Sion feiert im sechsten Spiel nach der Winterpause den ersten Sieg. Die Walliser bezwingen den FC Zürich im heimischen Tourbillon 2:1.
Für den ersten Erfolg des Jahres sorgten mit Mouhcine Bouriga und Anton Miranchuk zwei Spieler, die in dieser Saison noch kaum zu den Torschützen zählten. Bouriga stand zum ersten Mal überhaupt in der Walliser Startformation und bedankte sich in der 18. Minute mit dem Führungstreffer. FCZ-Torhüter Yanick Brecher war bei der Direktabnahme des Marokkaners zwar noch am Ball, konnte den Treffer aber nicht mehr verhindern.
Auch beim zweiten Gegentor agierte Brecher glücklos. Nachdem er zunächst einen Kopfball abgewehrt hatte, war Miranchuk zur Stelle. Für den Russen war es der zweite Saisontreffer.
Zwischenzeitlich hatte Juan Perea für die Gäste ausgeglichen. Der Kolumbianer, der sein siebtes Saisontor erzielte, bedankte sich bei Steven Zuber für die gute Vorarbeit. Der schöne Spielzug nutzte aber nichts, weil der FCZ in der zweiten Halbzeit kein Mittel mehr fand, um die Sittener Abwehr zu überwinden.
Für Sion war es nach vier Niederlagen in fünf Begegnungen der erste Sieg gegen Zürich seit August 2022. Dank des seltenen Erfolgs trennen die beiden Teams auf den Rängen 8 (Zürich) und 9 nur noch drei Punkte.
Sion - Zürich 2:1 (2:1)
13'200 Zuschauer. - SR von Mandach.
Tore: 18. Bouriga (Kololli) 1:0. 21. Perea (Zuber) 1:1. 39. Miranchuk 2:1.
Sion: Fayulu; Lavanchy, Hajrizi, Diouf, Hefti; Bua, Kabacalman; Berdayes, Miranchuk (71. Chouaref), Kololli; Bouriga (71. Sorgic).
Zürich: Brecher; Denoon (92. Kamberi), Gómez, Ligue; Rodrigo Conceição, Gbamin, Krasniqi (83. Ballet), Emmanuel (56. Reverson); Chouiar, Zuber; Perea (56. Markelo).
Verwarnungen: 45. Kololli, 57. Diouf, 82. Reverson, 85. Chouiar.
Lugano ist zumindest bis Sonntag wieder Tabellenführer der Super League. Die Tessiner gewinnen das Spitzenspiel gegen Luzern 2:0.
Ein französisches Duo sorgte für die Erlösung der Gastgeber. Nach einer Flanke des eine Minute zuvor eingewechselten Hicham Mahou traf Yanis Cimignani in der 67. Minute per Kopf zum 1:0. Damit kommt der 23-Jährige in seinen fünf Einsätzen der Rückrunde auf je drei Tore und Vorlagen. Der Offensivspieler scheint besonders bemüht, in die Fussstapfen des derzeit verletzten Führungsspielers Renato Steffen zu treten. Kurz vor Schluss machte Hadj Mahmoud mit seinem vierten Saisontreffer alles klar.
Während sich Lugano nach zuletzt zwei sieglosen Spielen zurückmeldete, kam von den Gästen aus der Zentralschweiz wenig. Die Luzerner konzentrierten sich lange Zeit auf die Defensive, so dass kaum Spielfluss aufkam. Nach dem Anschlusstreffer von Cimignani nahm die zähe Partie etwas Fahrt auf, ernsthaft um die drei Punkte bangen musste Lugano aber nie.
Nachdem sich in den letzten drei Duellen der beiden Teams jeweils die Auswärtsmannschaft durchsetzte, gewann wieder das Heimteam. Lugano liegt nun zwei Punkte vor dem FC Basel, der am Sonntag Lausanne-Sport empfängt, und drei Punkte vor Luzern.
Lugano - Luzern 2:0 (0:0)
4047 Zuschauer. - SR Cibelli.
Tore: 67. Cimignani (Mahou) 1:0. 89. Mahmoud (Daniel Dos Santos) 2:0.
Lugano: Saipi; Brault-Guillard (66. Mahou), Papadopoulos, Mai, Hajdari; Bislimi, Grgic, Mahmoud (91. Doumbia); Bottani (78. Daniel Dos Santos), Koutsias (91. Vladi), Cimignani (78. Arigoni).
Luzern: Loretz; Ottiger, Knezevic, Freimann, Ciganiks; Stankovic; Winkler (80. Karweina), Rrudhani (57. Spadanuda), Dorn; Villiger (66. Grbic), Klidje.
Verwarnungen: 42. Rrudhani, 70. Stankovic, 82. Hajdari, 87. Dorn, 91. Saipi. (abu/sda)