Es wurde erwartungsgemäss hitzig in Istanbul: Auch YB-Trainer Patrick Rahmen lieferte sich Wortgefechte.Bild: keystone
YB bewahrt in Istanbul in einer erwartungsgemäss hitzigen Atmosphäre kühlen Kopf und schafft mit dem CL-Einzug gegen Galatasaray die grosse Überraschung. Hier sind die Stimmen zum Triumph.
Patrick Rahmen
Cheftrainer Rahmen betonte im Interview mit SRF, wie wichtig es war, Ruhe zu bewahren im Hexenkessel von Istanbul. Zudem sei der CL-Einzug inmitten von schwierigen Zeiten in Bern eine Genugtuung.
«Es ist eine Riesenfreude. Wir mussten untendurch, sind in der Meisterschaft nicht, wo wir sein wollen. Man sieht, wie unberechenbar der Sport ist. Wichtig war, ruhig zu bleiben, zusammenzuarbeiten. Schon beim Aufwärmen war es extrem laut. Wir haben mit giftigen Momenten gerechnet, die sind aber an uns abgeprallt. In der 1. Halbzeit war die Chancenauswertung ein Manko. Aber solange hinten die Null stand, blieben wir voll im Plan. Alle Aufwände der letzten Woche sind heute belohnt worden.»
Gegen Ende der Partie kam es zu Rudelbildungen.Bild: keystone
Marvin Keller
YBs Torhüter strich heraus, dass sich die Mannschaft gut vorbereitet habe. Er würdigte insbesondere die starke Defensivleistung – zu der er selbst auch massgeblich beitrug.
«Wir haben uns gut darauf vorbereitet. Es war ein cooles Erlebnis und eine verdiente Quali. Wir wussten, dass sie in der 2. Halbzeit kommen müssen. Da haben wir solidarisch verteidigt, praktisch nichts zugelassen. Grosses Kompliment an die ganze Mannschaft. Hier zu null zu spielen, schafft nicht jeder.»
Marvin Keller hielt in Istanbul die Null.Bild: keystone
Alan Virginius
Stürmer Virginius war es, der das goldene Tor in der 87. Minute erzielte, das am Ende den Deckel drauf machte. Er machte sich nach dem Spiel bereits Gedanken gegen die möglichen Gegner in der Königsklasse.
«Wir waren bereit – physisch und mental. Teilzunehmen an der Champions League ist ein Traum. Ich würde am liebsten gegen Real Madrid spielen. Auch wenn es ein sehr harter Gegner wäre.»
Eiskalt: Virginius versetzt Galatasaray den Todesstoss.Bild: keystone
Sandro Lauper
Für Lauper hat der CL-Einzug einen sehr hohen Stellenwert, weil er und sein Team in den vergangenen Wochen untendurch mussten. Der Upset gegen Galatasaray sei verdient, wie er gegenüber blue sagte.
«Ich ordne das sehr hoch ein. Nicht nur die zwei Spiele jetzt, sondern die ganzen Wochen, in denen wir leiden mussten. Und mit diesem schwierigen Los, nicht viele haben mit uns gerechnet, haben wir zwei sehr reife und gute Leistungen gebracht und sind verdient in der Champions-League-Gruppenphase.»
Silvère Ganvoula
Stürmer Ganvoula, der selbst gleich zweimal am Aluminium scheiterte, hob ebenfalls hervor, dass sein Team bis zum Schluss abgebrüht blieb.
«Wir wussten, dass es schwierig wird gegen ihre Fans. Es blieb bis zum Schluss heiss. Aber wir haben uns auf uns konzentriert. Es ist wirklich ein Traum, der wahr wird. Das macht Freude.
(con)
Die grössten Schweizer Europacup-Erfolge im Fussball
1 / 53
Die grössten Schweizer Europacup-Erfolge im Fussball
Saison 2024/25: Zum ersten Mal seit elf Jahren und erst zum zweiten Mal in der Klubgeschichte schafft es der FC St.Gallen in einen europäischen Wettbewerb: Dank dem 2:1-Auswärtssieg in der Türkei bei Trabzonspor qualifizieren sich die Ostschweizer für die Conference League.
quelle: imago/seskim photo tr / imago images
«Neymar und Mbappé simulieren gleich oft»
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
8. September 1996: George Weah eröffnet die neue Serie-A-Saison mit einem Paukenschlag. Beim 4:1-Sieg Milans gegen Hellas Verona trifft Afrikas Fussballer des Jahrhunderts nach einem unfassbaren Solo über den ganzen Platz.
In Erinnerung habe ich von George Weah drei Sachen. Erstens: Er hatte Oberschenkel wie ein Pferd. Zweitens: Er wollte nach seiner Karriere Staatspräsident werden. Und drittens: Er schoss ein Tor für die Ewigkeit.
danke yb!