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EM 2024: So feiern Fans der Türkei den Sieg gegen Österreich

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Türkische Fans feiern in der deutschen Hauptstadt Berlin den Viertelfinal-Einzug ihrer Mannschaft.Bild: www.imago-images.de

Autokorsos und grosser Jubel – so feiern die türkischen Fans den Viertelfinal-Einzug

03.07.2024, 08:05
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Das letzte Achtelfinalspiel in Leipzig bot am Dienstagabend eine der grösseren Überraschungen der bisherigen EM: Die Türkei setzte sich gegen die als Geheimfavoriten gehandelten Österreicher mit 2:1 durch. Mann des Spiels war Innenverteidiger Merih Demiral, welcher beide Tore seiner Mannschaft erzielte.

Während in Österreich die Ernüchterung gross ist, stieg bei den Türken die grosse Party. Nicht nur in der Türkei selbst wurde bis tief in die Nacht gefeiert – auch im EM-Gastgeberland Deutschland, wo knapp 1,5 Millionen Türken leben, gab es kein Halten mehr. In Leipzig begannen die Feierlichkeiten schon mit dem Schlusspfiff – die mitgereisten Fans feierten ihre Spieler überschwänglich.

Gross war die Freude nach dem Spiel auch in Berlin. Auf dem Kurfürstendamm kam es zum gewohnten Autokorso. Zahlreiche Fans zogen zudem zu Fuss mit und schwenkten Flaggen. Medienberichten zufolge zündeten einige Anhänger auch Pyrotechnik.

Die Polizei war mit diversen Beamten anwesend. Ziel war es, zu verhindern, dass sich der Verkehr auf der Fahrbahn in der Menschenmenge staut. Die Behörden liessen verlauten, dass die Feierlichkeiten in Berlin soweit friedlich gewesen seien. Angriffe auf Polizisten habe es keine gegeben.

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Die Menschenmenge in Berlin blieb friedlich.Bild: www.imago-images.de

Auch in München gingen tausende Fussballfans auf die Strasse. Die Polizei riet auf X am Abend, die Leopoldstrasse zwischen Münchner Freiheit und dem Siegestor zu umfahren. Auch im ÖV kam es zu Einschränkungen. Wie in Berlin blieb es auch in München friedlich: Nach Angaben der Polizei gab es keine Festnahmen.

Doch nicht nur in Deutschland feierten die Fans – auch in Österreich machten die türkischen Fans Party. Diverse Österreich-Türken zeigten sich nach dem Spiel allerdings hin- und hergerissen. Wie Videoaufnahmen auf den sozialen Medien zeigen, zollten türkische Fans in Wien dem geschlagenen Geheimfavoriten Respekt, indem sie «Österreich, Österreich, jetzt für Österreich» skandierten.

Wie die Behörden in Wien verlauten liessen, kam es rund um das Spiel in der österreichischen Hauptstadt zu «kleineren Streitigkeiten» rund um den Hauptbahnhof. Dabei soll es sich um bewusste Provokationen von Personen ohne Fan-Hintergrund gehandelt haben. «Unsere Securitys und die Polizei konnten aber relativ rasch einschreiten», so eine Sprecherin der ÖBB gegenüber der «Kronen-Zeitung». Ansonsten lief der Abend ruhig ab.

Die nächste türkische Party könnte nun am kommenden Samstag steigen. Dann treffen die Türken um 21 Uhr auf die Niederlande. Mit einem Sieg könnte sich die Türkei zum zweiten Mal in seiner Geschichte für einen EM-Halbfinal qualifizieren. (dab)

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