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Shooting Star Alessandro Vogt schiesst den FCSG in Lausanne zum Sieg

Alessandro Vogt (SG) feirt seinen Treffer zum 1-1 im Fussball Meisterschaftsspiel der Swiss Super League zwischen FC Lausanne-Sport, LS, und FC St.Gallen 1879, SG, vom Sonntag, 31. August 2025 in stad ...
Sein Aufstieg geht weiter: Alessandro Vogt.Bild: keystone

Vogt schiesst St.Gallen in Lausanne zum Sieg – YB schlägt Lugano

31.08.2025, 16:0331.08.2025, 20:29
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Lausanne – St.Gallen 1:2

Der FC St.Gallen holte in der 5. Runde der Super League den vierten Sieg. Die Ostschweizer gewannen das Wiedersehen mit Ex-Trainer Peter Zeidler bei Lausanne-Sport dank Doppeltorschütze Alessandro Vogt 2:1.

Alessandro Vogt (SG), rechts, trifft gegen Torhueter Karlo Letica (LS), links, und Karim Sow (LS) zum 2-1 im Fussball Meisterschaftsspiel der Swiss Super League zwischen FC Lausanne-Sport, LS, und FC  ...
Die Entscheidung im Waadtland: Vogt bezwingt Letica zum 2:1.Bild: keystone

St.Gallens Senkrechtstarter Vogt lieferte in seinem erst siebten Super-League-Spiel weitere Exempel seines aussergewöhnlichen Torriechers ab. Das 20-jährige Eigengewächs, mit nun fünf Toren in fünf Spielen der Führende in der Torschützenliste, traf zwischen der 55. und der 64. Minute zweimal aus schwierigem Winkel. Er verwandelte damit ein 0:1 in eine verdiente Führung und sicherte seinem Team schliesslich den Sieg.

Dass St.Gallen gegen die nach dem Coup gegen Besiktas Istanbul in der Qualifikation zur Conference League etwas müde wirkenden und vorübergehend undiszipliniert agierenden Lausanner in Rückstand geriet, war primär Lausannes Effizienz und einem Kaltstart in die zweite Halbzeit geschuldet. Olivier Custodio war 46 Sekunden nach dem Wiederanpfiff zur Stelle, als Lawrence Ati Zigi einen Ball nach vorne abprallen liess.

Zu diesem Zeitpunkt spielte das Heimteam bereits in Unterzahl. Gaoussou Diakité verlor in der Schlussphase der gehässig geführten ersten Halbzeit die Nerven und langte gegen Cyril May zu heftig zu. Vier Gelbe Karten zeigte die Schiedsrichterin Désirée Grundbacher in den von einigen Scharmützeln geprägten ersten 45 Minuten überdies.

Gaoussou Diakite (LS), links, diskutiert mit Jozo Stanic (SG) im Fussball Meisterschaftsspiel der Swiss Super League zwischen FC Lausanne-Sport, LS, und FC St.Gallen 1879, SG, vom Sonntag, 31. August  ...
Stanic geigt Diakité vor dessen Platzverweis die Meinung.Bild: keystone

Schon bei personellem Gleichstand war der FCSG die gefährlichere Equipe in der Tuilière. Lausannes starker Keeper Karlo Letica parierte unter anderem in der 16. Minute einen Handspenalty von Aliou Baldé und lenkte nach einer halben Stunde einen Volley von Tom Gaal an den (Innen-)Pfosten.

Dank des vierten Sieges im fünften Spiel, dem besten Saisonstart in des Klubs in der Super League-Historie, schloss St.Gallen bis auf einen Punkt zum Leader Thun auf. Um die drei Punkte ins Trockene zu bringen, war Ati Zigi in der 83. Minute noch einmal gefordert, als Jamie Roche zu einem gefährlichen Abschluss kam.

