Der FC Basel darbt weiter. Das Heimspiel gegen Luzern endet 1:1, womit es die Basler verpassen, sich vom Tabellenende der Super League zu distanzieren.
Es ist wohl eine Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet Ardon Jashari die Basler Rückkehr zum Siegen verhindert. Der Jashari, der im Sommer offensiv vom FC Basel umworben und als Wunschspieler betitelt wurde. Der Jashari, der in den Medien öffentlich seinen Wunsch äusserte, sich dem FCB anschliessen zu können.
Doch der Nationalspieler ist immer noch in Luzern, und eben entscheidend daran beteiligt, dass sich der FCL auf Rang 2 hält und zum fünften Mal in Serie ungeschlagen bleibt. In der 81. Minute schloss Jashari einen Angriff der Luzerner kaltblütig ab, nachdem der eingewechselte Kemal Ademi ihn perfekt in Szene gesetzt hatte. Schiedsrichter Lionel Tschudi liess den Treffer überprüfen und nahm die anfängliche Abseits-Entscheidung zurück.
Es war der Lohn für Luzern, das im Laufe der Partie immer aktiver war und eine starke Reaktion zeigte auf den zwischenzeitlichen Rückstand. Djordje Jovanovic hatte die Basler nach einer Stunde mit einem wuchtigen Kopfball und seinem ersten Tor in der Super League in Führung geschossen. Doch der FCB, dessen Ergebniskrise nach der Niederlage am Wochenende in Yverdon einen neuen Level erreicht hatte, konnte die Führung nicht über die Zeit retten.
Renato Veiga, hoch gehandelter Junger im Mittelfeld des FCB, traf in der Nachspielzeit zwar noch den Pfosten, der ersehnte Befreiungsschlag sollte der Mannschaft von Timo Schultz aber nicht gelingen.
Basel – Luzern 1:1 (0:0)
20‘566 Zuschauer.
SR Tschudi.
Tore: 60. Jovanovic (Xhaka) 1:0. 81. Jashari (Ademi) 1:1.
Basel: Hitz; Comas, Barisic, van Breemen; Dräger (80. Lang), Xhaka (80. Frei), Renato Veiga, Schmid (70. Rüegg); Demir (70. Dubasin); Jovanovic, Barry (87. Sigua).
Luzern: Loretz; Dorn, Simani, Beka, Frydek (84. Ottiger); Jashari; Okou (68. Spadanuda), Haas, Meyer (68. Kadák), Beloko (75. Chader); Villiger (68. Ademi).
Bemerkungen: 93. Pfostenschuss Veiga. Verwarnungen: 25. van Breemen, 90. Beka.
Yverdon holt in der 8. Runde der Super League beim 1:1 auf der Pontaise einen schmeichelhaften Punkt bei Mitaufsteiger Stade Lausanne-Ouchy.
Im Waadtländer Derby war es das Heimteam, das dem Spiel von Beginn weg den Stempel aufdrückte, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Die beste Einschussmöglichkeit vergab Ismaël Gharbi, der nach einer Viertelstunde im Sechzehner völlig freistehend zum Abschluss kam, den Ball aber nicht sauber traf und diesen rechts am Tor vorbeischoss.
Besser machte es Varol Tasar unmittelbar nach dem Seitenwechsel. Der 26-jährige Flügelspieler von Yverdon nahm ein weites Zuspiel von Igor Liziero perfekt an und hob den Ball gekonnt über Dany da Silva hinweg ins Tor. Es war bereits der vierte Saisontreffer für die Leihgabe des FC Luzern.
Bis zum Führungstreffer und auch danach waren die Gäste offensiv harmlos. Dennoch sah es lange so aus, als könnte das Team von Marco Schällibaum alle Punkte aus der Pontaise entführen. Sahmkou Camara zerstörte diese Hoffnungen zehn Minuten vor dem Ende. Der Innenverteidiger traf nach einem Eckball von Gharbi zum verdienten Ausgleich für Ouchy, das nach dem 1:1 in der Tabelle in den 10. Rang vorrückt. Yverdon hat bereits 12 Punkte auf dem Konto und belegt Platz 7.
Stade Lausanne-Ouchy – Yverdon 1:1 (0:0)
2350 Zuschauer.
SR Turkes.
Tore: 47. Tasar (Liziero) 0:1. 81. Camara (Gharbi) 1:1.
Stade Lausanne-Ouchy: Da Silva; Gassama (75. Kadima), Hajrulahu, Camara, Obexer (75. Abdallah); Hamdiu (61. Essiam), Akichi; Mahmoud (64. Ajdini), Gharbi, Qarri (75. Garcia); Danho.
Yverdon: Martin; Sauthier, Del Fabro, Tijani, Le Pogam; Loucif, Céspedes, Liziero (61. Lusuena); Tasar (77. Mauro Rodrigues), Mahious (77. Kevin Carlos), Lungoyi (76. Beyer).
Bemerkungen: Verwarnungen: 23. Céspedes, 33. Hamdiu, 34. Qarri, 40. Lungoyi, 42. Tijani, 50. Del Fabro, 69. Mahious, 78. Kadima, 85. Camara.
(hah/sda)