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Schalke 04: Benito Raman erklärt die Probleme unter Christian Gross

Benito Raman und Christian Gross haben das Heu nicht auf der gleichen Bühne.
Benito Raman und Christian Gross haben das Heu nicht auf der gleichen Bühne.bild: imago

Ex-Schalker tritt gegen Gross nach: «Haben seine Taktik bewusst nicht umgesetzt»

17.08.2021, 13:5017.08.2021, 20:11

Dass die Amtszeit von Christian Gross bei Schalke 04 nicht sonderlich erfolgreich war, ist bekannt. Nur einen Sieg gab es in 11 Spielen, ein Punkteschnitt von 0,45, dazu das Torverhältnis von 8:26.

Dazu kamen Peinlichkeiten wie an Pressekonferenzen, als Gross seinen eigenen Spieler Alessandro Schöpf aus Versehen als Massimo Schüpp bezeichnete und Can Bozdogan als Can Erdogan.

In Interviews mit der belgischen Zeitung «Het Nieuwsblad» und dem Portal «Les Sports» packt Ex-Schalker Benito Raman nun über die kurze Gross-Zeit auf Schalke aus und lässt dabei kein gutes Haar an seinem ehemaligen Trainer: «Er kannte nicht einmal unsere Namen. Unter ihm ist nichts passiert. Keine Taktik, keine ruhigen Phasen.»

Wie Benito, der als Stürmer in der Abstiegssaison auf gerade mal zwei Tore in 25 Spielen kam, weiter erklärte, habe man die Taktik des Trainers bewusst nicht umgesetzt:

«In einigen Partien nahmen die Spieler die Dinge selbst in die Hand. Dann setzten sich die erfahrenen Jungs zusammen und sagten: ‹Der Trainer will, dass wir so spielen, aber wir werden es so machen.› Damals lief es oft besser, aber das konnte uns nicht retten.»
Benito Raman.
FILE - In this Dec. 16, 2020 file photo, Schalke's Benito Raman lies on the ground during the German Bundesliga soccer match between FC Schalke 04 and SC Freiburg at the Arena in Gelsenkirchen, G ...
Für Benito Raman lief es bei Schalke nicht nach Wunsch.Bild: keystone

Speziell die Vorbereitung auf die Partie gegen Meister Bayern München hat Benito noch bestens im Gedächtnis: «Am Tag vor dem Spiel gegen die Bayern haben wir auf Mini-Fussballtore gespielt und uns taktisch nicht vorbereitet.»

Raman, der 2019 für 10 Millionen Euro von Düsseldorf zu Schalke wechselte, zog es diesen Sommer zurück nach Belgien zu RSC Anderlecht. Er sagt rückblickend: «Wenn ich noch ein halbes Jahr auf Schalke geblieben wäre, hätte ich aufgehört, Fussball zu spielen. Ich hatte die Nase voll von dem, was dort passierte.»

(zap)

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37 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Glenn Quagmire
17.08.2021 13:59registriert Juli 2015
Das Nichtumsetzen der Taktik war auch sehr erfolgreich.
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SoullessStone
17.08.2021 13:57registriert Januar 2014
Da zeigt einer wahre Grösse. Echt sympa, mol.
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Raembe
17.08.2021 15:37registriert April 2014
Für Jemanden der vier Trainer verbrannt hat und mit Schalke chancenlos abgestiegen ist, hat der aber ne riesen Klappe. Sollte mal wie alle Schalke-Spieler in der Saison ein wenig selbstreflektieren.
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