Lausanne-Sport – St.Gallen 1:2 (0:0)
6852 Zuschauer. - SR Grundbacher.
Tore: 46. Custodio 1:0. 55. Vogt (May) 1:1. 64. Vogt 1:2.
Lausanne-Sport: Letica; Mouanga (68. Abdallah), Sow, Okoh, Poaty (46. Fofana); Soppy (76. Kana Biyik), Roche, Custodio; Lekoueiry (46. Sigua); Butler-Oyedeji (60. Ajdini), Diakité.
St.Gallen: Zigi; May, Gaal, Stanic; Neziri; Vandermersch, Görtler (87. Stevanovic), Boukhalfa, Okoroji; Vogt (76. Vladi), Baldé (70. Witzig).
Bemerkungen: 44. Rote Karte gegen Diakité (Tätlichkeit). 16. Letica hält Penalty von Baldé. Verwarnungen: 16. Letica, 40. Custodio, 40. Baldé, 40. Boukhalfa, 56. Soppy, 76. May, 88. Okoh.

YB – Lugano 3:1

Die Young Boys finden in der Super League nach drei Spielen ohne Sieg zurück in die Spur. Das Team von Trainer Giorgio Contini gewinnt zuhause gegen Lugano dank einer starken zweiten Halbzeit 3:1.

Auf den Führungstreffer durch einen verwandelten Foulpenalty von Chris Bedia in der Anfangsphase hatte Lugano mit dem Ausgleich durch Martim Marques noch postwendend eine Antwort parat. Vorübergehend diktierten die Gäste das Geschehen in der Folge, doch nach dem Seitenwechsel übernahm YB das Zepter.

Nach Christian Fassnachts Kopfball zum 2:1 zu Beginn der zweiten Halbzeit fanden die Luganesi auf dem schwer bespielbaren Naturrasen im Wankdorfstadion – einem Relikt der Frauen-EM, das in der anstehenden Länderspielpause wieder dem Kunstrasen weicht – nicht mehr zurück in die Partie. Ein Lattenschuss von Elias Pihlström in der Nachspielzeit blieb in der Folge das Maximum für die in den letzten Monaten aus dem Tritt geratenen Tessiner.

Chris Bedia (YB), 2. von links, jubelt nach seinem Tor zum 3-1 mit seinen Teamkollegen im Super League Spiel zwischen dem BSC Young Boys und dem FC Lugano, am Sonntag, 31. August 2025 im Stadion Wankd ...
Berner Jubel im Wankdorf.Bild: keystone

Chris Bedia doppelte in der 80. Minute nach einem haarsträubenden Ballverlust Luganos im Spielaufbau noch nach und knüpfte damit an seine wertvollen Tore in der Europa-League-Qualifikation gegen Slovan Bratislava an. In den ersten vier Ligapartien war der Stürmer noch torlos geblieben. Nun scheinen die Rädchen im Spiel der Berner allmählich zu greifen.

Während Lugano nach der verpassten Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb auch in der Liga weiter darbt, kletterte YB mit dem zweiten Sieg zurück in die Top 6.

Zum Penalty führte in der 11. Minute ein Foul von Ousmane Doumbia an Bedia. Den zweiten YB-Treffer legte ein blutjunger Super-League-Debütant auf, der sogleich auf sich aufmerksam machte: Der erst 16-jährige Olivier Mambwa rückte auf der rechten Seite für Jaouen Hadjam in die Startelf – und bediente in der 48. Minute Fassnacht nach einem kecken Richtungswechsel mit einer massgeschneiderten Flanke.

Chris Bedia (YB) erzielt das Tor zum 3-1 gegen Torhueter Amir Saipi (LUG) im Super League Spiel zwischen dem BSC Young Boys und dem FC Lugano, am Sonntag, 31. August 2025 im Stadion Wankdorf in Bern.  ...
Bedia schiesst an Saipi vorbei das 3:1.Bild: keystone

Meldungen, dass Hadjam kurz vor Transferschluss in den grossen europäischen Ligen noch ins Ausland ziehen könnte, dementierten die Young Boys vor der Partie. Es handle sich um eine normale Belastungssteuerung, betonte Trainer Contini – und strich die guten Trainingsleistungen, die Spielfreude und die «rotzfreche Spielweise» von Mambwa heraus.

