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Europa League: Maccabi-Tel-Aviv-Fans bei Aston Villa nicht erlaubt

FILE - In this image taken from video, police escort Maccabi Tel Aviv supporters to the metro station leading them to the Ajax stadium, after pro-Palestinian supporters marched near the stadium, in Am ...
Die englische Polizei möchte verhindern, dass es wie im vergangenen November zu Ausschreitungen mit Fans von Maccabi Tel Aviv kommt.Bild: keystone

Israelische Fans bei Aston Villa nicht erlaubt – Behörden befürchten Ausschreitungen

Fans des israelischen Klubs Maccabi Tel Aviv dürfen nicht ans Europa-League-Auswärtsspiel bei Aston Villa reisen. Die englischen Behörden befürchten gewalttätige Ausschreitungen.
17.10.2025, 10:0317.10.2025, 14:17

Das Europa-League-Spiel zwischen dem englischen Klub Aston Villa und dem israelischen Vertreter Maccabi Tel Aviv findet erst in vier Wochen statt – und trotzdem macht die Partie schon internationale Schlagzeilen. Der Grund: Für das Spiel vom Donnerstag, dem 6. November, sind keine Auswärtsfans zugelassen. Es sei für MaccabiFans nicht möglich, Tickets für das Spiel zu kaufen. Dies bestätigte Aston Villa am Donnerstagabend.

Der Entscheid wurde nicht vom Klub gefällt, sondern von der lokalen Safety Advisory Group (SAG), die im Auftrag der Behörden die Sicherheit an Fussballspielen beurteilt. Die SAG folgt damit dem Wunsch der West Midlands Police. Die Polizei der Region befürchtete schwere Krawalle in Birmingham, falls israelische Fussballfans in Birmingham auf pro-palästinensische Demonstranten treffen sollten.

Aston Villa ist im Birminghamer Vorort Aston zuhause. In der zweitgrössten Stadt Englands werden rund 30 Prozent der Bevölkerung dem muslimischen Glauben zugeordnet. Nicht mit dem Entscheid der SAG einverstanden ist der britische Premierminister Keir Starmer. «Das ist die falsche Entscheidung. Wir werden Antisemitismus auf unseren Strassen nicht tolerieren. Die Aufgabe der Polizei ist es, dafür zu sorgen, dass alle Fussballfans das Spiel geniessen können, ohne Angst vor Gewalt oder Einschüchterung haben zu müssen», schrieb der Politiker auf X.

Im vergangenen November kam es bereits bei einem anderen Auswärtsspiel von Maccabi Tel Aviv zu gewalttätigen Ausschreitungen. Beim Auswärtsspiel gegen Ajax Amsterdam gerieten die israelischen Fans ebenfalls mit pro-palästinensischen Demonstranten aneinander. Die Ausschreitungen waren so heftig, dass sich sogar der damalige US-Präsident Joe Biden einschaltete. (abu)

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72 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ULupardu
17.10.2025 11:56registriert November 2024
Das muss wohl dieser Antisemitismus sein, faschistische Israeli, die durch die Straßen ziehen und „Tod den Christen! Tod den Arabern!“ Rufen und alles verwüsten, nicht in der Stadt haben zu wollen. Klar.
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Neruda
17.10.2025 11:06registriert September 2016
Keir Starmer ist halt auch nur ein Schwätzer. Antisemitismus ist auf den Strassen nicht ok, aber die rechtsradikalen Slogans der Maccabi-Fans schon?

Diese haben sich letztes Jahr in Amsterdam ja richtig eklig rassistisch gezeigt und daher ist es logisch, sind diese Rechtsradikalen in Birmingham nicht willkommen.

Erbärmlichen wie Cüpli-Sozis wie Starmer plötzlich Rassisten in Schutz nehmen, wenn es sich dabei um israelische Rechstradikale handelt. Was läuft bei solchen Leuten schief?
Die Annahme, dass alle Israelis oder Juden gute Menschen ist in sich ebenso rassistisch, Herr Rassist Starmer!
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Tim3000
17.10.2025 11:26registriert März 2021
Antisemitismus, Antisemitismus, Antisemitismus. Ich kann es nicht mehr hören. Meint ihr die Proteste gegen Israel würden nicht existieren oder wären weniger wenn Israel Christlich oder Muslimisch wäre aber genauso brutal in Gaza vorgegangen wäre und ihren Siedlern erlauben wurden im Westjordanland Gebiete zu annektieren? Hier geht es höchstens untergeordnet um Religion. Irgendwie scheint es man lasse Israel unter einem antisemitischen Deckmantel wegen der Vergangenheit mehr durch als jedem anderen Land.
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