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VAR mit Patzer: FC Liverpool prüft Chancen auf einen Einspruch

epa10892631 Liverpool head coach Jurgen Klopp reacts during the English Premier League soccer match between Tottenham Hotspur and Liverpool FC, in London, Britain, 30 September 2023. EPA/NEIL HALL EDI ...
Jürgen Klopp und der FC Liverpool fühlten sich betrogen.Bild: keystone

«Inakzeptabel» – Liverpool äussert sich zu skandalösem VAR-Patzer

Der FC Liverpool unterlag im Spitzenspiel der Premier League Tottenham 1:2. Dabei schossen die «Reds» beim Stand von 0:0 ein reguläres Tor, das vom Schiedsrichter fälschlicherweise aberkannt wurde – der Video-Schiedsrichter korrigierte dies wegen eines Missverständnisses nicht.
02.10.2023, 13:4502.10.2023, 13:45
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Ein Artikel von
t-online

Jürgen Klopps FC Liverpool prüft nach der schweren Videobeweis-Panne beim 1:2 in Tottenham die Chancen auf einen Einspruch gegen die Spielwertung. Der Klub untersuche «die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten», teilten die Reds mit. Beim schweren VAR-Patzer seien die Regeln nicht korrekt angewendet worden, dies habe zu einer Wettbewerbsverzerrung geführt, argumentierte der FC Liverpool.

In der Partie bei den Tottenham Hotspur war ein Treffer von Liverpools Luis Diaz in der 34. Minute zu Unrecht wegen Abseits aberkannt worden. Der zuständige Schiedsrichter-Verband räumte danach ein, es habe sich hierbei um eine «erhebliche menschliche Fehlentscheidung» gehandelt.

VAR vorerst abgezogen

Der Video-Referee hatte gedacht, der Schiedsrichter auf dem Rasen habe das Tor von Luis Diaz als gültig bewertet, und daher nicht eingegriffen. So sahen sich die Unparteiischen im Stadion aber in ihrer tatsächlich getroffenen Abseitsentscheidung bestätigt. Die Szene befeuerte die Debatte um den Videobeweis im englischen Fussball. Die betroffenen Video-Schiedsrichter wurden vorerst von weiteren Einsätzen abgezogen.

Die Panne als menschliches Versagen einzustufen, sei «inakzeptabel», betonte der FC Liverpool. Es müsse eine Untersuchung der Vorkommnisse «mit voller Transparenz» geben. Dies sei von hoher Bedeutung für den künftigen Entscheidungsprozess, von dem alle Klubs betroffen seien. «Die Lehren müssen für die Verbesserung der Abläufe gezogen werden, damit sichergestellt ist, dass solche Situationen nie wieder passieren können», hiess es in der Klubmitteilung weiter.

Trainer Klopp hatte unmittelbar nach dem Spiel noch gewütet, es habe sich um die «unfairsten Umstände und verrücktesten Entscheidungen» gehandelt. Neben dem fälschlich nicht gegebenen Tor hatte sein Team auch zwei Platzverweise kassiert. (ram/t-online)

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30 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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patnuk
02.10.2023 14:36registriert August 2015
Bei der Live-Übertragung waren die 2 Kommentatoren sich fast sicher dass es kein Offside war, als dann die Entscheidung kam, war es für ein paar Sekunden still und wurde dann mit einem OK kommentiert.
Es gibt Momente wo 2 Sekunden Stille mehr sagen als tausend Worte, so ein „WTF“ Moment im englischen Fussball, jeder wusste, es war eine Fehlentscheidung
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Ohniznachtisbett
02.10.2023 15:41registriert August 2016
Ein Hohn. Und dann schaut man die Rugby-WM und sieht wie modernes Schiedsrichtertum inkl. TMO (so heisst der VAR im Rugby) sein könnte: Kommunikativ, transparent, spannend, respektvoll und respektiert.
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