Ivan Zamorano (beim FC St.Gallen) oder Mohamed Salah (FC Basel) spielten als Talente in der Schweiz und wurden Weltstars. Giovane Elber brachte es von GC zu Bayern München und in die brasilianische Nationalmannschaft. Und wer weiss, wohin der Weg von FCZ-Jungstar Willy Gnonto führen wird, der im Sommer mit 18 in der italienischen Nationalmannschaft debütierte.
Doch es gibt auch den umgekehrten Fall: Dass Fussballer eine glänzende Karriere hingelegt haben und zum Ende ihrer Laufbahn hin in die Schweiz wechseln.
Mario Balotelli könnte der nächste in dieser Reihe sein. Mit 32 Jahren steht der frühere italienische Nationalspieler, ein Champions-League-Sieger, italienischer und englischer Meister, dem Vernehmen nach vor einem Wechsel zum FC Sion. «Supermario» hat sich bei seinem Noch-Klub Adana Demirspor offenbar mit dem Trainer überworfen.
Der dreifache Meister mit Arsenal und Manchester City, 20-facher französischer Nationalspieler, wechselt zu Servette. Dort verteidigt der mittlerweile 37-jährige Clichy nach wie vor.
Der französische Weltenbummler stürmt mit 36 Jahren für Yverdon, nachdem er schon beim FC Liverpool (Champions-League-Sieger 2005, Cupsieger 2006), Marseille, Lazio oder Panathinaikos war. In der Promotion League bucht Cissé, der 41 Mal für Frankreich auflief, 24 Tore in 29 Spielen.
Mit der Referenz von 91 Länderspielen (30 Toren) kommt der Russe zum FC Zürich, dekoriert mit zahlreichen Titeln mit Zenit Sankt Petersburg und dem FC Sevilla. Im Letzigrund läuft es mässig: Kerschakow trifft fünf Mal, Ende Saison steigt der FCZ in die Challenge League ab.
Mit Inter Mailand gewinnt er 2010 die Champions League, vier Jahre später und mit 36 Jahren wechselt der argentinische Abwehrspieler (56 Länderspiele) zum FC Basel. Samuel wird zwei Mal Schweizer Meister und beendet danach seine Karriere.
Der Verteidiger spielte für Juventus, Barcelona und Milan, er absolvierte 98 Länderspiele und wurde 2006 mit Italien Weltmeister. Als 36-Jähriger taucht Zambrotta nach einem Jahr ohne Verein beim FC Chiasso in der Challenge League auf. Fünf Spiele absolviert er für die Südtessiner, danach wird er ihr Trainer.
Mit 34 Jahren unterschreibt der italienische Weltmeister von 2006 beim FC Sion. Dort ist der «Erdfresser» erst Spieler und danach Spielertrainer. Als solcher geht Gattuso den Weg, den jeder Trainer unter Christian Constantin früher oder später geht – er wird entlassen.
Der «Kugelblitz» aus der Bundesliga macht einen Blitzbesuch bei GC, er schiesst in 13 Super-League-Spielen 8 Tore, darunter ist ein Hattrick. Zu dem Zeitpunkt ist die Legende von Werder Bremen 34 Jahre alt.
Der Defensivspieler steht 1998 in der Startelf, als vor dem WM-Final die Hymnen erklingen – und gehört damit zum Team, das Frankreich den ersten Weltmeistertitel beschert. 2004 stösst der zweifache Champions-League-Sieger mit Real Madrid als 34-Jähriger für eine Saison zu Servette. Er absolviert allerdings nur 14 Spiele.
Mit Südafrika gewinnt er 1996 die legendäre Austragung des Afrika-Cups, da spielt er in der Premier League für Leeds United. Von dort wechselt er wenige Monate später zum FC St.Gallen. Masinga wird zum Millionenflop, der nach zehn torlosen Spielen wieder geht.
Der Schwede verzückt an der EM 1992 und an der WM 1994 die Welt. Mit der AC Parma holt er 1993 den Cupsieger-Cup und 1995 den UEFA-Cup, er ist ein technisch brillanter Mittelfeldspieler. Als der 27-Jährige beim FC Zürich unterschreibt, ist er aber nicht mehr in Bestform. Brolin ist nach wenigen Einsätzen wieder weg und beendet seine Laufbahn später schon mit 29 Jahren.
