Der FC St. Gallen bleibt vor eigenem Anhang in dieser Saison makellos. Die Ostschweizer reihen vor einer Rekordkulisse gegen den FC Zürich einen neunten Sieg in ebenso vielen Heimspiel aneinander.
Es war eine Machtdemonstration des FC St. Gallen, die das Resultat nicht zum Ausdruck bringt. Das Team von Peter Zeidler hätte deutlich höher gewinnen können als 1:0. Es war im Spitzenspiel gegen den am Mittwoch in Winterthur erstmals in dieser Saison auswärts bezwungenen FC Zürich lange Zeit in fast jeder Beziehung überlegen.
Das 1:0 von Chadrac Akolo in der 39. Minute nach Vorarbeit von Lukas Görtler und Christian Witzig war nur eine von zahlreichen gelungenen Aktionen der St. Galler. Noch vor der Pause kam Witzig dem 2:0 ganz nahe, als er nach langem Spurt an FCZ-Keeper Yanick Brecher scheiterte.
Die fehlende Effizienz, das einzige Manko des FCSG an diesem Samstag, rächte sich nicht, obwohl der FC Zürich Mitte der zweiten Halbzeit etwas besser ins Spiel kam. Lawrence Ati Zigi stoppte die besten Zürcher Abschlüsse von Fabio Daprelà, Bledian Krasniqi und Selmin Hodza mit guten Paraden. Vor allem die Interventionen gegen Daprelà und den jungen, eingewechselten Hodza waren bemerkenswert.
Weder Hodza noch ein anderer Zürcher schwang sich somit im Kybunpark zum Spielverderber auf. 20'029 Zuschauer sorgten für Feststimmung und einen Klubrekord. Noch nie waren bei einem Heimspiel des FCSG so viele Zuschauer im Stadion gewesen.
Für die St. Galler Fans lohnt sich der Gang in den Kybunpark schon seit einer Weile. Saisonübergreifend hat der FC St. Gallen nun elf Heimspiele in Serie gewonnen. Das ist die zweitlängste solche Serie in der Super League. Die Liga-Bestmarke halten die Young Boys mit 17 Heimsieg in Serie in den Saisons 2019/2020 und 2020/2021.
St. Gallen - Zürich 1:0St. Gallen - Zürich 1:0 (1:0)
SR San.
20'029 Zuschauer (Klub- und Stadionrekord).
Tor: 39. Akolo 1:0.
St. Gallen: Zigi; Zanotti, Stanic, Vallci, Schmidt (67. Okoroji); Görtler, Quintillà, Witzig (89. Diaby); Toma (67. Karlen); Geubbels (76. Schubert), Akolo (76. Stevanovic).
Zürich: Brecher; Wallner (46. Hornschuh; 63. Hodza), Katic, Daprelà; Boranijasevic (83. Santini), Conde (89. Nils Reichmuth), Mathew, Guerrero; B. Krasniqi, Okita; Afriyie (46. Marchesano).
Bemerkungen: Verwarnungen: 24. Quintillà, 30. Conde, 50. Zanotti, 88. Görtler.
Die Young Boys beenden ihr sehr erfolgreiches Kalenderjahr mit einem ungefährdeten 3:1 beim Aufsteiger Lausanne-Ouchy.Nicht immer trat der Doublegewinner in den letzten Monaten überzeugend auf. Der Wechsel auf der Goalieposition - von Anthony Racioppi zu David von Ballmoos – war auch die Folge einiger enttäuschender Resultate seit Saisonstart. Nach 18 von 38 Runden ist der Wintermeister aber gut auf Kurs. Der Vorsprung auf Platz 2 beträgt fünf Punkte.
