Sport
Fussball

Super League: Der FCSG schlägt GC souverän, Winterthur verpasst Sieg

St. Gallens Mattia Zanotti jubelt nach seinem Tor zum 3:1 waehrend dem Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC St. Gallen und dem Grasshopper Club Zuerich am Samstag, 28. Oktober 2023, im ...
1 Tor und 2 Assists: Mattia Zanotti avanciert für St.Gallen zum Matchwinner. Bild: keystone

St.Gallen schlägt GC souverän – Winterthur trauert Penalty nach – FCZ gibt Punkte ab

Zürich könnte am Sonntag die Tabellenführung an YB verlieren. Die Zürcher spielen in der Super League gegen Lausanne-Ouchy 1:1. St. Gallen bleibt nach dem 3:1 gegen GC daheim ohne Punktverlust.
28.10.2023, 17:3028.10.2023, 22:58
Mehr «Sport»

St.Gallen – Grasshoppers 3:1

Der FC St. Gallen bleibt vor eigenem Anhang makellos. Im sechsten Heimspiel kommen die Ostschweizer mit dem 3:1 gegen die Grasshoppers zum sechsten Sieg.

Bei keiner anderen Mannschaft in der Super League ist die Diskrepanz zwischen der Ausbeute daheim und auswärts so gross wie beim FC St. Gallen. Gerademal drei Punkte sammelte der FCSG auf fremden Terrains. Wäre das anders, würde er in der Tabelle noch weiter vorne stehen. Aber auch so ist der erste Saisonteil der Mannschaft von Peter Zeidler ein Erfolg.

Die St. Galler setzen schon seit einigen Saisons gern auf Spieler, deren Karriere ins Stocken geraten ist, wie jene des immer besser aufkommenden Willem Geubbels, Torschütze zum 2:1, und Talenten, die am Anfang einer womöglichen grossen Laufbahn stehen wie Mattia Zanotti.

Der 20-jährige Zanotti brillierte vor fast 20'000 Zuschauern mit den Assists zum 1:0 von Chadrac Akolo nach 48 Sekunden und zum 2:1 nach einer Balleroberung in der Nähe des gegnerischen Strafraums sowie mit dem Tor zum 3:1 in der 40. Minute. Der von Inter Mailand für ein Jahr ausgeliehene Lombarde stand im Sommer mit Italiens U20 im WM-Final. In St. Gallen soll er Anlauf für die Zukunft im Starensemble von Inter Mailand holen.

Grasshopper Awer Mabil reagiert waehrend dem Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC St. Gallen und dem Grasshopper Club Zuerich am Samstag, 28. Oktober 2023, im Stadion Kybunpark in St.  ...
GC war in St.Gallen offensiv zu harmlos.Bild: keystone

St. Gallen - Grasshoppers 3:1 (3:1)
19'200 Zuschauer. - SR Schärer.
Tore: 1. Akolo (Zanotti) 1:0. 11. Ndenge (Morandi) 1:1. 35. Geubbels (Zanotti) 2:1. 40. Zanotti (Karlen) 3:1.
St. Gallen: Zigi; Zanotti, Stanic, Okoroji (83. Janitzek), Schmidt; Karlen (72. Stevanovic), Quintillà, Toma, Witzig (83. van der Venne); Geubbels (72. Schubert), Akolo (26. Krasniqi).
Grasshoppers: Kuttin; Paskotsi (46. Lonwijk), Tobers, Seko, Ndicka; Abrashi (71. Kacuri), Ndenge; Mabil (63. Fink), Morandi (46. Corbeanu), Schürpf; Babunski (82. de Carvalho).
Verwarnungen: 22. van der Venne, 84. Schubert, 92. Quintillà.

Yverdon – Winterthur 1:1

Kein Sieger im Duell der Tabellennachbarn: Die nach zwölf Runden nunmehr 16 Punkte aufweisenden Yverdon und Winterthur trennen sich 1:1.

Roman Buess hätte kurze Zeit nach seiner Einwechslung zum Matchwinner werden können. Der Winterthurer scheiterte aber in der 80. Minute vom Penaltypunkt an Yverdons Goalie Kevin Martin. Herausgeholt hatte den Elfmeter der gleichzeitig ins Spiel gekommene Nishan Burkart.

Es blieb beim Remis mit den Torschützen Sayfallah Ltaief (8.), der zum fünften Mal für den FCW traf, und Evans Maurin (13.). Yverdon konnte mit dem einen Punkt zufriedener sein als die Zürcher, zumal die Waadtländer ab der 69. Minute mit einem Spieler weniger auskommen musste. Christopher Lungoyi sah wegen einer Schwalbe eine strenge Gelb-Rote Karte.

