Der Wechsel von Jürgen Klopp zu Red Bull als neuer «Head of Global Soccer» sorgte vor drei Wochen für viel Aufregung in der Fussballwelt.
Nun hat Klopp sein Schweigen im Podcast «Einfach mal Luppen» von Toni und Felix Kroos gebrochen. Dort spricht er erstmals über sein neues Engagement beim österreichischen Energydrink-Hersteller.
Für den Deutschen war schon lange klar, dass er momentan nicht als Trainer arbeiten möchte und dadurch war das Angebot von Red Bull genau das Richtige für ihn. «Aktuell sehe ich mich nicht an der Seitenlinie, aber es war auch klar für mich, dass ich nicht gar nichts machen werde», erklärte Klopp seinen Entscheid. Dann nahm der Brausekonzern Kontakt auf und der langjährige Liverpool-Coach war hin und weg: «Für mich ist es überragend, muss ich ehrlich sagen.»
Klopp bekannte auch, dass er nie etwas an Red Bull zu kritisieren hatte. «Mit der Fussballphilosophie von RB kann ich mich zu 100 Prozent identifizieren», bekannte Klopp im Podcast der Kroos-Brüder. Auf den Kritikpunkt angesprochen, dass die Teams des Konzerns einen finanziellen Vorteil gegenüber anderen Mannschaften hätten, erklärte Klopp:
Für den 57-Jährigen gibt es auch einige gute Beispiele, welche bestätigen, dass Red Bull nicht wahllos viel Geld in die Teams steckt. «Spieler wie Willi Orban, Kevin Kampl und Yussuf Poulsen sind seit 10 Jahren bei diesem Verein, sind absolute Klublegenden und werden es auch ganz bestimmt in der Zukunft sein.» Red Bull hat gemäss «Kloppo» mittlerweile auch ein gewisses Image im internationalen Fussball erarbeitet: «Es tut der Karriere sicherlich gut, an dieser Schule teilgenommen zu haben.»
Trotz der grossen Kritik von den Fans seiner ehemaligen Vereine wie Borussia Dortmund oder Mainz bezüglich des Wechsels zu den Roten Bullen hat Klopp nun keine negative Einstellung gegenüber diesen Vereinen:
Für den Champions League-Sieger von 2018 war auch klar, dass er es nicht allen recht machen könne und es Kritik geben werde. Klopp freue sich nun sehr auf seine neue Aufgabe und sei gespannt auf den bisher unbekannten Job. Am 1. Januar 2025 startet Jürgen Klopp offiziell bei Red Bull.
Übrigens: Solltest du wohnen wollen wie Jürgen Klopp – und über das nötige Kleingeld verfügen – könntest du dir deinen Traum jetzt erfüllen. Der FC Liverpool bietet die Villa seines Ex-Trainers nämlich für vier Millionen Pfund zum Verkauf an. Klopp hatte diese nach seinem Amtsantritt im Jahr 2015 von seinem Vorgänger Brendan Rodgers übernommen.
Liverpool kaufte das Anwesen dann und stellte sie Klopp mietfrei zur Verfügung. Die Reds sahen es als Investition, damit auch künftige Trainer dort wohnen können. Doch Arne Slot entschied sich gegen einen Bezug des Hauses, in dem auch Liverpool-Legende Steven Gerrard zwischen 2005 und 2015 wohnte. Deshalb will der Klub die Villa in Formby, nördlich von Liverpool, nun verkaufen. (riz)