Vor dem letzten Spieltag ist noch vieles offen. Heikel ist die Ausgangslage für die Scheichklubs Paris Saint-Germain und Manchester City, denen das frühe Aus droht. Das war so nicht zu erwarten.
ManCity liegt sogar ausserhalb der Plätze, die das Weiterkommen garantieren, und braucht im letzten Heimspiel gegen Brügge einen Sieg. Sollte City, der Champions-League-Sieger von 2023, die K.o.-Phase verpassen, wäre dies das erste Mal seit 13 Jahren.
Etwas besser, aber gleichwohl nicht ungefährlich, ist die Lage für PSG. Die Franzosen liegen auf Platz 22 und könnten bei einer Niederlage im Auswärtsspiel gegen Stuttgart noch ins Zittern geraten. Allerdings droht in diesem Spiel ein Pakt, denn bei einem Unentschieden wären PSG sicher in der K.o.-Phase und Stuttgart zu 99 Prozent.
Ausgeschieden ist der immer noch punktelose Schweizer Meister YB – ebenso wie sein Gegner Roter Stern Belgrad. Ganz unbedeutend ist die Partie im Wankdorf dennoch nicht: Für den Gewinner lieg eine Siegprämie von rund zwei Millionen Franken bereit. Und es geht auch ums Prestige: Die Young Boys wollen wohl nicht als jenes Team in die Geschichte eingehen, das in der ersten Saison des neuen Modus mit acht Ligaspielen mit null Punkten abschliesst.
Von den 36 Mannschaften qualifizieren sich 24 Teams für die K.-o.-Phase. Dabei sind die ersten acht Vereine direkt im Achtelfinale. Die Teams zwischen Platz 9 und 24 treffen in einer Zwischenrunde aufeinander.
Die Zwischenrunde und das Achtelfinale werden ausgelost. Allerdings haben die Teams aufgrund ihrer Tabellensituation schon mögliche Postitionen im Turnierbaum erhalten, damit bessere Postionen auch ein Vorteil für die restliche K.o-Phase bietet. Beispiel: Die beiden besten Teams der Ligaphase landen in unterschiedlichen Tableau-Hälften, damit sie in der K.o.-Phase frühestens im Final aufeinandertreffen könnten.
Durch den neuen Modus könnte es bereits in der Zwischenrunde zu brisanten Spielen kommen. Stand jetzt würde Juventus Turin auf Bayern München oder Real Madrid treffen – wobei das angesichts der vielen involvierten Teams natürlich erst eine Spielerei ist. Aber es sind einige brisante Paarungen zu erwarten.
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Bei Punktgleichheit nach dem achten Spieltag entscheidet die Tordifferenz über die Platzierung. Die Teams welche besser klassiert sind bestreiten das Hinspiel auswärts und treten im Rückspiel zu Hause an.
Nach der Ligaphase geht es für 16 Mannschaften mit der Zusatzrunde weiter. Am 11. und 12. Februar finden die acht Hinspiele der Playoffs statt, am 18. und 19. Februar die Rückspiele.
Die besten acht Teams der Gruppenphase haben an diesen Spieltagen spielfrei und können sich auf die Achtelfinals im März freuen. (riz/ram/sda)