L'attaquant zurichois Roman Buess tire un penalty face le gardien yverdonnois Kevin Martin lors de la rencontre de football de Super League entre Yverdon Sport FC et FC Winterthur le samedi 28 oc ...
Roman Buess scheitert vom Elfmeterpunkt.Bild: keystone

Yverdon - Winterthur 1:1 (1:1)
2400 Zuschauer. - SR Gianforte.
Tore: 8. Ltaief (Zuffi) 0:1. 12. Cespedes (Tasar) 1:1.
Yverdon: Martin; Sauthier, Malula (83. Del Fabro), Tijani, Le Pogam; Maurin (77. Loucif), Cespedes, Liziero (77. Mauro Rodrigues); Tasar (83. Alves), Mahious (39. Kevin Carlos), Lungoyi.
Winterthur: Keller; Sidler, Schmid, Arnold, Schättin; Araz (6. Stillhart), Zuffi; Schneider (88. Ramizi), Di Giusto (46. Ballet), Ltaief (77. Burkart); Turkes (77. Buess).
Bemerkungen: 69. Gelb-Rote Karte gegen Lungoyi. 80. Martin hält Penalty von Buess.
Verwarnungen: 31. Lungoyi, 31. Ltaief, 40. Cespedes, 49. Malula, 85. Schneider. (abu/sda)

Zürich – Lausanne-Ouchy 1:1

Der FC Zürich lässt gegen Lausanne-Ouchy Punkte liegen. Der Leader kommt gegen den Aufsteiger nicht über ein 1:1 hinaus und könnte am Sonntag die Tabellenführung an YB verlieren.

Die Serie der Ungeschlagenheit konnte der FCZ im mit gut 14'000 Zuschauer gefüllten Letzigrund auf zwölf Partien erhöhen. Aber die budgetierten drei Punkte wären ein gar guter Lohne gewesen für eine insgesamt enttäuschende Leistung.

Zum 1:1 kurz vor der Pause kamen die Zürcher wie aus dem Nichts: Eine unglückliche Aktion von Lausanne-Ouchys Elias Mahmoud im Zweikampf mit Antonio Marchesano profitierte Jonathan Okita, der mittels Penalty seinen sechsten Saisontreffer erzielte. Zu einigen wenigen herausgespielten Torchancen kam der FCZ erst ab der 60. Minute. Liga-Topskorer Okita vergab die beste mit einem ungenauen Schuss innerhalb des Strafraums.

Lausanne-Ouchy wehrte sich beharrlich, auch wenn es mit zunehmender Spieldauer an Gefährlichkeit einbüsste. In der ersten Halbzeit war der Aussenseiter überlegen gewesen und hätte sich ein kleines Polster für die zweiten 45 Minuten erspielen sollen. Nebst dem 1:0 von Ismael Gharbi, der jungen Leihgabe von Paris Saint-Germain, gab es weitere Lausanner Torchancen, die aber ungenutzt blieben.

Der Zuercher Rodrigo Conceicao , Mitte, gegen Lausannes Elies Mahmoud, links, und Sahmkou Camara, rechts, beim Fussballspiel der Super League FC Zuerich gegen FC Stade Lausanne-Ouchy im Stadion Letzig ...
Der FCZ erwachte gegen SLO zou spät.Bild: keystone

Zürich - Stade Lausanne-Ouchy 1:1 (1:1)
14'500 Zuschauer. - SR Turkes.
Tore: 24. Gharbi (Mahmoud) 0:1. 44. Okita (Penalty) 1:1.
Zürich: Brecher; Kamberi, Katic, Daprelà (31. Wallner); Boranijasevic, Conde, Mathew (72. Krasniqi), Rodrigo Conceição; Marchesano (82. Santini), Okita (82. Rohner); Afriyie (72. Guerrero).
Stade Lausanne-Ouchy: Da Silva; Camara, Kadima, Hajrulahu, Pos; Akichi (87. Bayard); Mahmoud (77. Mulaj), Qarri (67. Bamba), Gharbi (67. Essiam), Ajdini; Danho.
Verwarnungen: 28. Afriyie, 40. Camara, 80. Pos, 89. Katic. (abu/sda)

Die Tabelle

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
11 Serien und Filme, die du diesen Oktober anschauen kannst
1 / 14
11 Serien und Filme, die du diesen Oktober anschauen kannst
Diese 11 Filme und Serien laufen im Oktober auf deinem Lieblings-Streaming-Dienst.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Freestyle-Profi überfordert Nico – hätte er sich doch lieber aufgewärmt
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Herz- statt Kopf-Hockey und ein «Freispruch» für den ZSC-Trainer
Erstmals seit 2018 herrscht bei den ZSC Lions der Ausnahmezustand, den sie für einen Titelgewinn benötigen. Warum wir einen der intensivsten, schnellsten und unberechenbarsten Final unserer Geschichte sehen.

Die ZSC Lions, 1997 von hockeybegeisterten Zürcher Kapitalisten erschaffen, sind am besten im Ausnahmezustand. Nur einer von sechs Titeln (2014) ist unter mehr oder weniger normalen Umständen im Final gewonnen worden (2014 mit 4:0 gegen Kloten). Um alle anderen Finalserien ranken sich Legenden, Mythen, Dramen und allerlei Heldengeschichten und alles war gut gewürzt mit Emotionen. Zuletzt im Frühjahr 2018. Die taktischen Elche Hans Wallson und Lars Johansson werden rechtzeitig gefeuert. Mit dem Schmirgelpapier-Psychologen Hans Kossmann stürmen die Zürcher vom 7. Platz aus zum bisher letzten meisterlichen Triumph und werden im 7. Spiel auswärts in Lugano Meister.

Zur Story