
Manuel Akanji gab in der Champions League sein Debüt für Manchester City.Bild: IMAGO/Pressinphoto
Manuel Akanji ist bei Manchester City angekommen und trifft am Mittwochabend ausgerechnet auf Borussia Dortmund. Der Nati-Verteidiger spricht über den Abgang beim BVB und hektische Tage.
12.09.2022, 14:1212.09.2022, 16:14
Die Zeit vor, während und nach dem Transfer zu Manchester City war für Nationalverteidiger Manuel Akanji äusserst turbulent. Er wechselte nach England, seine Frau gebar das zweite Kind und kurz darauf stand er in der Champions League zum ersten Mal im Einsatz.
Nun steht am Mittwoch das nächste Duell in der Königsklasse an – ausgerechnet gegen Ex-Klub Dortmund. Davor stand Akanji beim «Blick» und beim SRF Rede und Antwort.
Manuel Akanji …
… über die turbulenten Tage vor und nach dem Wechsel:
«Es ging extrem schnell: Am Dienstag flog ich nach Manchester, am Mittwoch machte ich den Medizin-Check, am Donnerstag wurde der Transfer offiziell. Ich flog wieder in die Schweiz, mein Sohn kam zur Welt, am Sonntag flog ich wieder nach Manchester. Am Montag dann der Flug nach Spanien, und plötzlich spielte ich am Dienstag gegen Sevilla in der Champions League von Anfang an.»
… zu seinem City-Debüt:
«Ich war schon etwas nervös während des Tages. Sobald das Spiel lief, hatte ich ein gutes Gefühl. Ich merkte schon im Training, dass alles ein bisschen schneller geht. Es sind die besten Spieler der Welt, ManCity hat eine unglaubliche Qualität, die dich jeden Tag fordert.»
… über die Methoden von Trainer Pep Guardiola:
«Wir haben am Freitagnachmittag trainiert und am Samstagmorgen bereits wieder. Im zweiten Training hat mich Guardiola zur Seite genommen und mit mir eine Aktion aus der Einheit vom Vortag besprochen. Es ist inspirierend, wie der Coach umgehend die Trainingseinheit auf Video studiert hat und mit einem Input auf mich zugekommen ist.»
… über die Konkurrenz bei ManCity:
«Ich weiss, dass jeder Mitspieler Weltklasse ist. Aber ich will diese Herausforderung haben, mich mit den Besten zu messen. Ich will mich hier durchsetzen und ich weiss, wo meine Stärken liegen. Ich weiss aber auch, dass es eine andere Situation sein wird als in Dortmund. Ich werde nicht jede Minute auf dem Platz stehen.»
Das Akanji-Interview beim Schweizer Fernsehen.Video: SRF
… zu den Misstönen in Dortmund
«Ich weiss gar nicht, wie es zu den Abzocker-Vorwürfen kam. Ich habe mit Dortmund nie über Zahlen geredet. Es ging mir nie ums Geld. Ich fand es krass, dass mir das aus dem Nichts vorgeworfen wurde. Es war auch komisch, dass geschrieben wurde, ich hätte ein zweites Vertragsangebot abgelehnt. Es gab ja nicht mal ein erstes schriftliches Angebot, keine Verhandlung, nichts, weil der BVB von Beginn an wusste, dass es keine Frage des Geldes ist, sondern dass ich eine Veränderung wollte. Es wurden also Sachen über mich behauptet, die einfach nicht stimmten. Es ist nie etwas am Lohn gescheitert.»
… über die BVB-Ausbootung:
«Ich war Teil der Mannschaft und hatte einen laufenden Vertrag, war fokussiert und habe weiterhin Gas gegeben im Training. Aber das Leistungsprinzip zählte nicht mehr, ich sass auf der Tribüne, egal, wie gut ich trainierte. Es war keine einfache Zeit für mich.»
… zu den Gründen seiner Familie, auf die WM in Katar zu verzichten:
«Von meinen Eltern und Geschwistern reist niemand nach Katar, meine Frau überlegt noch. Es fiel ihnen nicht leicht, sie wären gerne gekommen, um mich zu unterstützen. Aber sie sagten, dass sie die politische Lage in Katar kritisch sehen und sie das nicht mit einer Reise vereinbaren können.»
(abu)
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