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Super League: Basel unterliegt auch GC – FCSG dreht Spiel gegen Luzern

Grasshopper Club Zuerich Stuermer Renat Dadashov (#27) trifft zum 3-1gegen FC Basel Torhueter Marwin Hitz waehrend dem Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem Grasshopper Club Zueri ...
Renat Dadashov trifft zum 3:1 für GC – die Basler Defensive ist konsterniert.Bild: keystone

«Haben uns dumm angestellt»: Basel unterliegt GC +++ FCSG dreht Spiel gegen Luzern

Der FC Basel unterliegt in der 3. Super-League-Runde zum zweiten Mal, während GC den ersten Saisonsieg feiern darf. St.Gallen dreht die Partie im eigenen Stadion gegen die Luzerner und Yverdon siegt im Aufsteiger-Duell spät.
06.08.2023, 15:4506.08.2023, 18:56
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GC – Basel 3:1

In der 3. Runde der Super League kassiert Basel die zweite Niederlage. Im Letzigrund unterliegt das Team von Timo Schultz nach schwacher erster Halbzeit den Grasshoppers 1:3.

Die Basler konnten die Strapazen der vergangenen Woche nicht kaschieren. Den langen Rückflug aus Kasachstan und das Conference-League-Aus in den Knochen, starteten sie mit wenig Elan in die Partie. Nach 16 Minuten und dem 2:0 für die Grasshoppers konnte einem angst und bange werden um den FCB. Doch die Gäste reagierten und verkürzten nur zwei Minuten später nach einem Corner durch Arnau Comas.

Die grosse Schwachstelle im Team von Timo Schultz war in der ersten Halbzeit die linke Abwehrseite. Immer wieder kamen die Hoppers spielend leicht bis an die Grundlinie durch. Bereits die ersten beiden Tore fielen über die rechte Angriffsseite. Und auch beim dritten Gegentreffer machte die Basler Hintermannschaft keine gute Figur. Giotto Morandi tankte sich durch und spielte den Ball in den Rückraum, wo Renat Dadashov zum 3:1 einnetzte. Comas lenkte den Ball unhaltbar für Marwin Hitz mit dem Rücken ab.

Wie schon in den Spielen zuvor konnten die Grasshoppers ihr Niveau nicht über 90 Minuten halten. In der zweiten Halbzeit waren es die Basler, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten und Moral zeigten. Zählbares schaute jedoch trotz mehrerer guter Chancen nicht heraus.

Sinnbildlich für die momentane Gemütslage am Rhein steht Thierno Barry. In seinen ersten beiden Partien für die Basler wurde der Stürmer vom Platz gestellt, gegen GC kämpfte er unglücklich. Es passte ins Bild, dass sein vermeintlicher Anschlusstreffer nach Eingreifen des Videoassistenten annulliert wurde. Ebenso, dass er in der 61. Minute zwar richtig spekulierte, für sein Engagement aber nicht belohnt wurde. GC-Goalie Justin Hammel liess sich beim Abspiel zu viel Zeit, sodass Barry dazwischengehen konnte. Der Ball landete jedoch nur am Pfosten.

So blieb es beim 3:1 für die Grasshoppers, die dank ihrem ersten Saisonsieg den FC Basel in der Tabelle überholten.

Die Stimmen zum Spiel:

«Es ist einmal mehr eine schwierige Phase. Wir sind noch schlechter in die Saison gestartet als letzte Saison, vieles läuft nicht gut und da kommen viele Faktoren zusammen. Wir müssen aggressiver, schlauer und intelligenter sein, es sind viele Sachen.
FCB-Goalie Marwin Hitz
Grasshopper Club Zuerich Mittelfeldspieler Amir Abrashi feiert den Treffer seines Teamkollegen Filipe de Carvalho, nicht auf dem Bild, zum 1-0 gegen FC Basel Torhueter Marwin Hitz waehrend dem Fussbal ...
Marwin Hitz stand nach seiner Verletzung wieder im Tor, konnte die Niederlage aber nicht verhindern.Bild: keystone
«Die ersten drei Punkte der Saison schmecken immer gut. Gerade gegen einen super Verein wie es Basel ist.»
GC-Stürmer Renat Dadashov
«Wir haben aufgrund der 1. Halbzeit verdient verloren. Wir haben uns ungeschickt und dumm angestellt, das darf uns nicht passieren. Aber auch heute hatten wir wieder ein Team auf dem Platz, das es so noch nicht gegeben hat. Wir müssen uns erst finden und das braucht Zeit, obwohl wir diese eigentlich nicht haben.»
FCB-Rückkehrer Dominik Schmid

