Zürich – Napoli 1:3 (0:2) BATE Borissow – Arsenal 1:0 (1:0) Galatasaray – Benfica 1:2 (0:1) Krasnodar – Leverkusen 0:0 Olympiakos – Dynamo Kiew 2:2 (2:1) Rennes – Betis Sevilla 3:3 (3:1) Lazio Rom – FC Sevilla 0:1 (0:1) Rapid Wien – Inter Mailand 0:1 (0:1) Brügge – Salzburg 2:1 (0:1) Schachtar Donezk – Frankfurt 2:2 (1:1) Celtic Glasgow – Valencia 0:2 (0:1) Sporting – Villarreal 0:1 (0:1) Malmö – Chelsea 1:2 (0:1)
Brecher am Boden, Callejon hat ihn zum 2:0 Napolis bezwungen.Bild: KEYSTONE
FCZ schon nach 10 Minuten geschlagen: «Das erste Gegentor hat uns ein bisschen getötet»
Die Chancen des FC Zürich auf ein Weiterkommen in der Europa League sind auf ein Minimum gesunken. Der letzte Schweizer Europacup-Vertreter verliert das Hinspiel gegen die SSC Napoli zuhause im Letzigrund mit 1:3.
Napoli war eine Nummer zu gross für den FC Zürich. Der Schweizer Cupsieger verbrachte die meiste Zeit damit, dem Ball hinterher zu rennen. Zu spät kam er besser ins Spiel, auch weil er sich schon früh selber verschuldet ein Handicap eingehandelt hatte. Nach etwa mehr als elf Minuten unterlief Goalie Yanick Brecher ein Fehler, von dem Lorenzo Insigne profitierte.
0:1 Napoli: Lorenzo Insigne (11.).Video: streamja
Zehn Minuten später führte der erste rasch ausgetragene Angriff der Süditaliener zum 2:0 durch José Callejon. Schon nach 21 Minuten war der ganze Plan von FCZ-Trainer Ludovic Magnin mehr oder weniger dahin. Nie konnten die Zürcher mit ihrer Leidenschaft punkten, die die spielerische Überlegenheit der Süditaliener hätte ausgleichen sollen. Mit durch die Gegentreffer früh angeschlagener Moral wirkte der letzte im Europacup verbliebene Schweizer Klub hilflos.
0:2 Napoli: José Callejon (21.).Video: streamja
Erst nach dem 0:3 in der 83. Minute gelang noch der Ehrentreffer durch einen von Benjamin Kololli verwandelten Handspenalty in Panenka-Manier.
0:3 Napoli: Piotr Zielinski (77.).Video: streamja
1:3 Zürich: Benjamin Kololli (83.).Video: streamja
Ohne an die Grenzen zu gehen, kontrollierte der Serie-A-Zweite die Partie, spielte sich ansehnlich die Bälle zu und hielt sich den Gegner vom Leib. Erst in der Schlussphase ging bei den Italienern etwas die Konzentration verloren.
Die Südkurve sang trotzdem ununterbrochen, die von ihr mit Transparent vor dem Match geforderte magische Nacht blieb aber aus. Etwas Zauber strahlte nur Napoli aus, als es beflügelt vom klaren Resultat und der nahezu perfekten Ausgangslage fürs Rückspiel, die schönen Kombinationen suchte und zum Teil auch produzierte.
Die Choreo der Südkurve vor der Partie.Bild: KEYSTONE
Die Stimmen
«Das 0:1 ist ganz klar mein Fehler. Ich will den Ball annehmen, er springt noch kurz vor mir auf, ich müsste ihn einfach auf die Tribüne hauen. Es war sicher ein Dämpfer. Je länger es in so einem Spiel 0:0 steht, desto besser ist es für die kleine Mannschaft.»
Yanick Brecher, FCZ-Goaliesrf
«Napoli ist ein paar Klassen besser als wir. Wir wollten das mit Leidenschaft kompensieren und das habe ich vermisst. Vor allem in der ersten Halbzeit war's eine Machtdemonstration von Napoli.»
Ludovic Magnin, FCZ-TrainerTeleclub
Von seinem Team enttäuscht: Ludovic Magnin.Bild: KEYSTONE
«Sie haben super Verteidiger. Es ist schwierig, wir haben alles versucht, aber sie sind sehr stark. Wir könnten es sicher besser machen, das erste Gegentor hat uns ein bisschen getötet.»
Benjamin Kololli, FCZ-Torschützesrf
«Die zweite Halbzeit war ein Tick besser, aber es ist auch einfacher, wenn du 0:2 zurück liegst und nichts mehr zu verlieren hast.»
Ludovic Magnin, FCZ-Trainerteleclub
Frech gemacht: Kolollis Panenka.Bild: KEYSTONE
«Wir haben nichts mehr zu verlieren gehabt. Ich habe mich sofort dafür entschieden, ihn so zu schiessen.»
Benjamin Kololli, FCZ-Torschütze über seinen Panenka-Penaltysrf
«Wir sind gut gestartet und haben das Spiel dann im Griff gehabt. Einfach wurde es uns nicht gemacht.»
Carlo Ancelotti, Napoli-Trainersrf
«Nach dem 1:3 haben wir eine sehr schwierige Aufgabe vor uns. Aber wir wollen das Unmögliche möglich machen und gehen nicht nur für Kaffee und Kuchen nach Neapel.»
Yanick Brecher, FCZ-Goaliesrf
Das Telegramm
Zürich - Napoli 1:3 (0:2) Letzigrund. - 24'000 Zuschauer (ausverkauft). - SR Mazic (SRB). Tore: 12. Insigne 0:1. 21. Callejon 0:2. 77. Zielinski 0:3. 83. Kololli (Handspenalty) 1:3. Zürich: Brecher; Nef, Bangura, Maxsö; Untersee, Domgjoni (46. Marchesano), Hekuran Kryeziu, Charabadse; Winter (67. Ceesay), Odey (80. Khelifi), Kololli. Napoli: Meret; Malcuit, Maksimovic, Koulibaly, Ghoulam (76. Luperto); Callejon, Allan (60. Diawara), Fabian Ruiz, Zielinski; Insigne (68. Ounas), Milik. Bemerkungen: Zürich ohne Omeragic, Sauter, Pa Modou, Aliu, Rüegg (alle verletzt) und Sertic (nicht spielberechtigt). Napoli ohne Mario Rui, Verdi, Younes, Albiol (alle verletzt) und Hamsik (Transfer nach China). 92. Lattenschuss von Hekuran Kryeziu. Gelb: 24. Untersee (Foul). 60. Hekuran Kryeziu (Foul). 80. Diawara (Foul). 93. Nef (Foul). (sda)
Rom versinkt derzeit im Abfall
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Platz 50: Kaká (BRA), offensives Mittelfeld. Wechselte im Juli 2009 für 67 Millionen Euro von der AC Milan zu Real Madrid. Quelle: transfermarkt.ch (Stand 12.6.2023)
quelle: ap / philippos christou
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