Endlich hat es geklappt beim FC Bosporus. Zweimal ist dem Amateurklub das Wunschlos verwehrt geblieben, im dritten Anlauf hat es mit dem Gegner aus der Super League geklappt. «Jetzt ist es endlich so weit», sagt Sportchef Volkan Binbas gegenüber nau.ch.
Die Berner mit Spielertrainer Adan Rebronja empfangen am Samstagabend (19.30 Uhr) den FC Basel auf dem Sportplatz Wyler, auf dem sie auch ihre Spiele in der 2. Liga interregional austragen. Man erwarte 3000 bis 4000 Zuschauer, sagt Binbas. Gedankenspiele, in ein grösseres Stadion umzuziehen, wurden verworfen.
Ganz unbekannt ist der beschauliche Spielort auch dem FC Basel nicht. Er war es, der 1969 die Sportanlage neben dem Wylerbad angeführt von Karli Odermatt einweihte – mit einem 2:2 gegen den damaligen NLA-Klub Wettingen. Nun folgt also das Duell mit dem Underdog aus dem Amateurfussball, der in der letzten Saison den Aufstieg aus der 2. Liga geschafft hat.
Vorfreude auf ein Fussballfest verspürt auch der FC Tuggen. Der Erstligist, der in den letzten 20 Jahren fünfmal die Achtelfinals erreicht hat, nimmt es am Sonntagnachmittag (16.00 Uhr) auf dem Sportplatz an der Linthstrasse mit dem FC Zürich auf und erwartet dabei rund 4000 bis 5000 Zuschauer – ein Wert, den der FC Aarau im Duell mit Winterthur noch übertreffen könnte.
Bereits am Freitag fordern drei Klubs aus der Challenge League drei Superligisten heraus. Der FC Sion empfängt die Grasshoppers, Neuchâtel Xamax die Young Boys und der FC Wil Stade Lausanne-Ouchy.
Als Leader der Challenge League kann sich Sion mit Rückkehrer Heinz Lindner im Kader gegen den Vorletzten der Super League durchaus etwas ausrechnen, wie auch Wil gegen den überraschenden Aufsteiger der letzten Saison.
Für das in der Meisterschaft nach sechs Spielen noch ungeschlagene Xamax von Trainer Uli Forte ist die Hürde gegen den Meister, bei dem David von Ballmoos nach Einsätzen in der zweiten Mannschaft sein Comeback nach zehnmonatiger Verletzungspause gibt, höher. Schon als Superligist gab es für die Neuenburger gegen YB in den letzten Jahren kaum mehr etwas zu holen. In 13 Anläufen vor dem Abstieg 2020 gewannen sie einmal und verloren elfmal. Das letzte Duell im Cup gewann YB 2009 1:0.
Während die Unterklassigen im Cup gegen Superligisten erfahrungsgemäss einen schweren Stand haben, ist bereits sicher, dass nach Arbedo-Castionne zum zweiten Mal in Folge ein Zweitligist die Achtelfinals erreichen wird. Der FC Greifensee und der FC Onex ermitteln diesen am Samstag im Direktduell. (abu/sda)