Grasshoppers - Basel 3:1 (3:1)
7914 Zuschauer. SR Piccolo.
Tore: 7. de Carvalho (Corbeanu) 1:0. 16. Morandi (Abrashi) 2:0. 18. Comas (Schmid) 2:1. 37. Dadashov (Morandi) 3:1.
Grasshoppers: Hammel; Abels, Tobers, Seko, Kempter; Corbeanu, Abrashi, Ndenge, de Carvalho (68. Momoh); Morandi (57. Meyer); Dadashov (68. Fink).
Basel: Hitz; Lang (56. López), Comas (56. Djiga), van Breemen (45. Augustin), Calafiori (73. Essiam); Burger, Frei, Schmid; Kade (45. Zé), Barry, Millar.

St.Gallen – Luzern 2:1

Die erste Halbzeit im Spiel zwischen dem FC St.Gallen und dem FC Luzern ist schnell zusammengefasst: viel Regen, viel Kampf, wenig Torraumszenen. Die beste Chance vergab Luzerns Denis Simani in der 25. Minute. Doch der Innenverteidiger köpfte den Ball nach einem Corner aus kürzester Distanz statt ins Tor an den Kopf von St. Gallens Lukas Görtler. In der zweiten Halbzeit kam nicht nur Sonnenschein hinzu, sondern auch Tore. Etwas entgegen dem Spielverlauf gingen die Gäste fünf Minuten nach Wiederanpfiff in Führung. Einen Konter über Lars Villiger schloss Jakub Kadak sehenswert ab.

Je länger die Partie dauerte, desto mehr dominierten die St. Galler. Den Luzernern, die drei Tage nach dem Conference-League-Spiel gegen Djurgarden gleich auf sechs Positionen rotierten, ging mit zunehmender Spieldauer die Kraft aus. So drehten die Ostschweizer die Partie binnen sechs Minuten. Erst traf der agile Christian Witzig, dann Albert Vallci nach einem Corner.

Dass die Luzerner bis zum Schluss mit einem Punktgewinn liebäugeln konnten, lag an Pascal Loretz. Der hielt gut zehn Minuten vor dem Ende einen Foulpenalty des eingewechselten Chadrac Akolo.

Die Stimmen zum Spiel:

«Über eine Stunge lang waren wir sehr gut aufgestellt, haben wenig zugelassen. Doch die erfahrenen Spieler, die nach dem Spiel vom Donnerstag geschont wurden, haben nach ihrer Einwechslung zu wenig gut gespielt und nicht gestochen. Deshalb haben wir verloren.
FCL-Trainer Mario Frick
«Das war St.Gallen wie wir es alle kennen und lieben.»
FCSG-Stürmer Fabian Schubert

St. Gallen - Luzern 2:1 (0:0)
17'734 Zuschauer. SR Schnyder.
Tore: 50. Kadak (Villiger) 0:1. 68. Witzig (Quintillà) 1:1. 74. Vallci (Schubert) 2:1.
St. Gallen: Zigi; Zanotti, Vallci, Diaby, Schmidt; Quintillà, Fazliji (62. Schubert); Görtler, Witzig (90. Van der Venne); Von Moos (78. Stevanovic), Geubbels (62. Akolo).
Luzern: Loretz; Jaquez (76. Okou), Simani, Beka; Ulrich, Dorn, Beloko, Leny Meyer (62. Frydek); Spadanuda (62. Jashari), Villiger (66. Ademi), Kadak (61. Max Meyer).
Bemerkungen: 78. Loretz hält Penalty von Akolo. Verwarnungen: 30. Jaquez, 33. Quintillà, 85. Schubert, 86. Ademi, 96. Max Meyer.

