«Mit unermesslicher Trauer geben wir das Ableben von Gianluca Vialli bekannt», teilte seine Familie mit. Umgeben von ihr verstarb der einstige Fussballstar am Donnerstagabend in London, «nach fünf Jahren Krankheit, die er mit Mut und Würde ertrug», wie es weiter hiess. «Die Erinnerung an ihn und sein Vorbild werden für immer in unseren Herzen weiterleben.»
Vialli galt in den 1990er-Jahren als einer der besten Stürmer der Welt. Sampdoria Genua schoss er 1991 als Torschützenkönig zum Meister der Serie A und gewann dreimal den Cup, dazu den Cupsieger-Cup.
Nach dem Wechsel zu Juventus Turin blieb er erfolgreich. Vialli gewann 1996 die Champions League und weitere nationale Titel. Nach dem grossen Triumph in der Königsklasse zog es den Angreifer in die englische Premier League. Mit Chelsea holte er den FA Cup und noch einmal den Cupsieger-Cup.
Nach der Spielerkarriere blieb er in London bei den «Blues», bei denen er zuletzt noch als Spielertrainer agiert hatte. In der Nationalmannschaft erzielte er in 58 Einsätzen 21 Tore. Im Jahr 2015 wurde der Stürmer in die Ruhmeshalle des italienischen Fussballs aufgenommen.
Viallis letzter grosser Erfolg war der Gewinn des EM-Titels 2021 mit Italien. Als Delegationsleiter des Teams wirkte er an der Seite von Nationaltrainer Roberto Mancini, seinem ehemaligen Sturmpartner bei Sampdoria Genua. «Gemelli del gol» nannten die Medien das Duo, «Tor-Zwillinge».
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— U.C. Sampdoria (@sampdoria) January 6, 2023
Ciao Luca. pic.twitter.com/8KAo9BsYaC
Seit 2018 kämpfte Vialli gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs. Diesen Kampf hat er nun verloren. Er hinterlässt seine Frau Cathryn und die Töchter Olivia und Sofia. (ram)
A Vialli volley at Highbury in 1991.
— A Funny Old Game (@sid_lambert) January 6, 2023
What a goal. What a player. What legacy he leaves behind.
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Ganz nah ging schon seine Umarmung mit Mamcini nach dem letzten Penalty an der Euro 20.
Ciao Campione!