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Henderson bekam von Saudis keinen Penny – um weniger Steuern zu zahlen

AD DAMMAM, SAUDI ARABIA - NOVEMBER 4: Jordan Henderson of Al-Ettifaq in possession during the Saudi Pro League match between Al-Ettifaq and Al-Raed at Prince Mohamed bin Fahd Stadium on November 4, 20 ...
Ein halbes Jahr nach seinem Wechsel kehrt Jordan Henderson Saudi-Arabien bereits wieder seinen Rücken.Bild: www.imago-images.de

Henderson bekam von Saudis wohl keinen Penny – um in England weniger Steuern zu bezahlen

Jordan Henderson will die Liga in Saudi-Arabien unbedingt verlassen. Dafür ist der 33-Jährige offenbar sogar bereit, viel Geld zu zahlen.
18.01.2024, 13:3718.01.2024, 13:37
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Der englische Nationalspieler Jordan Henderson steht vor einem Wechsel in die Niederlande. Der Mittelfeldmann soll bei Ajax unterschreiben und das Zentrum verstärken. Laut einem Bericht des Telegraph soll Henderson dafür sogar indirekt Geld zahlen. Ihm kommen umgerechnet 4,6 Millionen Euro abhanden.

Denn der 33-Jährige soll in den ersten sechs Monaten seiner Zeit bei Al-Ettifaq auf sein Gehalt verzichtet haben. Nach britischem Recht gilt eine Person für Steuerzwecke als ansässig, wenn sie sich länger als 90 Tage im Land aufhält.

Da Henderson erst im Sommer gewechselt war, hatte er diese 90 Tage also aufgrund der ersten Jahreshälfte, während der er noch beim FC Liverpool unter Vertrag gestanden hatte, überschritten und musste die Steuern zahlen. Die eingesparten Millionen aus dem ersten Halbjahr in Saudi-Arabien wollte er dann in der zweiten Saisonhälfte erhalten, wenn ein neues Jahr beginnt. Denn die 90 Tage Aufenthalt im Vereinigten Königreich sollte er 2024 planmässig nicht mehr überschreiten. Doch dieses gestundete Gehalt wird er aufgrund seines Wechsels nun wohl nicht mehr ausgezahlt bekommen, berichtet die britische Tageszeitung. Zumindest rechne Henderson damit, leer auszugehen.

Jordan Henderson: son salaire va prendre l'ascenseur en Arabie saoudite
Jordan Henderson steht nach seinem halben Jahr in Saudi-Arabien mit leeren Händen da.Bild: fxp-fr-sda-rtp

Um Saudi-Arabien zu verlassen, sei das dem ehemaligen Kapitän des FC Liverpool jedoch recht. Schon vor einigen Wochen war berichtet worden, dass sich der 81-fache Internationale unwohl fühle. Henderson soll Probleme mit dem Alltag und dem Lebensstil in Saudi-Arabien haben. Auch die Hitze mache ihm zu schaffen. Dazu sei auch die Freude am Fussball an sich überschaubar. Al-Ettifaq hat einen Zuschauerschnitt von 7.800 Fans.

Gegenüber dem Telegraph hätten Quellen aus der Saudi Pro League gesagt, Hendersons Gründe zu verstehen und keinen Groll ihm gegenüber zu hegen. Ausserdem würde dessen schneller Sinneswandel nicht zur Folge haben, dass saudische Klubs bei der Verpflichtung englischer Profis in Zukunft vorsichtiger würden. Vielmehr sei der Abgang von Henderson nur eine «Kinderkrankheit». (nih/t-online)

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24 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hoagie
18.01.2024 14:15registriert Oktober 2018
Ein halbes Jahr zu den Saudis, kein Geld verdient und den Ruf ebenfalls ruiniert. Aber mein Mitleid hält sich in Grenzen, der wird in England wohl absolut zurecht ausgepfiffen, wenn er sich durch so einen miesen Trick vor den Steuern drücken wollte.
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NONOSISI
18.01.2024 15:10registriert März 2023
Ha, ha!
«Einmal Hopper immer Hopper» – nach seinem Wechsel zum FC Zürich löscht Zuber seine Posts\nHaha!
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LifeIsAPitch
18.01.2024 15:16registriert Juni 2018
Völlig in Ordnung, Henderson nun mit Häme und Spott zu überschütten. Für ihn spricht, dass er den Vertrag einfach hätte aussitzen können, nun aber die Reissleine zieht und auf einen fetten Zahltag verzichtet. Schön, dass er gemerkt hat, dass Geld allein doch nicht alles ist, auch wenn es dafür ein schmerzhaftes Erwachen benötigte.
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