Riesige Überraschung in der Women's Super League: Die Frauen des FC Rapperswil-Jona bezwingen den FC Basel erstmals in der Geschichte. Die Tore beim 2:0-Sieg erzielte beide die Jamaikanerin Paige Bailey-Gayle, die erst im Sommer vom SC Sand aus Deutschland in die Schweiz gewechselt ist. Nach dem Führungstreffer in der 11. Minute hielten die Gastgeberinnen dem Druck vom FCB stand und sorgten in der 78. Minute mit einem schönen Treffer in den Winkel dann für die Entscheidung.
Mit dem Sieg des Abstiegskandidaten über den Cupfinalisten und Zweiten der Regular Season in der Vorsaison hat die höchste Schweizer Liga im Fussball der Frauen ihre erste grosse Überraschung. Für Rapperswil-Jona waren es nach der Auftaktniederlage gegen GC die ersten Punkte, während der FCB nach dem 2:0-Sieg gegen Aarau einn Dämpfer erlitt.
Der Meister aus Bern startet nicht gut in die neue Saison. Nach dem 1:1 zum Auftakt in St.Gallen bleibt YB auch in der 2. Runde gegen die FCZ Frauen ohne Sieg. Die Zürcherinnen waren das bessere Team, kamen aber trotz mehrerer Chancen nicht zum Torerfolg. So holten sich die Gäste von Trainerin Imke Wübbenhorst immerhin einen weiteren Zähler. Der FC Zürich, der aufgrund des Vorholspiels gegen GC, das 0:2 verloren ging, bereits drei Spiele absolviert hat, dürfte mit seiner bisherigen Ausbeute von vier Punkten ebenfalls nicht zufrieden sein.
Anders sieht dies beim Stadtrivalen aus. Die Grasshoppers bezwangen bereits am Freitagabend den FC Thun souverän 2:0. Die Tore erzielten die Jamaikanerin Kayla McKenna per Kopf und die Kroatin Ella Ljustina mit einem platzierten Distanzschuss ins flache linke Eck. GC ist mit drei Siegen und einem Torverhältnis von 6:0 aus den ersten drei Spielen Leader der Women's Super League.
Ebenfalls noch makellos ist Servette Chênois, das sich deutlich gegen den FC St.Gallen durchsetzte. Dank eines Doppelpacks von Therese Simonsson und einem Treffer von Ghoutia Karchouni, die von Inter Mailand nach Genf kam, gewann Servette verdient 3:0. Alle Tore fielen zwischen der 52. und der 68. Minute. Der FCSG fand offensiv hingegen kaum statt. Für die Genferinnen war es nach dem 4:0-Erfolg zum Auftakt gegen Luzern bereits der zweite deutliche Sieg, wodurch sie hinter GC auf Platz 2 der Supern League stehen.
Der FC Aarau und der FC Luzern trennten sich 1:1-Unentschieden und holten nach den Auftaktniederlagen ihren jeweils ersten Punkt. Die Gastgeberinnen waren kurz nach der Pause durch Donika Deda in Führung gegangen, doch gelang Cristina Carp in der 74. Minute der Ausgleich für Luzern.