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Super League: Diese 4 Entscheide des VAR verursachten gehörigen Wirbel

In Bern, St.Gallen und Zürich gaben die Unparteiischen zu reden.
In Bern, St.Gallen und Zürich gaben die Unparteiischen zu reden. bilder: srf

Diese 4 VAR-Entscheide sorgten in der Super League für Wirbel

Die 10. Runde der Super League war keine, in der die Unparteiischen glänzten. Auf drei von fünf Plätzen sorgten umstrittene Entscheide von Schiedsrichtern und Videoschiedsrichtern für heftige Diskussionen.
18.10.2021, 08:5018.10.2021, 12:41
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YB kam gegen Luzern zu einem sehr späten Punkt, hätte aber eigentlich schon viel früher ausgeglichen. St.Gallen siegte spät gegen Servette, wobei die Ostschweizer sich für einmal nicht über Pech mit dem VAR beklagten durften. Und im Spiel zwischen Zürich und Lugano übersahen die Unparteiischen einen möglichen Foulpenalty.

Tatort: Bern

55. Minute: Tor für YB zählt nicht

Nach dem Final der Nations League am vergangenen Sonntag diskutierte die Fussballwelt über eine Regel, dank der Kylian Mbappés Siegtor zählte, obwohl der Franzose beim Pass seines Mitspielers klar im Abseits stand. Aber der Ball war noch minimal von einem Spanier abgelenkt worden, wodurch die Abseitsposition aufgehoben wurde.

Beim Spiel YB – Luzern (1:1) am Samstag wird diese Regel vom VAR nicht angewendet, obwohl der Fall viel klarer ist. Den Bernern wird ein Tor aberkannt, weil Nicolas Moumi Ngamaleu im Abseits steht – allerdings kommt der Ball vom Luzerner Jordy Wehrmann zu ihm. Ein Fehler des VAR, das Tor der Young Boys hätte zählen müssen.

Tatort: St.Gallen

69. Minute: Kein Penalty für Servette

Beim 2:1-Sieg des FCSG gegen Servette klärt St.Gallens Basil Stillhart im eigenen Strafraum und trifft dabei nicht nur den Ball, sondern auch den Fuss des Genfers Ronny Rodelin. Für Schiedsrichter und VAR kein Penalty.

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93. Minute: Tor für St.Gallen zählt

Im Spielaufbau zum späten Siegtreffer des Heimteams durch Jérémy Guillemenot erobert im Mittelfeld der St.Galler Ousmane Diakité den Ball, weil er energischer in ein Kopfballduell geht als Alex Schalk. Die Genfer sehen in der Aktion ein Foul und der VAR fordert den Schiedsrichter auf, sich die Szene am besten selber anzuschauen. Das macht er – und entscheidet auf korrektes Tor.

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Tatort: Zürich

55. Minute: Kein Penalty für den FCZ

Beim 1:0-Sieg des FCZ kommt der Zürcher Bledian Krasniqi in Luganos Strafraum an den Ball. Bevor er ihn passen oder schiessen kann, liegt er am Boden, getroffen von Jonathan Sabbatinis Arm. Kein Grund für den VAR, dem Schiedsrichter eine zweite Chance zu geben.

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34 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Polderi
18.10.2021 08:59registriert Dezember 2015
Der VAR in der Schweiz hat die Willkür einfach vom Feld nach Volketswil verlagert.
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gupa
18.10.2021 09:10registriert Dezember 2014
Bei YB war es ein klarer regeltechnischer Fehlentscheid welcher so dem VAR nicht passieren dürfte. Bei den anderen Entscheiden wurde die Beurteilung auf dem Feld gestützt, auch wenn ich wohl nicht immer gleich entschieden hätte.
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pun
18.10.2021 09:36registriert Februar 2014
Beim YB-Goal ist es ein krasser VAR-Fehler. Völlig unverständlich. Die drei anderen Szenen sind sicher nicht krasse Fehlentscheide.

Beim St. Galler Siegtreffer ist die Aktion von Diakité für mich einfach zu weit weg vom Tor und das Foul zu klein, um deswegen den Treffer abzuerkennen. Ein nachträglicher Pfiff in der Situation hätte den Fussball kein bisschen fairer gemacht, auch wenn es nicht falsch gewesen wäre, direkt auf Foul zu entscheiden.
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