Messis Zauberfuss bringt Miami den Meistertitel – im Final unterliegt Müllers Vancouver
Lionel Messi fügt seinem beeindruckenden Palmares einen weiteren Titel hinzu: Der 38-jährige Argentinier gewinnt mit Inter Miami den Meistertitel der MLS. Im Final bezwang das Team aus Florida, bei welchem Messi seit 2023 unter Vertrag steht, die Vancouver Whitecaps mit Bayern-Legende Thomas Müller 3:1.
Messi blieb dabei zwar ohne eigenes Tor, doch bereitete er die beiden Treffer zum 2:1 und 3:1 von Rodrigo de Paul und Tadeo Allende – zwei weiteren Argentiniern – vor. Beim Tor in der 71. Minute von de Paul, mit dem er 2022 den Weltmeistertitel gewann, eroberte Messi den Ball selbst und spielte ihn dann zwischen zwei Verteidigern hindurch auf den Torschützen.
Noch schöner war aber, wie der achtfache Weltfussballer den Ball in der 96. Minute per Brust annahm und direkt in den Lauf Allendes weiterleitete. Dieser schob den Ball dann an Vancouvers Goalie zum entscheidenden Tor vorbei.
TADEO ALLENDE MAKES IT 3-1!! IT'S OVER!!!@InterMiamiCF // MLS Cup pres. by Audi pic.twitter.com/6MxaR6C2NA
— Major League Soccer (@MLS) December 6, 2025
Neben Messi dürfen sich in Luis Suarez, Sergio Busquets und Jordi Alba drei weitere Ex-Barça-Stars neu MLS-Meister nennen. Wobei dieser Titel neben ihren weiteren Erfolgen wie dem gemeinsamen Triumph in der Champions League 2015 erblassen dürfte. Für Inter Miami ist es der erste Meistertitel der Vereinsgeschichte.
Schon vor dem Final war Messi die prägende Figur seines Teams. In fünf Spielen erzielte er sechs Tore und bereitete fünf weitere vor. Mit den zwei Assists und zwei zusätzlichen Toren, bei denen er den vorletzten Pass spielte, was in der MLS zum Teil ebenfalls als Vorlage gewertet wird, kam er also auf 15 Skorerpunkte in sechs Spielen. Damit brach er den Playoff-Rekord der nordamerikanischen Liga locker. Schon in der Regular Season führte er beide Statistiken mit 29 Treffern und 19 Vorlagen an.
Der Playoff-Final machte auch deutlich, dass Fussball in den USA im Jahr vor der Heim-WM immer noch äusserst personen-bezogen daher kommt. Jeder Ballbesitz von Messi sorgte für Jubel, obwohl Messi lange nicht glänzte. Gar euphorisch beklatscht wurden Passstafetten mit seinen ehemaligen Barça-Kollegen Busquets und Alba, die mit dem Final ihre Karrieren beendeten. (nih/sda)
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