Sport
Fussball

Hardturmstadion: Beschwerden vom Verwaltungsgericht abgelehnt

Das geplante Fussballstadion mit zwei Wohnhochh
Das Verwaltungsgericht hat alle Beschwerden gegen das Stadionprojekt «Ensemble» abgewiesen.Bild: sda

Stadiongegner verlieren: Beschwerde gegen Hardturm-Plan vom Verwaltungsgericht abgewiesen

Das Zürcher Verwaltungsgericht hat die Beschwerde gegen den Gestaltungsplan für das Stadionprojekt «Ensemble» abgewiesen. Auch das Baurekursgericht hiess den Plan vor rund zwei Jahren gut.
07.10.2025, 14:4007.10.2025, 15:41

Die Hoffnung steigt, dass es in Zürich bald ein neues Fussballstadion geben wird. Das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich wies die Beschwerde gegen den privaten Gestaltungsplan vollumfänglich ab, wie das Projektteam am Dienstag mitteilte. Es stützte damit den vor rund zwei Jahren gefällten Entscheid des Baurekursgerichts in der Sache. Der Entscheid des Verwaltungsgerichts ist noch nicht rechtskräftig.

Das Projekt beinhaltet den Bau eines neuen Fussballstadions zusammen mit hunderten von Wohnungen und mehreren Gewerbegebäuden auf dem Hardturm-Areal in der Stadt Zürich.

Bis das neue Stadion stehen wird, müssen sich die Fans vom FC Zürich und dem Grasshopper Club Zürich noch gedulden. Die Beschwerden gegen den Gestaltungsplan können noch vor das Bundesgericht gezogen werden. Danach können die Gegner auch gegen das Baugesuch Rekurs einlegen, dies aber nur noch in beschränkter Form.

Luke Plange (GC) gegen Mariano Gomez (FCZ), links, waehrend dem Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem Grasshopper Club Zuerich und dem FC Zuerich am Samstag, 4. Oktober 2025, im Stadion Le ...
Am Samstag fand im Letzigrund das Zürcher Derby statt.Bild: keystone

Frühestens 2028 wird der Baubeginn für das neue Stadion sein, im schlimmsten Fall 2030. Nur gerade ein Jahr später wäre das neue Hardturmstadion bereits spielbereit.

Die alte Heimstätte der Hoppers wurde im Dezember 2008 abgerissen. Seither spielen GC und der FCZ im Stadion Letzigrund, da das Stadionprojekt immer wieder scheiterte. Es kam bereits viermal zu einer Abstimmung bezüglich des ganzen Projekts. Zuletzt 2020, als die Stadtzürcher Stimmbevölkerung mit 59,1 Prozent Ja-Stimmen für den Bau war.

Zum Entscheid des Verwaltungsgerichts sagt ein Mitglied des Projekts: «Wir appellieren an die Gegner, sich endlich als faire Verlierer zu verhalten und nicht weiter mit juristischen Mitteln die Umsetzung eines bereits in zwei Abstimmungen demokratisch überaus klaren Entscheids zugunsten eines neuen Fussballstadions zu verzögern. Ein erneuter Weiterzug an das Bundesgericht wäre angesichts des klaren Urteils nun auch des Verwaltungsgerichts völlig unverständlich.» «Ensemble» wird vollumfänglich privat finanziert.

FCZ-Präsident Ancillo Canepa zeigt sich erleichtert über den Entscheid und blickt hoffnungsvoll in die Zukunft: «Der FC Zürich begrüsst den Entscheid des Verwaltungsgerichts und hofft, dass die Planung und der Bau des neuen Stadions nun endlich in Angriff genommen werden kann. Und dass als nächster Schritt nun auch das Gesuch um die Baubewilligung eingereicht werden kann.» (riz/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das neue Hardturmstadion-Projekt und wehmütige Bilder aus der Vergangenheit
1 / 26
Das neue Hardturmstadion-Projekt und wehmütige Bilder aus der Vergangenheit
Zürich sagt Ja zum neuen Stadion. Und so soll der Tempel aussehen.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Streamer «IShowSpeed» trifft Fussballerin Alisha Lehmann – und es gibt Drama
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
126 Kommentare
Dein Kommentar
YouTube Link
0 / 600
Hier gehts zu den Kommentarregeln.
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Yogi8471
07.10.2025 14:48registriert Februar 2024
habe soeben gelesen, dass die rekurenten ans bundesgericht gelangen können. und wenn die auch ja sagen braucht es eine baubewilligung und gegen die kann auch wieder über alle instanzen rekuriert werden.
das volk hat 2x ja gesagt und die stadt braucht die 174 wohnungen. die hürden für solche rekurse sollten erhöht werden.
20511
Melden
Zum Kommentar
avatar
Pümpernüssler
07.10.2025 14:44registriert Juli 2018
Nach der Einsprache ist vor der Einsprache. Ich glaube es erst, wenn der Bau beginnt.
1441
Melden
Zum Kommentar
avatar
feuseltier
07.10.2025 14:46registriert April 2015
Können wir bitte nochmals abstimmen?
Ironie off*
992
Melden
Zum Kommentar
126
Nach 0:8-Klatsche gegen Biel – Servette wirft Trainer Yorick Treille raus
Der Genève-Servette Hockey Club wechselt unmittelbar nach dem 0:8-Debakel vom Sonntag in Biel den Trainer. Der Franzose Yorick Treille wurde nach der Rückkehr aus Biel freigestellt.
Zur Story