Basel und Lausanne-Sport teilen sich im Duell der aktuell formstärksten Mannschaften der Super League die Punkte. Basel führt zur Pause verdient, doch dann findet Lausanne das richtige Mittel.
Eine Halbzeit lang war der FC Basel klar spielbestimmend. Er führte dank eines abgelenkten Schusses von Marin Soticek nach einer Viertelstunde 1:0 und liess auch ohne den gelbgesperrten Adrian Barisic keinen Schuss auf das Tor von Marwin Hitz zu. In der zweiten Halbzeit steigerten sich die Gäste aus Lausanne markant. Bereits in der 56. Minute belohnten sie sich mit dem Ausgleich durch Teddy Okou, der nach längerer Torflaute zum zweiten Mal in Folge traf.
In der Schlussviertelstunde jubelten beide Mannschaften noch einmal, allerdings nur kurzzeitig. Alvyn Sanches' vermeintlichem 2:1 für Lausanne in der 78. Minute lag ein knappes Abseits zugrunde, dem Treffer des eingewechselten Albian Ajeti ein klares.
Bei Sanches war es gar so eng, dass Lausanne aufgrund einer womöglich nicht korrekt gezogenen Abseitslinie Protest für die Wertung des Spiels einlegte. Dieser wurde aber bereits abgewiesen. Auf den TV-Bildern von «blue» liess sich die Szene nicht eindeutig aufschlüsseln. Schiedsrichter-Experte Adrien Jaccottet hatte die Chance auf Erfolg aufgrund der nicht eindeutigen Bilder und des Tatsachen-Entscheids bereits vor dem offiziellen Verdikt als sehr gering eingeschätzt.
Xherdan Shaqiri, der in den letzten Wochen heissgelaufen war und fünf Tore und sechs Assists in fünf Spielen verbucht hatte, blieb für einmal unauffällig. Einen Abschluss nach einer Flanke von Léo Leroy forderte Lausannes Goalie Karlo Letica nach einer halben Stunde nicht.
Basel - Lausanne-Sport 1:1 (1:0)
SR Horisberger.
Tore: 14. Soticek (Traoré) 1:0. 55. Okou (Sène) 1:1.
Basel: Hitz; Mendes, Adjetey, Vouilloz, Schmid; Avdullahu, Leroy (77. Romário Baró); Soticek (62. Ajeti), Shaqiri, Traoré; Kevin Carlos (62. Kade).
Lausanne-Sport: Letica; Mouanga (75. Giger), Sow, Dussenne, Poaty (75. Polster); Okou, Roche, Bernede (66. Koindredi), Diabaté; Sanches, Sène (66. Ajdini).
Verwarnungen: 34. Sow, 63. Vouilloz, 65. Bernede, 76. Polster, 93. Diabaté.
Der FC Luzern kommt in Yverdon zum zweiten Sieg in den letzten zwei Monaten. Donat Rrudhani verwertet in der zweiten Halbzeit einen Penalty zum 1:0-Sieg.
Zwar dauerte es im Stade Municipal fast eine Stunde bis zum ersten Treffer. Rrudhanis sicher verwerteter Penalty nach einem Foul von Christian Marques an Pius Dorn war aber die logische Folge von Luzerns anhaltender Überlegenheit.
Yverdon, das in den letzten vier Spielen nur einen Punkt geholt hat und zum zweiten Mal ohne den gesperrten Schlüsselverteidiger Anthony Sauthier auskommen musste, kam über das ganze Spiel zu keinen gefährlichen Torszenen. Der erste Abschluss, der den Weg in die Statistik fand, war ein Kopfball neben das Tor von Yverdons aufgerücktem Torhüter Paul Bernardoni in der Nachspielzeit nach einem Corner.
Luzern, das seit Ende September einzig gegen die Grasshoppers gewonnen hatte, am letzten Wochenende beim 1:1 gegen die Young Boys aber bereits Aufwärtstendenz erkennen liess, wäre bereits nach einer halben Stunde vorne gelegen, hätte Bernardoni eine Doppelchance von Thibault Klidjé und Pius Dorn nicht mit zwei starken Reflexen vereitelt.
Yverdon - Luzern 0:1 (0:0)
SR Schärer.
Tor: 55. Rrudhani (Penalty) 0:1.
Yverdon: Bernardoni; Kamenovic, Christian Marques (84. Diop), Tijani (84. Sylla); Gnakpa (60. Tasar); Aké, Legowski (60. Baradji), Céspedes, Le Pogam (71. Ntelo); Komano, Mauro Rodrigues.
Luzern: Loretz; Dorn, Jaquez, Freimann, Ciganiks; Spadanuda, Stankovic, Winkler, Rrudhani (77. Walker); Villiger (77. Grbic), Klidje (82. Ottiger).
Verwarnungen: 21. Le Pogam, 36. Bernardoni, 49. Aké, 58. Ciganiks, 85. Céspedes. (abu/sda)