St. Gallens Albert Vallci, links, trifft zum 2-1 gegen Luzerns Torhueter Pascal Loretz, im Fussball Super League Spiel zwischen dem FC St. Gallen und dem FC Luzern, am Sonntag, 6. August 2023, im Kybu ...
Albert Vallci trifft für den FCSG zum Sieg.Bild: keystone

Lausanne – Yverdon 1:2

In der 3. Runde der Super League kommt Yverdon im Duell zweier Aufsteiger zu einem sehr schmeichelhaften 2:1-Sieg gegen Lausanne-Sport. Als alle Zuschauer im Stade de la Tuilière bereits mit einer Punkteteilung rechneten, traf Joker Evans Maurin in der Nachspielzeit zum 2:1 für die Gäste aus Yverdon. Bereits ein Punktgewinn wäre für die Mannschaft von Marco Schällibaum glücklich gewesen. Am Ende entführte der Meister der letztjährigen Challenge League gar alle Punkte aus Lausanne.

Das Heimteam war über das gesamte Spiel die aktivere und gefährlichere Mannschaft. In der 29. Minute gingen die Lausanner nach einem Ballverlust von Bryan Beyer durch Alvyn Sanches folgerichtig in Führung.

Die Highlights der Partie.Video: YouTube/blue Sport

Yverdon kam nie richtig in die Gänge und nur selten in die gefährliche Zone. Mit dem einzigen Torschuss der ersten Halbzeit glichen die Gäste in der Nachspielzeit aus: Varol Tasar traf mittels direktem Freistoss. Und auch in der zweiten Halbzeit war Yverdon das effizientere Team.

Im dritten Spiel der diesjährigen Super League ist es der erste Sieg für Yverdon. Lausanne wartet derweil nach wie vor auf den ersten Vollerfolg der Saison.

Lausanne-Sport - Yverdon 1:2 (1:1)
SR Dudic.
Tore: 29. Sanches 1:0. 45. Tasar 1:1. 93. Maurin 1:2.
Lausanne-Sport: Castella; Giger, Dussenne, Husic, Brown; Custodio, Bernede, Sanches (72. Labeau); Balde, Sène (79. Roche), Ilie.
Yverdon: Martin; Sauthier, Del Fabro, Céspedes, Le Pogam; Gouet (89. Klepac), Fargues (71. Corness) , Lusuena; Tasar (71. Rodrigues), Carlos (89. Alves), Beyer (71. Maurin).
Verwarnungen: 25. Lusuena. 85. Spiegel (Ersatzgoalie Lausanne).

Die Tabelle

(nih/sda)

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24 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Massalia
06.08.2023 18:49registriert Juni 2021
Wow, bin ich froh, dass der damalige geniale Sportchef Marco Streller im Jahre 2017 nach dem Double Gewinn Urs Fischer auf die Strasse gestellt hat, da er zu wenig Basler war. Darüber ärgern sie sich in Basel wohl heute noch rot und blau.

UF hat seither eine grandiose Karriere in Deutschland hingelegt und Basel ist nur noch ein Trümmerhaufen. Wie man so schnell eine gut geschmierte Maschine ruinieren kann, wissen sie wohl nur in Basel.
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WatSohn?
06.08.2023 18:34registriert Juni 2020
Ist David Degen nicht ausgezogen, um den FCB wieder gross zu machen, und hat er den damaligen FCB Chef Burgener wegen seiner relativen Misserfolge damals nicht in der Luft zerrissen? Tja Herr Degen…it‘s time to go…jedenfalls wenn er seine eigenen Massstäbe befolgt.
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