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EM 2024: Italien-Trainer Spalletti nimmt die Schuld am Aus auf sich

epa11445686 Head coach Luciano Spalletti of Italy looks on during the UEFA EURO 2024 Round of 16 soccer match between Switzerland and Italy, in Berlin, Germany, 29 June 2024. EPA/CLEMENS BILAN
Luciano Spalletti beim Aus gegen die Schweiz.Bild: keystone

Italien-Trainer Spalletti nimmt die Schuld am Aus auf sich

Italiens Nationaltrainer Luciano Spalletti hat die Verantwortung für die schwache Leistung und das frühe EM-Aus des amtierenden Europameisters Italien übernommen. Er kündigte Gespräche mit dem Verband an.
29.06.2024, 21:5730.06.2024, 14:33
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«Ohne Zweifel: Die Verantwortung für das, was geschehen ist, liegt bei mir», sagte der 65-Jährige nach dem 0:2 im Achtelfinal gegen die Schweiz. Italien war in der Partie im Berliner Olympiastadion komplett unterlegen.

Verbandspräsident Gabriele Gravina und Spalletti wollen sich am Sonntag an einer Pressekonferenz äussern. Der Commissario Tecnico vermied direkt nach dem Spiel eine klare Aussage zu seiner Zukunft. Spalletti deutete aber an, weitermachen zu wollen. Er habe nun die Gewissheit, «dass sich etwas ändern muss», sagte der Coach.

«Die Nationalmannschaft braucht in Zukunft andere Entscheide, Spieler mit mehr Fähigkeiten.» Einen Teil der Kritik am Auftritt des Titelverteidigers wies er aber zurück. «Es ist kein so skandalöses Ergebnis», sagte der Nationalcoach.

«Italien im Moment nicht in der Lage, mehr als das zu zeigen»

Spalletti begründete die schwachen Auftritte bei der EM unter anderem mit den Verletzungen wichtiger Spieler und mit der fehlenden Vorbereitungszeit. Er hatte das Team erst im September 2023 übernommen, nachdem Europameister-Trainer Roberto Mancini nach Saudi-Arabien gewechselt war.

«Ich will keine Ausreden suchen», sagte er. «Aber alle anderen Trainer hatten 20 Spiele vor dem Turnier oder 30. Ich hatte 10, und wir mussten gewinnen.» Sein Team sei «im Moment nicht in der Lage, mehr als das zu zeigen». (ram/sda/dpa)

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14 Kommentare
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    Ein WM-Team ohne SCB und gut genug für einen weiteren Final
    Gerade das Aufgebot von Andres Ambühl (41) zeigt: Patrick Fischer setzt auf Resultat-Realismus statt Romantik. Dieses WM-Team ist gut genug, um zum ersten Mal ohne Roman Josi und Nino Niederreiter den Final zu erreichen. Und bietet trotzdem Stoff für eine kleine Polemik.

    Wer nach ein wenig Polemik sucht – und beim aktuellen WM-Aufgebot muss man die Polemik schon suchen – kann fragen: Wo bleibt denn Marco Lehmann? Müsste der 26-jährige SCB-Stürmer im besten Alter (32 Spiele/26 Punkte) denn nicht eher im WM-Aufgebot stehen als der 41-jährige Veteran Andres Ambühl (50 Spiele/14 Punkte)? Haben wir denn hier nicht ein geradezu klassisches Romantik-Aufgebot: Der Nationaltrainer ermöglicht seinem Kumpel, mit dem er einst im HCD-Meisterteam stürmte, einen Karriere-Abgang durch die Vordertür. Andres Ambühl wird seine grandiose Karriere nach der WM beenden.

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