Dass die Amtszeit von Christian Gross bei Schalke 04 nicht sonderlich erfolgreich war, ist bekannt. Nur einen Sieg gab es in 11 Spielen, ein Punkteschnitt von 0,45, dazu das Torverhältnis von 8:26.
Dazu kamen Peinlichkeiten wie an Pressekonferenzen, als Gross seinen eigenen Spieler Alessandro Schöpf aus Versehen als Massimo Schüpp bezeichnete und Can Bozdogan als Can Erdogan.
In Interviews mit der belgischen Zeitung «Het Nieuwsblad» und dem Portal «Les Sports» packt Ex-Schalker Benito Raman nun über die kurze Gross-Zeit auf Schalke aus und lässt dabei kein gutes Haar an seinem ehemaligen Trainer: «Er kannte nicht einmal unsere Namen. Unter ihm ist nichts passiert. Keine Taktik, keine ruhigen Phasen.»
Wie Benito, der als Stürmer in der Abstiegssaison auf gerade mal zwei Tore in 25 Spielen kam, weiter erklärte, habe man die Taktik des Trainers bewusst nicht umgesetzt:
Speziell die Vorbereitung auf die Partie gegen Meister Bayern München hat Benito noch bestens im Gedächtnis: «Am Tag vor dem Spiel gegen die Bayern haben wir auf Mini-Fussballtore gespielt und uns taktisch nicht vorbereitet.»
Raman, der 2019 für 10 Millionen Euro von Düsseldorf zu Schalke wechselte, zog es diesen Sommer zurück nach Belgien zu RSC Anderlecht. Er sagt rückblickend: «Wenn ich noch ein halbes Jahr auf Schalke geblieben wäre, hätte ich aufgehört, Fussball zu spielen. Ich hatte die Nase voll von dem, was dort passierte.»
(zap)