Rio Ferdinand geriet nach dem Spiel ins Schwärmen. Der 44-jährige langjährige englische Nationalverteidiger weilt als Experte für die BBC in Katar und er rieb sich nach Lionel Messis Vorstellung im Achtelfinal gegen Australien verwundert die Augen:
Ja, wie macht er das nur, dieser Lionel Andrés Messi, 35 Jahre alt, aus Rosario, Argentinien?
Es ist eine Frage, die sich Fussballfans rund um die Welt seit mittlerweile 1000 Spielen stellen. Stellen dürfen. Denn es ist immer noch ein Genuss, diesem Genie bei der Arbeit auf dem Rasenviereck zuschauen zu können.
Messi mag nicht mehr der gleiche Spieler sein wie einst zu seinen allerbesten Zeiten beim FC Barcelona. Er hat sein Spiel ein wenig umgestellt, glänzt oft nicht mehr 90 Minuten lang, sondern sucht sich die magischen Momente aus. Aber wenn er dann den Ball hat, scheint die Zeit stillzustehen.
So wie im Vorrundenspiel gegen Mexiko. Maximaler Druck auf dem 1,69 m grossen «Floh» nach der sensationellen Startpleite gegen Saudi-Arabien. Eine umkämpfte Partie, man spürt, was auf dem Spiel steht. Dann erhält Lionel Messi ein Mal den Ball und ein wenig Platz – und er lässt mit seinem 1:0 das Stadion explodieren.
Auch im Achtelfinal brilliert der Superstar von Paris Saint-Germain mit Messi-Magie. Natürlich ist er es, der das 1:0 gegen Australien erzielt. Wobei, Halt! So natürlich ist das nicht. Denn bei seiner fünften Teilnahme an einer Weltmeisterschaft trifft Messi erstmals überhaupt in der K.-o.-Phase.
Dazu dribbelt und dirigiert er in der zweiten Halbzeit wie zu seinen besten Zeiten. Er legt seinen Teamkollegen Chancen auf, die zu einem höheren Sieg führen müssten. Ob es Messi schon mal bedauert hat, dass er sich den Ball nicht selber zuspielen kann?
1000 Spiele als Profi – das ist eine wahnsinnige Zahl. Und völlig irrwitzig ist die Zahl der Tore, die Lionel Messi erzielt hat. Gegen Australien war es Treffer 789. Dazu kommen 348 Assists, die er seinen Kollegen in der argentinischen Nationalmannschaft, bei Barça und PSG gegeben hat.
Der grosse Traum vom dritten WM-Titel Argentiniens lebt weiter. Es wäre der erste seit 1986, als Argentiniens Fussball-Heiliger Diego Armando Maradona alles überstrahlte. Im Viertelfinal warten nun die Niederlande. Ganz Argentinien hofft, dass Lionel Messi auch in seiner 1001. Nacht wieder glänzt. Denn dann winkt ein Halbfinal gegen den Erzrivalen Brasilien – und der Titel wäre nochmals einen Schritt näher gerückt.
#Messi1000 🐐 pic.twitter.com/gG9bAeBA8v
— ahmed@sh (@ahmed210sh) December 4, 2022
Einige Details:
🇵🇹 Ronaldo and 🇦🇷 Messi after 1000 Games:
— Troll Football (@Troll_Fotballl) December 4, 2022
◾ 725 Goals ⚽ ◾ 789 Goals ⚽
◾ 216 Assists 🅰️ ◾ 348 Assists 🅰️
◾ 31 Trophies 🏆 ◾ 41 Trophies 🏆 pic.twitter.com/G2pLGch8x4
(Quellen: Starplayerstats, Transfermarkt)