and Clermont Foot at Parc des Princes, Paris, France on 3 June 2023. Copyright: xAndyxRowlandx PMI-5577-0171
Kylian Mbappé: Seine Tage bei PSG scheinen gezählt.Bild: www.imago-images.de

«Ich kann auch nicht zaubern» – Mbappé rechnet mit Pariser Klub-Bossen ab

Kylian Mbappé wird Paris Saint-Germain voraussichtlich verlassen. Entweder in diesem Sommer oder im nächsten. Jetzt kritisierte der Star-Stürmer die Klub-Bosse des französischen Meisters.
09.07.2023, 10:5309.07.2023, 10:53
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Die Personalie Kylian Mbappé mutiert beim französischen Serienmeister PSG immer mehr zum Streitthema. Der 24-jährige Nationalspieler besitzt noch einen Vertrag bis 2024 an der Seine. Will der Hauptstadtklub also eine Ablösesumme für den Angreifer erhalten, müsste er den Superstar noch in diesem Sommer verkaufen.

«Wir können nicht einen der besten Spieler der Welt umsonst gehen lassen», hatte deshalb auch PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi am Mittwoch gesagt. In einer offiziellen Klubmitteilung wurde Mbappé aufgefordert, bis zum 31. Juli eine Entscheidung herbeizuführen. Der Weltmeister von 2018 muss also entweder verlängern oder sofort gehen.

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Mbappé scheint die Nase voll von PSG zu haben.Bild: www.imago-images.de

Jetzt sprach Mbappé selbst und kritisiert in einem Interview mit «France Football» die Klubbosse scharf. Dabei ging es vor allem um die Kaderzusammenstellung: «Ich weiss auch nicht, was PSG fehlt, um die Champions League zu gewinnen», begann der 24-Jährige. «Sie müssen die Leute fragen, die die Mannschaft zusammenstellen, die über den Kader entscheiden und den Verein aufbauen.»

Eine klare Kritik der Klubführung. Schliesslich ist der Gewinn der Königsklasse seit Jahren das übergeordnete Ziel der Franzosen. «Ich habe diesen Hunger, zu gewinnen. Ich will nicht in einem Team sein, das nur da ist, um mitzumachen», sagte Mbappé weiter. Für PSG zu spielen, sei in Bezug auf seine Beliebtheit in Frankreich zudem «nicht hilfreich», weil Mannschaft und Klub polarisieren würden.

Mbappé fühlt sich zu wenig gewürdigt

Er allein könne es nicht richten. «Ich kann auch nicht zaubern», erklärt Mbappé weiter. «Die anderen Spieler haben auch alles gegeben. Manchmal stösst man im Fussball nun mal an seine Grenzen. Deshalb ist das nicht wirklich eine Frage für mich, sondern vielmehr eine für die Führungsetage.»

Dass er bei PSG spiele, sei «nicht hilfreich», weil Mannschaft und Verein polarisieren würden. Seine Arbeit sieht er in der Hauptstadt zudem auch nicht ausreichend gewürdigt. «In Frankreich hat man mich aufwachsen sehen, man sieht mich ständig, jedes Wochenende bei PSG oder in der Nationalmannschaft. Und seit Jahren schiesse ich viele Tore», zählt der Stürmer auf. «Für die Leute wird es also normal.»

Ein vorzeitiger Abgang von Mbappé scheint nach diesen Aussagen immer wahrscheinlicher. Als einziger möglicher Abnehmer gilt aktuell Real Madrid. Dass die Königlichen den Franzosen wollen, gilt als offenes Geheimnis. Der spanische Rekordmeister dementierte zuletzt aber, Kontakt mit dem französischen Superstar und dessen Klub Paris Saint-Germain aufgenommen zu haben. Die Verantwortlichen der «Königlichen» wollen gemäss der «Marca» stattdessen abwarten, wie sich die Lage im Wechselstreit zwischen Mbappé und PSG entwickle. (pre/t-online)

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quelle: ap / philippos christou
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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Rikki-Tiki-Tavi
09.07.2023 11:36registriert April 2020
Begnadeter, superschneller Topstürmer. Grosses, riesiges Ego. Kleingeistig und unsympathisch. Meine Meinung. Die ist ihm nicht bekannt, und auch wenn, wäre sie ihm zurecht egal.
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LifeIsAPitch
09.07.2023 16:47registriert Juni 2018
Die Frage ist, wie interessiert ist Katar überhaupt noch, Erfolge mit PSG einzufahren? Das Projekt Sportswashing hat auch ohne CL-Sieg von PSG bestens funktioniert und die WM ist durch. Was für Gründe hat Katar also noch, weiter in den Fussball zu investieren (siehe auch Beendigung des Katar-Sponsorings von Bayern)? Nun ist Saudi-Arabien an der Reihe.
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Ratchet
09.07.2023 15:10registriert Mai 2015
Unrecht hat er nicht. PSGs Kader letzte Saison war dem Anspruch die Champions League zu werden schlicht und einfach nicht gerecht. Während bei Bayern Weltklasse-Spieler wie Sane, Mane, Cancelo eingewechselt werden, muss PSG 17-Jährige aus der Jugendabteilung einwechseln. Das Mittelfeld um Vitinha, Verrrati, Ruiz, Soler finde ich auch ziemlich bescheiden. Neymar ist praktisch immer verletzt. Messi nach der WM nur halb so hungrig. Da bleibt nur noch Mbappe übrig. PSG hatte vor 3-6 Jahren definitiv eine komplettere Mannschaft.
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