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Letzigrund fällt aus – GC prüft ausgerechnet Aarau als Barrage-Spielort

GC sucht verzweifelt ein Barrage-Heimstadion und fragt dafür ausgerechnet in Aarau an

Schon länger ist klar: Die Grasshoppers können ein allfälliges Barrage-Heimspiel nicht im Zürcher Letzigrund austragen. Noch unklar ist, wo GC eine temporäre Heimat findet. Der Klub landete auf der Suche auch beim FC Aarau, der selber ein heisser Barrage-Anwärter ist. Und nun?
09.05.2025, 07:0509.05.2025, 11:28
Sebastian Wendel / ch media
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Ob es dem neuen Sportchef Alain Sutter gelingt, das Abstiegsgespenst rechtzeitig vom GC-Campus in Niederhasli zu scheuchen? Fakt ist: Vier Runden vor Schluss befindet sich GC in grosser Abstiegsgefahr. Im Dreikampf mit Winterthur und Yverdon sind alle drei Varianten Ligaerhalt, Barrage oder Direktabstieg möglich. Entsprechend muss dreigleisig geplant werden.

Für eine allfällige Teilnahme an der Barrage gegen den Zweitplatzierten der Challenge League heisst das: GC muss ein neues Heimstadion suchen. Denn der Letzigrund, normalerweise Schauplatz der Hoppers-Heimspiele, ist am Tag des Barrage-Hinspiels (27. Mai) besetzt, wegen Aufbauarbeiten für ein Doppelkonzert der Imagine Dragons.

Kein Ausweichen nach Yverdon

Zuletzt sah es danach aus, dass GC in Yverdon eine temporäre Heimat gefunden habe. Gemäss Infos von CH Media aber ist diese Option vom Tisch. Zumindest vorläufig. Ein Sprecher von Yverdon-Sports bestätigt entsprechende Recherchen: Der Rekordmeister sei auch von Seite der Stadt willkommen gewesen, habe aber abgesagt.

Die Spieler von GC mit Noah Persson, vorne, reagieren nach dem Super League Meisterschaftsspiel zwischen dem FC Winterthur und den Grasshoppers vom Samstag, 3. Mai 2025 in Winterthus. (KEYSTONE/Urs Fl ...
Niedergeschlagene Hoppers nach der Niederlage in Winterthur am vergangenen Samstag.Bild: keystone

Also sind die Hoppers knapp zwei Wochen vor einer möglichen Barrage weiterhin auf der Suche. CH Media weiss: Auf seiner Tour de Suisse durch die Schweizer Profifussball-Städte haben die GC-Verantwortlichen ausgerechnet auch im Aarauer Brügglifeld angefragt. Schon vor mehreren Wochen, als der FC Aarau noch ein Kandidat für den Direktaufstieg in die Super League war.

Suche dauert weiter an

Die Rücksprache des FC Aarau mit seinen Fans und Sponsoren führte zum Ergebnis, dass diese ein GC-Heimspiel grundsätzlich goutieren würden. Doch seither hat sich in der Tabelle einiges getan: Aarau hat Rang 1 an Thun verloren und kann nicht mehr direkt aufsteigen. Das wahrscheinlichste Szenario ist nun, dass der FCA selber an der Barrage teilnimmt.

Stellt sich die Frage: Hin- und Rückspiel der Barrage im Brügglifeld – ist das möglich? Theoretisch ja, aber in der Praxis nicht vorstellbar. Darum ist GC weiterhin auf der Suche, soll sich aber auch in Winterthur, St.Gallen und Luzern Absagen eingefangen oder von sich aus abgesagt haben.

Aarau Fans zeigen ihre Fahnen in der Fussball Challenge League zwischen dem FC Aarau und dem FC Vaduz im Stadion Bruegglifeld in Aarau, am Samstag, 21. Mai 2022. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
Zwei Barragespiele auf dem Brügglifeld?Bild: keystone

Die Hoppers wollen wenn möglich ein Ausweichstadion mit Naturrasen. Weil auch im Letzigrund ein solcher liegt. Viele Naturrasen-Optionen bleiben nicht mehr: Basel, Servette, Sion und Lugano aus der Super League sowie Bellinzona, Vaduz, Lausanne und Nyon aus der Challenge League.

Jede dieser Möglichkeiten ist aus geografischen Gründen oder Sicherheitsaspekten alles andere als optimal. Darum muss GC mittlerweile auch Stadien mit Kunstrasen prüfen. In Frage dürfte allen voran jenes in Schaffhausen kommen.

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68 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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SpitaloFatalo
09.05.2025 10:19registriert März 2020
Die haben 2007 ein Stadion abgerissen, das noch viele gute Jahre vor sich gehabt hätte und heute Kult wäre. Muss man sich mal vorstellen.
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Orthoptera
09.05.2025 08:45registriert Dezember 2024
Ahhh. So ermüdend dieses Rumgehacke auf einem Klub der offensichtlich am Boden liegt. Wir sind zwar wenige aber denkt mal an die Fans! 😅
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Thomas Meister
09.05.2025 08:56registriert April 2019
Ganz klar Schaffhausen. Das Stadion ist gleich neben dem Bahnhof und von Zürich schnell erreichbar. Zudem hat es eine gute Grösse und es wäre schön wenn mal etwas mehr als 500 Leute den Weg ins Stadion finden. Nachteil: Der Kunstrasen ist schon alt, aber es müssten sich ja beide Teams erst daran gewöhnen.
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