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FCZ-Präsident Canepa steht hinter Foda: «Was kann der Trainer dafür?!»

Deception de l'entraineur zurichois Franco Foda lors de la rencontre de football de Coupe de Suisse entre FC Lausanne-Sport et FC Zuerich le dimanche 18 septembre 2022 au stade de la Tuiliere a L ...
Franco Foda erwies sich bislang nicht als Glücksgriff.Bild: keystone

«Was kann der Trainer dafür?!» – FCZ-Präsident Canepa steht hinter Foda

Nach dem desolaten Start in die Meisterschaft ist der FC Zürich im Schweizer Cup als einziges Super-League-Team in der 2. Runde ausgeschieden. Der Meister steckt tief in der Krise.
18.09.2022, 20:24
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  • Acht Meisterschaftsspiele – kein Sieg.
  • Zwei Gruppenspiele in der Europa League – zwei Niederlagen.
  • Wettbewerbsübergreifend nun sechs Niederlagen in Folge.

Das ist die Bilanz des FC Zürich nach dem Ausscheiden in der 2. Runde des Schweizer Cups bei Lausanne-Sport. Der Challenge-League-Klub setzte sich auf eigenem Platz mit 3:2 nach Verlängerung durch.

Das Scheitern gegen die unterklassigen Waadtländer kam angesichts der Formschwäche alles andere als aus heiterem Himmel. Doch wie es zustande kam, muss den Zürchern zu denken geben.

Gegentreffer in letzter Sekunde

Das Spiel war schon fast vorbei, es befand sich tief in der Nachspielzeit. Da glückte Aldin Turkes tatsächlich noch der Ausgleich zum 2:2, womit er eine Verlängerung erzwang.

«Was heute geschehen ist, kann ich nicht erklären, es ist unfassbar», sagte FCZ-Präsident Ancillo Canepa im SRF. «Im dritten Match hintereinander kassieren wir in letzter Sekunde noch ein Tor. Der Fussballgott meint es im Moment gar nicht gut mit uns.»

Stürmer Turkes wurde in der Verlängerung endgültig zum Matchwinner, als er in der 114. Minute einen mustergültig vorgetragenen Konter zum 3:2-Siegtreffer abschloss. «Ich muss das erst einmal setzen lassen», meinte Canepa. Auf die Heimfahrt freue er sich überhaupt nicht, ergänzte er.

Foda geniesst präsidialen Rückhalt

Canepa sprach von einer Negativspirale, in der sich der FC Zürich befinde. Optimistisch sei er an den Genfersee gereist «und wenn man die 90 Minuten anschaut: Wir waren auf dem Weg, den Sieg zu holen. Und dann passiert wieder so etwas. Das ist mühsam.»

Wer als amtierender Meister derart aus der Spur geraten ist, steht naturgemäss unter Beobachtung. In manch anderem Klub wäre der Trainer wohl schon entlassen worden.

Doch beim FC Zürich stärkt Präsident Ancillo Canepa dem kritisierten Franco Foda den Rücken. «Wer heute den Match gesehen hat: Was kann der Trainer dafür?! Er hat richtig aufgestellt, die richtigen Wechsel gemacht. Es waren individuelle Fehler, für die der Trainer wirklich nichts kann.»

Foda hat nun zwei Wochen Zeit, um mit seiner Mannschaft zu trainieren, es stehen Länderspiele an. Danach folgt gleich die nächste heikle Aufgabe für den früheren Nationaltrainer Österreichs: Am 1. Oktober trifft der FCZ im Stadtderby auf GC. (ram)

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38 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Mount Nevererster
18.09.2022 20:49registriert November 2021
Klingt für mich wie bei Hyypiä.... Aber gut, dann hat man halt mal wieder nichts gelernt aus der Vergangenheit.
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Lowend
18.09.2022 21:02registriert Februar 2014
Was kann der Trainer dafür, wenn die Mannschaft nicht miteinander kommuniziert und jeder macht, was er will?

Ähm, vermutlich hätten viele, die sich mit Fussball beschäftigen und davon eine Ahnung haben, schon eine Antwort, Herr Canepa.
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Pümpernüssler
18.09.2022 20:44registriert Juli 2018
Aber das Training ist super...
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