Dank dem Bundesliga-Stürmer Sébastien Haller setzte sich die Elfenbeinküste im Halbfinal gegen die Demokratische Republik Kongo durch. Der Stürmer von Borussia Dortmund – in der Bundesliga in dieser Saison in elf Partien noch ohne Tor – erzielte beim 1:0 der Ivorer per Direktabnahme in der 65. Minute den entscheidenden Treffer.
Damit kann es für die Elfenbeinküste, die nur mit viel Glück und dank Schützenhilfe die Vorrunde überstand und sogar den Trainer auswechselte, doch noch ein Happy-End geben. Emerse Faé, der neue Trainer, bezeichnete den Finaleinzug als sehr bewegend. «Wir haben diese Aufgabe besser gemeistert als die beiden vorherigen Spiele und waren defensiv stark.»
Der Aussenseiter aus dem Kongo mit dem gebürtigen Solothurner Charles Pickel und dem YB-Stürmer Meschack Elia muss seinen Traum hingegen begraben. Kongos Spieler sorgten schon vor dem Anpfiff für Aufsehen. Bei der Nationalhymne machten sie mit ihren Händen Gesten, um zum Frieden im umkämpften Osten des Landes aufzurufen.
DRC 🇨🇩 players protest the ongoing genocide in East Congo. 🙏🏿 pic.twitter.com/Gr4Ia7q7H7
— okwuid.com (@OKWU_ID) February 7, 2024
Zweiter Finalist ist Nigeria. Das Team um Top-Star Victor Osimhen setzte sich im Elfmeterschiessen mit 4:2 gegen die bisherige Überraschungsmannschaft Südafrika durch. Nach der regulären Spielzeit hatte es nach zwei Foulelfmeter-Toren des Nigerianers William Troost-Ekong (67.) und von Teboho Mokoena (90.) 1:1 gestanden.
Die Nigerianer stehen erstmals seit 2013 wieder im Final des Afrika-Cups. Zwei Jahre später holte die Elfenbeinküste ihren bislang letzten Titel bei der Kontinentalmeisterschaft. (ram/sda)