Im Duell Leader gegen Schlusslicht liess YB auf der Pontaise von Beginn weg keinen Zweifel aufkommen, dass es mit den drei Punkte nach Bern zurückkehren würde. Von Ballmoos spielte dabei keine entscheidende Rolle. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stand mit Darian Males ein Offensivspieler, der zuletzt nur spärlich eingesetzt worden war. Der ehemalige Basler traf in der 10. Minute zum 1:0 und in der 36. Minute zum 3:0. Dazwischen erzielte Silvère Ganvoula das 2:0 und wurde Males ein Treffer wegen Abseits aberkannt.Lausanne-Ouchy, das in den letzten zehn Runden nur noch drei Punkt geholt hat, traf in der 77. Minute durch Ismael Gharbi.
Stade Lausanne-Ouchy - Young Boys 1:3 (0:3)
SR Fähndrich.
Tore: 10. Males (Blum) 0:1. 20. Ganvoula 0:2. 36. Males (Joël Monteiro) 0:3. 77. Gharbi 1:3.
Stade Lausanne-Ouchy: Da Silva; Gassama (78. Abdallah), Kadima, Hajrulahu, Pos, Mahmoud; Qarri (58. Mulaj), Bamba, Akichi (84. Bayard), Gharbi; Ajdini (78. Hadji).
Young Boys: von Ballmoos; Blum (73. Chaiwa), Camara, Benito, Persson (87. U. Garcia); Lakomy (46. Niasse), Lauper, Ugrinic; Joël Monteiro (73. Colley), Ganvoula (64. Nsame), Males
Bemerkungen: Verwarnungen: 47. Ganvoula, 68. Kadima, 90. U. Garcia, 93. Mulaj.
Die Grasshoppers verpassen es, mit einem dritten Sieg in Folge in die Winterpause zu gehen. Sie spielen gegen Yverdon daheim 1:1.Nachdem in den letzten beiden Heimspielen Lausanne-Sport (5:0) und Lausanne-Ouchy (5:2) sicher bezwungen wurden, stolperte GC am dritten Aufsteiger. Yverdon gelang in der 58. Minute nach einem Eckball das etwas glückhafte 1:1. Auf den erfolgreichen Kopfball von Boris Cespedes, der schon zum vierten Mal in dieser Saison traf, hatte wenig hingedeutet.
Nach dem 1:0 des formstarken Tsiy Ndenge, der mit einem haltbaren Schuss nach einer guten Viertelstunde getroffen hatte, standen die Grasshoppers dem zweiten Tor näher als Yverdon dem Ausgleich. Aber diverse Torchancen blieben ungenutzt, darunter zwei von Captain Amir Abrashi, der seinen 200. Einsatz in der Super League mit dem ersten Saisontor hätte krönen können.
Nachträglich rechtfertigte Yverdon den Ausgleich: Beinahe hätten die Waadtländer in der 90. Minute erneut nach einem Eckball, eine ihrer grossen Spezialitäten, zugeschlagen. Aber der Kopfball von Mohamed Tijani wurde auf dem Weg zum Tor abgeblockt.
Grasshoppers - Yverdon 1:1 (1:0)
4056 Zuschauer.
SR Horisberger.
Tore: 18. Ndenge (Morandi) 1:0. 58. Céspedes (Tasar) 1:1.
Grasshoppers: Hammel; Paskotsi, Tobers, Seko, Hoxha; Ndenge; Corbeanu (63. Meyer), Abrashi, Morandi, Momoh (83. Ndicka); Fink (63. Babunski).
Yverdon: Breza; Sauthier, Del Fabro, Tijani, Le Pogam (81. Gunnarsson); Liziero (74. Gouet), Céspedes, Corness (81. Loucif); Lungoyi (63. Mauro Rodrigues), Kevin Carlos, Tasar.Bemerkungen:
Verwarnungen: 68. Tobers, 71. Meyer
(kat/sda)
Gegen diesen FC Zürich wäre aber noch gut das 2 oder 3:0 drin gewesen, schade, dass man sich nicht nochmals belohnt hat und füher den Sack zumachen konnte.