26 Mal läuft er für die «Seleçao» auf, ist Stammspieler an der WM 1990. Danach wechselt er 28-jährig zum FC Lugano, wo er während sechs Saisons als Libero glänzt. Mit den Tessinern wird er Cupsieger.
Ururgrossvater Josef war einst aus Ernen im Oberwallis nach Argentinien ausgewandert. Sein Nachkomme wird 1986 Weltmeister, drei Jahre später wechselt der Abwehrspieler zum FC Sion, mit dem er Meister und Cupsieger wird. Clausen bleibt fünf Jahre im Wallis und kehrt später als Trainer zurück.
33-jährig heuert die «Walz aus der Pfalz» – Europameister 1980 und italienischer Meister 1985 mit Hellas Verona – als Spielertrainer beim NLB-Klub FC Glarus an. Briegel bleibt drei Saisons lang.
Der 95-fache deutsche Nationalspieler wechselt von Inter Mailand zu Servette. 1988/89 wird «Kalle» Rummenigge Torschützenkönig der Nationalliga A. Er holte schon Titel, die ihm wohl mehr bedeuteten: 1975 und 1976 den Meistercup mit Bayern München, je zwei Meistertitel und Pokalsiege ebenso, dazu den EM-Titel 1980.
Der Italiener kommt als Weltmeister von 1982 zum FC St.Gallen. Im Herbst seiner Karriere enttäuscht der 33-jährige Tardelli, der mit Juventus den Meistercup, den Cupsieger-Cup, den UEFA-Cup, fünf Scudetti und zwei Mal den Cup gewonnen hat. 31 Mal läuft für die Ostschweizer auf.
Der Weltmeister von 1982 stösst als Mittelfeld-Legende der Fiorentina für zwei Jahre zu Lausanne. Am Genfersee kann der 33-Jährige nicht an seine besten Zeiten anknüpfen.
Nach acht Jahren bei Real Madrid wechselt der Deutsche zu Xamax. Unter Trainer Gilbert Gress wird er mit den Neuenburgern zwei Mal Meister und anschliessend Schweizer Nati-Trainer. Stielike war mit Borussia Mönchengladbach und Real je drei Mal Meister geworden, gewann zahlreiche weitere Trophäen und ist Europameister 1980. In 67 Spielen erzielt er 10 Tore für Xamax.
Der deutsche Regisseur wechselt 1976 von Real Madrid zu GC. Bis heute lebt er in Zürich, der Sänger Baschi ist sein Schwiegersohn. Spielmacher Netzer ist Europameister 1972 und Weltmeister 1974 und – auch durch seine Extravaganz – ein Superstar seiner Zeit.
In Brasilien nennen sie ihn «Mazzola», er bestreitet Länderspiele sowohl für Brasilien wie für Italien, ist Weltmeister 1958. Nachdem er mit der AC Milan den Meistercup gewonnen hat, auch Meister mit Juventus Turin und Torschützenkönig der Serie A wurde, wechselt Altafini mit 34 Jahren zum FC Chiasso. Später lässt der Stürmer die Karriere in Mendrisio ausklingen.
Der Peruaner schiesst an der WM 1970 fünf Tore und wird als bester junger Spieler des Turniers ausgezeichnet. Mit 25 Jahren wechselt Cubillas zum FC Basel. Erstmals in Europa, fällt ihm die Akklimatisierung schwer, nach 12 Spielen ist er wieder weg. Gut ist er immer noch: 1975 führt er Peru zum Gewinn der Copa America.
Berühmt als erster Torschütze in der Geschichte der Bundesliga. Der Stürmer zieht nach über 200 Bundesliga-Spielen mit 156 Treffern in die Schweiz, wo er bis zu seinem Tod 2012 wohnhaft bleibt. Konietzka kickt für den FC Winterthur, danach für den FC Zürich, dessen Trainer er auch wird. Vier Meistertitel und drei Cupsiege stehen auf seiner Visitenkarte.
Das heisst übersetzt: 3/4 Jahre als Spieler, 1 1/2 Jahre auf der Tribüne und ein halbes Jahr als Trainer (mit einem ausgebildeten Co Trainer an seiner Seite wegen dem fehlenden Trainerdiplom) bevor er dann entlassen wird.
Niederländischer Spieler u.a. bei Ajax, Barcelona und der Natuonalmanschaft. Zudem Spieler bei Baar und Zug und Trainer bei Zug und Stäfa.
Erfolge als Meister und Europapokal Sieger mit Ajax. Europapokal Sieger mit Barca. usw.
Iulian Filipescu