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Bis in die 84. Minute führte die Schweizer Nationalmannschaft mit 3:0. Dann starteten die Dänen ihre Aufholjagd – und glichen in der 93. Minute zum 3:3-Endstand aus. In der Presse wird vor allem die Auswechslung von Granit Xhaka kritisiert.
27.03.2019, 01:2327.03.2019, 01:23
Blick: «Xhaka-Wechsel war überheblich und deplatziert!»
«Eine grosse taktische Flexibilität, eine über weite Strecken beeindruckende Stilsicherheit, ein breites und ausgeglichenes Kader, dazu viel Selbstvertrauen und mit Granit Xhaka einen überragenden Chef.
Und dann dies. Die überhebliche und völlig deplatzierte Auswechslung von Granit Xhaka führte zu einer chaotischen Schlussphase. Wie ein Kartenhaus brach das zuvor stabile Team auseinander.
Was bleibt, ist eine gewisse Ohnmacht. Inwiefern dieser Schock auf die Moral schlägt und nachhallt, bleibt abzuwarten. Allerdings darf diese völlig missglückte Schlussphase nicht vergessen lassen, dass zuvor einiges, ja vieles, sehr gut funktioniert hat.»

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TagesAnzeiger: «Der grosse Schweizer Einbruch»
«Vladimir Petkovic glaubt, es sich erlauben zu können, Granit Xhaka vom Platz zu nehmen. Ausgerechnet Xhaka, der bis dahin die Mannschaft dirigiert hat. Ohne ihn bricht auf einmal alles auseinander, die Mannschaft wird defensiv und konfus, sie verliert mit dem Kopf die Linie.
Katzenjammer statt Euphorie, die Schweiz hat sich selbst bestraft, und der Nationalcoach trägt Schuld daran, weil er Xhaka vom Platz genommen hat. Es ist das fatale Zeichen, das er damit aussendet - das Zeichen, alles im Griff zu haben. Was er nun damit gelernt hat: Die Mannschaft hat keineswegs die Reife, die er ihn ihr gesehen hat.»

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NZZ: «Schweizer brechen urplötzlich auseinander»
«Die Schweizer waren ohne Xhaka innerhalb kürzester Zeit auseinandergebrochen, hatten ihre Struktur, ihr Herz, ihren Kopf verloren. Und als der Schlusspfiff ertönt war, standen sie teilnahmslos da, den Fluchen des Publikums ausgesetzt und der Häme der dänischen Spieler.
Als Xhaka den Platz in Basel unter Applaus verliess, trabte das Charisma des Schweizer Teams scheinbar ebenso vom Feld. Unbemerkt zuerst, denn alles schien gut an diesem bis anhin schönen Abend. Doch dann kamen die Dänen mit einem Exempel des sagenumwobenen ‹Danish Dynamite›. Und die Schweizer lagen völlig perplex am Boden. Wie besiegt. Gedemütigt.»

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20 Minuten: «Als Xhaka geht, fällt die Schweiz auseinander»
«(...) Die Nati stolperte am Ende über sich selber. Kaum war Granit Xhaka nicht mehr auf dem Platz, fiel das komplette Team auseinander. Am Ende bleibt nur noch Konsternation.
Der Anfang vom Ende begann mit der Auswechslung von Granit Xhaka (79.). Petkovic nahm jenen Schweizer vom Feld, der die Fäden in der Hand hatte. Den Denker. Den Chef auf dem Platz – nicht nur, weil er die Captainbinde trug. Der zweitbeste Passeur der Premier League war auch in Basel die Schaltzentrale im Spiel der Schweizer.»

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So würde die Schweizer Nati ohne Doppelbürger aussehen
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So würde die Schweizer Nati ohne Doppelbürger aussehen
Mittelsturm: Michael Frey (FC Zürich).
quelle: keystone / ennio leanza
Fussball-Golf-Weltmeisterschaft
Video: srf
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Er hat(te) eine Karriere wie ein Märchen und es ist nichts als verdient, dass dieses ein Happy End erhielt. 500 Spiele für Leicester City, 200 Tore für Leicester City: Gegen Ipswich Town erreichte Jamie Vardy in der vorletzten Runde der Premier League diese beiden «magischen» Marken.