Young Boys – Lugano 3:1 (1:1)
27'086 Zuschauer. - SR Fähndrich.
Tore: 11. Bedia (Penalty) 1:0. 12. Marques 1:1. 48. Fassnacht (Mambwa) 2:1. 80. Bedia 3:1.Young Boys: Keller; Janko, Zoukrou, Benito, Mambwa (61. Hadjam); Virginius (61. Pech), Gigovic, Raveloson (76. Lauper), Monteiro (85. Tsimba); Bedia, Fassnacht (76. Colley).
Lugano: Saipi; Doumbia, Mai, El Wafi, Martim Marques (70. Alioski); Steffen (84. Behrens), Mahmoud (70. Bottani), Grgic, Daniel Dos Santos (58. Pihlström); Bislimi; Duville-Parsemain (58. Koutsias).
Bemerkungen: Verwarnungen: 9. Doumbia.

Servette – Luzern 2:2

Servette wartet auch nach fünf Runden auf den ersten Sieg. Miroslav Stevanovic sicherte den Genfern zuhause gegen Luzern mit dem späten Treffer zum 2:2 zumindest einen Punkt. Davor gehörte die Bühne vor allem Matteo Di Giusto.

The goalkeeper Pascal Loretz (FCL), 2nd left, reacts between Florian Aye (SFC), left, Miroslav Stevanovic (SFC), 2nd right, and Stefan Knezevic (FCL), right, after conceding the second goal, during th ...
FCL-Goalie Loretz ärgert sich über den späten Ausgleich zum 2:2.Bild: keystone

Di Giusto sammelte im fünften Spiel für den FC Luzern seine Skorerpunkte 4 und 5 und liess die Zentralschweizer im Stade de Genève lange auf den dritten Auswärtssieg im dritten Auswärtsspiel hoffen. Erst in der 89. Minute köpfelte Miroslav Stevanovic, Servettes Pendant zu Di Giusto, eine Flanke von Timothé Cognat zum neuerlichen Ausgleich ein.

Die Luzerner hatten schon zwischen der 5. und der 58. Minute und dann ab der 75. Minute wieder geführt. Das frühe 1:0 durch Kevin Spadanuda bereitete Di Giusto mit einer Cornerflanke vor, das 2:1 erzielte der wuselige Regisseur nach einem Corner selbst.

Die Gäste dürften trotz des späten Gegentreffers besser Leben können mit dem Punkt. Zwar verpassten sie den Sprung auf den 3. Platz. Im Gegensatz zu Servette, dem Zweiten der Vorsaison, der in der Meisterschaft weiter auf den ersten Sieg wartet, ist der Saisonstart aber geglückt.

Jocelyn Gourvennec, seit knapp drei Wochen Trainer von Servette, muss über die Länderspielpause vor allem, aber nicht nur die Abwehr stabilisieren. Zehn Gegentore in vier Ligaspielen sind zu viel für einen Anwärter für die vordersten Plätze.

Servette – Luzern 2:2 (0:1)
7809 Zuschauer. - SR Dudic.
Tore: 5. Spadanuda (Di Giusto) 0:1. 58. Antunes (Stevanovic) 1:1. 75. Di Giusto (Von Moos) 1:2. 89. Stevanovic (Cognat) 2:2.
Servette: Mall; Magnin, Rouiller, Baron, Njoh (78. Mazikou); Cognat, Ondoua (78. Fomba); Morandi (46. Antunes), Jallow (46. Mraz), Keyan Varela (46. Stevanovic); Ayé.
Luzern: Loretz; Dorn, Knezevic, Bajrami, Ciganiks; Owusu (86. Winkler), Abe; Von Moos, Di Giusto (86. Ottiger), Spadanuda (68. Karweina); Grbic (68. Lucas Ferreira).
Bemerkungen: Verwarnungen: 71. Magnin.

Die Tabelle

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(ram/sda)

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