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«Hört auf, Kinder zu töten» – UEFA mit Nachricht zur Situation in Gaza

PSG's coach Luis Enrique shakes hands with Palestinian refugee children Tala, 12 years-old and Mohamed, 9 years-old, standing next to UEFA President Aleksander Ceferin, right, during the medals a ...
Die palästinensischen Flüchtlinge Mohamed (9) und Tala (12) auf der Bühne des UEFA Supercups. Bild: keystone

«Hört auf, Kinder zu töten» – UEFA mit deutlicher Nachricht am Supercup

Die UEFA überrascht vor dem europäischen Supercup mit einer deutlichen politischen Botschaft. Es ist ein Wink mit dem Zaunpfahl auf die Situation in Gaza.
14.08.2025, 08:2014.08.2025, 11:11
Ein Artikel von
t-online

Kurz vor dem Anpfiff des europäischen Supercup-Finals (PSG schlug Tottenham nach Penaltyschiessen) hat die UEFA ein deutliches Zeichen gesetzt. Auf dem Spielfeld des Bluenergy Stadions im italienischen Udine wurde vor dem Spiel zwischen Paris Saint-Germain und Tottenham Hotspur ein Banner mit der Botschaft «Hört auf, Kinder zu töten. Hört auf, Zivilisten zu töten» gezeigt, hinter dem sich beide Mannschaften aufreihten.

Die UEFA postete ein Bild der Aktion auf der Plattform X lediglich mit dem Kommentar: «Vom UEFA Super Cup in Udine ist die Botschaft deutlich. Ein Banner. Ein Aufruf.» Aufgrund der Formulierung liegt die Vermutung nahe, dass das Banner auf die andauernden Konflikte in der Ukraine und im Gazastreifen anspielt. Das wird durch die Tatsache unterstrichen, dass bei der Siegerehrung nach dem Spiel zwei palästinensische Flüchtlingskinder auf die Bühne kommen und dort die Hände der Spieler schütteln durften.

Gemäss einem Bericht der Associated Press hat die UEFA vor zwei Tagen eine Stiftung gegründet, die in Zusammenarbeit mit anderen gemeinnützigen Organisationen wie «Ärzte ohne Grenzen» von Krieg betroffene Kinder unterstützen soll. Davon sollen neben Gaza auch Afghanistan, Libanon, Sudan, Syrien oder die Ukraine profitieren. Die Aktion kommt wenige Tage, nachdem Liverpool-Stürmer Mohamed Salah die UEFA für ihr Schweigen über den Krieg in Gaza kritisiert hat.

Sowohl Russland als auch Israel werden für ihr Vorgehen in den jeweiligen Kriegen international kritisiert. Für die UEFA ist eine derart deutliche Botschaft jedoch eher untypisch. Sie verzichtet für gewöhnlich auf konkrete Positionierungen und verbietet normalerweise politische Botschaften an ihren Wettbewerben. (abu/t-online.de)

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46 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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egemek
14.08.2025 09:24registriert Mai 2016
Wie wärs, wenn man dann auch konsequent Israel temporär ausschliesst? Die sind ja aus unerklärlichen Gründen als Asiatisches Land im Europäischen Fussballverband.
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Emil Eugster
14.08.2025 10:14registriert April 2024
"Für die UEFA ist eine derart deutliche Botschaft jedoch eher untypisch. Sie verzichtet für gewöhnlich auf konkrete Positionierungen und verbietet normalerweise politische Botschaften"

«Hört auf, Kinder zu töten. Hört auf, Zivilisten zu töten»
Ist keine politische Botschaft. Es ist eine menschliche Botschaft.
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nature
14.08.2025 09:16registriert November 2021
Schliesst Israel von den Wettbewerben aus!
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