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Vuelta: Team entfernt «Israel»-Schriftzug nach Protesten von Trikot

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Die Fahrer von Team «Israel – Premier Tech» fahren den Rest der Vuelta ohne den Schriftzug des Landes auf dem Trikot.Bild: www.imago-images.de

Israelisches Team entfernt «Israel»-Schriftzug nach Protesten an Vuelta von Trikots

06.09.2025, 15:1506.09.2025, 16:54

Nachdem es während der Vuelta a España wiederholt zu pro-palästinensischen Protesten und Anfeindungen gekommen war, reagiert das Team «Israel – Premier Tech» mit dem Streichen des Schriftzugs «Israel» auf seinen Trikots. Dies geschehe «im Interesse der Sicherheit unserer Fahrer und des gesamten Pelotons», schreibt das Team vor der 14. Etappe der Spanien-Rundfahrt, und sei eine Reaktion auf «die gefährliche Natur einiger Proteste an der Vuelta». Zuvor hatte das Team den Landesnamen bereits von den Fahrzeugen und der weiteren Teamkleidung entfernt. Der Teamname bleibe jedoch bestehen.

Während der dreiwöchigen Grand Tour war es zu mehreren Zwischenfällen gekommen. So stoppten Demonstranten das Team im Mannschaftszeitfahren auf der fünften Etappe. Am Donnerstag veranlassten zahlreiche Demonstranten mit palästinensischen Fahnen die Rennjury zu einem vorzeitigen Ende der 11. Etappe. Das Teilstück wurde drei Kilometer vor dem Ziel ausgelaufen gelassen, weil die Sicherheitskräfte bereits bei der ersten Zieldurchfahrt in Bilbao nur mit viel Mühe verhindern konnten, dass Menschen auf die Strecke gelangten. Schon zuvor wurde das Fahrerfeld in der neutralen Zone durch eine Protestaktion kurzzeitig gestoppt, ehe die Polizei die Strasse wieder freiräumen konnte.

Die Proteste richteten sich vor allem gegen das Team «Israel – Premier Tech». Dieses gehört dem kanadisch-israelischen Milliardär Sylvan Adams, der den Rennstall als Botschafter Israels ansieht. Das Land wird aufgrund seines Bombardements des Gazastreifens viel Kritik ausgesetzt. (nih)

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49 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Madison Pierce
06.09.2025 16:30registriert September 2015
Pauschaler Hass ist gefährlich.

Ich habe in den Ferien einige Russen gesehen und sofort Hass gefühlt. Sind sie nicht protzig, füllen sich die Teller am Buffett zu voll und dann erst noch diese Sprache? Barbaren halt?

Erst später kam die Besinnung: Sind diese Leute wirklich böse? Sind sie für die Invasion in der Ukraine? Falls ja, sind sie es aus Bosheit oder weil sie nur über falsche Informationen aus ihren Medien verfügen? Oder sind sie vielleicht sogar Gegner Putins?

All das sieht man ihrem Pass nicht an, genausowenig wie man Velofahrer nach ihrem Trikot beurteilen soll.
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Der_Salat_mit_Sauce
06.09.2025 17:13registriert Juli 2025
Zum Kotzen!

Unsere sog. «Aktivisten» behandeln kein Land dieser Welt wie Israel.

Indonesien - unterdrückt seit Jahrzehnten die eingeborenen Völker des Inselstaates (Papua Neuginea etc.)
Aserbaidschan vertreibt mal schnell mit Hilfe der Türkei 150'000 Armenier.
Türkei unterdrückt seit Jahrzehnten Millionen von Kurden
China hält Millionen von Uiguren in Umerziehungslagern.
Marokko unterdrückt seit Jahrzehnten die Bevölkerung Westsaharas.
Burma - Militärdiktatur und Bürgerkrieg.
etc.

Und unsere «Würstchen» mit Gratismut arbeiten sich an Israel ab.

Ein dreifaches Bravo an euch, ihr Looser!
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maylander
06.09.2025 15:33registriert September 2018
Aus ganz Europa wurden bezahlte Aktivisten mit Bussen nach Spanien gebracht.
Diese kontraproduktiv Aktipnen bringt den Menschen in Gaza überhaupt nichts.
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