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Viele europäische Fussballer sind in der Saudi Pro LEague unzufrieden

SAFF Saudi Arabia King
Aymeric Laporte spricht über seine Situation in der Saudi Pro League.Bild: www.imago-images.de

Ernüchterung in der Saudi Pro League: «Sie haben es uns nicht leicht gemacht»

Auch Aymeric Laporte war im Sommer nach Saudi-Arabien gewechselt. Der frühere Star von Manchester City spricht nun offen über die dortige Lebenssituation.
22.01.2024, 07:3422.01.2024, 07:34
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Der spanische Nationalspieler Aymeric Laporte hat nach seinem Wechsel in die saudische Pro League von Ernüchterung bei vielen europäischen Fussballprofis in dem Land berichtet. «Sie haben es uns nicht leicht gemacht. Tatsächlich gibt es viele Spieler, die unzufrieden sind», sagte der 29-Jährige in einem Interview mit der spanischen Zeitung AS. «Es ist eine grosse Veränderung im Vergleich zu Europa, aber am Ende geht es um Anpassung.»

Laporte war im August vom englischen Champions-League-Sieger Manchester City zum saudischen Klub Al-Nassr gewechselt. Dort ist er unter anderem Teamkollege des fünfmaligen Weltfussballers Cristiano Ronaldo. «Es ist auch für sie etwas Neues, europäische Spieler bei sich zu haben, die schon eine lange Karriere hinter sich haben», sagte Laporte über seine Erfahrungen mit dem Profi-Fussball in Saudi-Arabien. «Vielleicht sind sie das nicht gewohnt und müssen sich auf etwas mehr Ernsthaftigkeit einstellen.»

«Man fragt sich, was man tun soll»

Er und andere Spieler arbeiteten jeden Tag daran, über Dinge zu verhandeln und die Situation zu verbessern. «Sie kümmern sich um uns, aber für meinen Geschmack nicht genug.» Auch in Bezug auf die Lebensqualität in Saudi-Arabien habe er «etwas anderes erwartet», sagte der Abwehrspieler. «Man verbringt hier drei Stunden am Tag im Auto».

Der frühere Liverpool-Profi Jordan Henderson war nach nicht mal einem halben Jahr in Saudi-Arabien zurück nach Europa zu Ajax Amsterdam gewechselt. Auch Ex-Weltmeister Karim Benzema soll sich Berichten zufolge mit der Möglichkeit einer Rückkehr beschäftigen.

Laporte sagte, er habe bisher nicht über diese Option nachgedacht. «Aber wenn man schon nach so kurzer Zeit enttäuscht ist, fragt man sich natürlich, was man tun soll», sagte er. «Der Moment ist noch nicht gekommen, aber er könnte in Zukunft kommen.»

(t-online)

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33 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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MaskedGaijin
22.01.2024 08:31registriert Oktober 2014
Kann man irgendwo Geld spenden?
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jellyshoot
22.01.2024 07:49registriert Dezember 2015
mimimi

Interessiert doch genau niemanden. Am Ende sind die Alle wegen des Geldes dorthin und Geld allein macht nunmal nicht glücklich.
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Yankee25
22.01.2024 07:54registriert September 2018
Komisch, das Leben in Saudi Arabien ist trotz 21 Mio Gehalt nicht super?
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