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Ohne Messi: Welscher Journalist schiesst beim Ballon d'Or den Vogel ab

Lionel Messi Christophe Cerf RTS Ballon d'Or 2023
Lionel Messi erhielt von Christophe Cerf zero points.Bild: keystone/watson

Kein Punkt für Messi – welscher Journalist schiesst beim Ballon d'Or den Vogel ab

Das Magazin France Football hat am Samstag die detaillierten Ergebnisse der Wahl zum Ballon d'Or 2023 bekannt gegeben. Und das Mindeste, was man sagen kann, ist, dass die vom RTS-Journalisten Christophe Cerf abgegebene Rangliste überrascht.
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04.11.2023, 16:2404.11.2023, 16:24
Romuald Cachod
Romuald Cachod
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Lionel Messi hat am Montag in Paris seinen achten Ballon d'Or gewonnen. Eine Entscheidung, die manchmal kritisiert wird, aber die detaillierten Ergebnisse, die uns erreicht haben, zeugen von einem unbestreitbaren Erfolg. Der Argentinier erreichte insgesamt 462 Punkte, damit lag er über 100 Punkte vor dem Zweitplatzierten, dem Norweger Erling Haaland.

92 Journalisten aus den Ländern, die in der FIFA-Rangliste am besten platziert sind, waren für die Abstimmung verantwortlich. Jeder von ihnen musste fünf Spieler auswählen und jedem von ihnen 6, 4, 3, 2 und 1 Punkt geben. Von den Jurymitgliedern nannten 87 Lionel Messi in ihren Top 5 und 65 setzten ihn an die Spitze ihrer Liste.

Anders der Schweizer Journalist Christophe Cerf, der bereits 2021 dem Argentinier keinen einzigen Punkt gab, obwohl er damals seinen siebten Goldenen Ballon gewann. In diesem Jahr wünschte sich Cerf, dass Erling Haaland (2. Platz) den Ballon d'Or gewinnt, vor Vinicius Jr. (6. Platz) und überraschend Yassine Bounou, dem marokkanischen Torwart, der eine sehr gute Weltmeisterschaft gespielt hat und bei der Wahl schliesslich Rang 13 belegte.

Eine weitere Wahl, die viele überrascht, ist, dass Kylian Mbappé nicht unter den besten fünf vertreten ist. Statt des Franzosen zog der Sportjournalist von RTS Bernardo Silva (9.) und noch überraschender den Engländer Bukayo Saka (24.) vor.

Patriotische Argentinier

Mehrere Journalisten fielen durch die Originalität ihrer Entscheidungen auf. So liess sich der Vertreter Portugals von seinem Nationalstolz leiten und setzte Bernardo Silva vor Vinicius auf den ersten Platz. Auch der dritte Platz, den der Georgier Khvicha Kvaratskhelia belegte, blieb nicht unbemerkt.

Die Finnen, die Kim Min-Jae auf den vierten Platz wählten, überraschten ebenso wie die argentinische Wahl, in der vier Spieler des eigenen Landes (Messi, Julian Alvarez, Emiliano Martinez und Lautaro Martinez) in den Top 5 auftauchen.

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30 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Forrest Gump
04.11.2023 19:25registriert Februar 2014
Rein durch seine sportliche Leistung über die ganze Saison gesehen, war Messi für mich definitiv auch nicht in den Top 5. Er war weder in der CL noch in der Liga überragend. Den Sieg hat er ausschliesslich dem WM-Titel zu verdanken. Ich finde es schon fraglich, den Titel primär anhand des Erfolgs an einem einzelnen Turnier zu vergeben.
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wasps
04.11.2023 17:44registriert Januar 2022
Da muss man das ganze Prozedere schon hinterfragen. Künftig am Besten einfach würfeln.
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Se...do
04.11.2023 19:01registriert März 2023
Diese Wahl ist schon seit längerem ein absoluter Witz…
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