Minus 16 Grad Celsius zeigte das Thermometer an, die gefühlte Temperatur betrug minus 22 Grad. Kein Wetter, um Fussball zu spielen. Schon gar nicht, wenn man im warmen Rosario in Argentinien und in Barcelona aufgewachsen ist.
Vor dem Match kursierten Meldungen, dass Lionel Messi wegen der Kälte nicht auflaufen werde. Sie stellten sich als falsch heraus, denn der 37-Jährige nahm diese ganz besondere Herausforderung an. Messi spielte mit langem Unterleibchen unter dem Trikot, dessen Ärmel er über die Hände zog, mit langen Unterhosen, und er schützte sich mit einem Halstuch vor der Kälte.
Zehn Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit flankte Sergio Busquets den Ball gefühlvoll in den Strafraum, wo Messi ihn mit der Brust annahm, den Ball auf den Boden tropfen liess, einen Verteidiger von Sporting Kansas City umkurvte und das 1:0 für Inter Miami erzielte. Die Eiseskälte entzog dem Zauberer keine magischen Kräfte.
MESSI SCORES TO BREAK THE DEADLOCK FOR MIAMI! pic.twitter.com/1JsnQCU5G6
— FOX Soccer (@FOXSoccer) February 20, 2025
Im Kühlschrank des Children's Mercy Park blieb es das einzige Tor des Spiels. Miami geht damit mit einem Vorsprung ins Rückspiel der 1. Runde des CONCACAF Champions Cup, das kommende Woche bei definitiv wärmeren Temperaturen in Florida stattfindet.
«Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, denn sie hat mir 100 Prozent Intensität und eine tolle Einstellung geboten. Wir sind glücklich», sagte Inter Miamis Cheftrainer Javier Mascherano. Für den Argentinier war es das erste Pflichtspiel in dieser Funktion.
Nun gelte es, sich gut zu erholen und am Samstag beim Saisonauftakt in der MLS ebenfalls bereit zu sein, sagte Mascherano. In der Nacht auf Sonntag (Schweizer Zeit) empfängt Miami den New York City FC bei sich in Fort Lauderdale.