Der FC Zürich hat es derzeit nicht besonders gut mit Glücksgöttin Fortuna. Am Wochenende wurde der vermeintliche 2:1-Siegtreffer gegen Luzern in der Nachspielzeit (zurecht) vom VAR kassiert. Nun in Winterthur schoss das Heimteam in der 93. Minute das 2:1, das zunächst aberkannt wurde, aber nach Konsultation der Videobilder doch zählte.
Nishan Burkart war Winterthurs umjubelter Torschütze. «Ich wusste nicht, weshalb wir auf den VAR-Entscheid warten mussten und habe einfach aufs Beste gehofft», sagte er im SRF-Interview. «In letzter Minute ein Derby zu gewinnen, das sind coole Emotionen.»
Winterthur, das dank des Dreiers bis auf einen Punkt auf das Trio GC, Lausanne und Yverdon aufschloss, war in der 23. Minute in Führung gegangen. Routinier Basil Stillhart traf aus der Distanz.
Für den kuriosen Ausgleich war praktisch mit dem Pausenpfiff Antonio Marchesano besorgt – aber nicht alleine. Der FCZ-Angreifer wurde im Strafraum von Winterthurs Loic Lüthi angeschossen, Marchesano traf mit dem Rücken per Lob über Goalie Marvin Keller zum 1:1.
Am Ende war der FCZ näher am Siegtreffer. Doch er fiel auf der anderen Seite. Damit steht YB noch vor der letzten Runde in diesem Jahr als Wintermeister fest.
Winterthur – Zürich 2:1 (1:1)
8400 Zuschauer. - SR von Mandach.
Tore: 23. Stillhart (Ltaief) 1:0. 45. Marchesano 1:1. 93. Burkart 2:1.
Winterthur: Keller; Sidler, Lüthi, Arnold, Schättin; Stillhart (89. Corbaz), Zuffi; Ballet (68. Burkart), Schneider (68. Di Giusto), Ltaief (55. Gantenbein); Turkes.
Zürich: Brecher; Kamberi, Katic, Wallner; Boranijasevic (83. Nils Reichmuth), Conde, Mathew (74. Rohner), Guerrero; Marchesano (74. Krasniqi), Okita; Afriyie (61. Santini).
Bemerkungen: Verwarnungen: 19. Mathew, 21. Kamberi, 31. Katic, 57. Ballet, 71. Stillhart, 85. Burkart. (ram/sda)