Von Toren wie Gemälden und bitteren Blamagen – das lief in Europa und Conference League
Tottenhams üble Blamage
Auch unter dem neuen Trainer Antonio Conte läuft es Tottenham Hotspur alles andere als rund. Gestern setzte es in der Conference League eine peinliche Niederlage beim slowenischen Meister NS Mura ab. Die 1:2-Niederlage ist besonders erwähnenswert, weil Muras Jahresbudget knapp reichen würde, um das Gehalt von Harry Kane für sechs Wochen zu übernehmen.
In der 94. Minute zog Amadej Marosa auf und davon und schoss die Slowenen ins späte Glück. Auch Tottenham-Trainer Conte war überrascht: «Nach drei Wochen beginne ich langsam, die Situation bei Tottenham zu verstehen. Es ist nicht einfach. Im Moment ist unser Level einfach nicht so hoch.»
Und wer den Schaden hat, der braucht für den Spott nicht zu sorgen. Innert kürzester Zeit wurde der Wikipedia-Eintrag von NS Mura bearbeitet. Für kurze Zeit stand dort:
Gomez von der Mittellinie
Die Europa-Tournee ist für Omonia Nikosia demnächst vorbei. Mit mittlerweile acht Punkten Rückstand auf Karabach und den FC Basel ist die K.o.-Phase für die Zyprioten nicht mehr zu erreichen. Dennoch wollen sie sich natürlich möglichst anständig aus der Conference League verabschieden. Mit dem 2:2-Unentschieden auswärts gegen Karabach haben sie nicht nur ein respektables Resultat erreicht, sondern auch dem FCB noch geholfen.
So wurde gestern gespielt:
Der Ausgleich von Nikosia kam spät und war spektakulär: Jordi Gomez zog in der 90. Minute von der Mittellinie einfach mal ab und überlistete Karabach-Goalie Shahrudin Mahammadaliyev.
Christodoulopoulos macht den Gomez
Lazaros Christodoulopoulos dachte sich wohl: Was Jordi Gomez kann, kann ich auch. Er schoss Anrothosis Famagusta zum Heimsieg gegen KAA Gent. Sein Tor kam zwar von einigen Metern vor der Mittellinie, aber immer noch aus grosser Distanz.
Canales mit Gefühl
Kommen wir zur nächsten Kategorie der Traumtore: gefühlsvolle Schlenzer. Hier traf Sergio Canales von Real Betis zum 2:0-Endstand gegen Ferencvaros Budapest.
Ivanic spiegelt Canales
Mit einem herrlichen Schlenzer schoss auch Mirko Ivanic seine Mannschaft zum Sieg. Das 1:0 von Roter Stern gegen Ludogorez Rasgrad war weniger eine Kopie und mehr eine Spiegelung von Canales' Treffer: rechter statt linker Fuss, aber nicht weniger herrlich.
Tammy Abrahams Freud
Auch Tammy Abraham kann Traumtore. Der Engländer spielt derzeit bei der AS Roma und erzielte beim 4:0-Heimsieg gegen Sorja Lugansk zwei Tore. Das 4:0 war besonders sehenswert: Der 24-Jährige traf mit einem herrlichen Fallrückzieher.
Tammy Abrahams Leid
Doch auch einem Tammy Abraham gelingt nicht immer alles. In der ersten Halbzeit vergab er diese Riesenchance auf klägliche Art und Weise.
Isaksen topt Abraham
Doch fast noch schlimmer als die vergebene Chance von Abraham war jene von Gustav Isaksen von FC Midtjylland. Der 20-jährige Däne tankte sich wunderbar durch, liess Verteidiger und Torhüter aussteigen, nur um den Ball danach statt ins leere Tor an die Latte zu schiessen.
Heimmacht Leverkusen
Bayer Leverkusen hat sich mit einem 3:2-Heimsieg gegen Celtic Glasgow für die K.o.-Phase der Europa League qualifiziert. Dass die Mannschaft von Gerardo Seoane zuhause gewinnt, ist indes keine Überraschung. Von den 15 Heimspielen, die Leverkusen bislang in der Europa-League-Gruppenphase absolviert hat, hat es noch kein einziges verloren.
15 – Bayer 04 Leverkusen have not lost any of their 15 #UEL home matches in the group stages – no other team has played so many home games in the Europa League group stages without ever losing. Home. #B04CEL pic.twitter.com/52g20U1a2J
— OptaFranz (@OptaFranz) November 25, 2021
Einmal mehr überragend war beim Sieg gegen Celtic Youngster Florian Wirtz. Der 18-Jährige bereitete zwei der drei Leverkusener Tore vor und ist damit in 15 Saisonspielen schon bei 16 Torbeteiligungen angekommen.
Make that 16 goal involvements in 15 games now for Florian Wirtz.
— Squawka Football (@Squawka) November 25, 2021
🅰️🅰️ vs. Celtic. https://t.co/2ulYBeYsxo
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