Die überragende erste Saison von Arne Slot als Trainer des FC Liverpool hat einen ersten Dämpfer: Die Reds scheitern im Achtelfinal der Champions League nach Penaltyschiessen an Paris Saint-Germain.
Der spannende und temporeiche Match zwischen Liverpool und Paris Saint-Germain an der Anfield Road entschied sich im Duell der Goalies, die 120 Minuten lang entscheidend dazu beigetragen hatten, dass es nur einen Treffer gab - jenen von Ousmane Dembélé in der 12. Minute. Damit glichen die Franzosen im Gesamtskore auf 1:1 aus. Im Penaltyschiessen hatte Gianluigi Donnarumma das bessere Ende für sich. Der PSG-Keeper hielt zwei Versuche, während Alisson viermal hinter sich greifen musste.
Liverpool hatte sich für das Heimspiel gegen PSG offensiv einiges mehr vorgenommen als noch letzte Woche in Paris. Mit viel Intensität ging der Leader der Premier League die Aufgabe an und hatte einige gute Möglichkeiten, bevor der Gast sich immer etwas besser zu befreien begann. Anders als im Hinspiel, als die Franzosen Chance um Chance ungenutzt liessen, war gleich der erste gefährliche Angriff erfolgreich. Dembélé schloss einen Konter erfolgreich ab. Für den herausragenden Angreifer war es in diesem Jahr schon das 21. Tor. Öfter hat im 2025 auf diesem Niveau keiner getroffen.
Die Liverpooler hatten nach der Pause einige gute Aktionen, die den Ausgleich hätten bringen können. Jarell Quasah traf mit einem Kopfball den Pfosten, als Donnarumma für einmal geschlagen gewesen wäre. Erst kurz vor der Verlängerung glich sich das Geschehen wieder aus, und PSG hatte in der Verlängerung die klar besseren Möglichkeiten. Die eingewechselten Lucas Beraldo und Desiré Doué schossen knapp neben das Tor, und Dembélé scheiterte in der 109. Minute an Alisson. Für PSG geht es im Viertelfinal gegen Aston Villa oder Brügge weiter.
Liverpool - Paris Saint-Germain 0:1 (0:1, 0:1) n.V.; 1:4 i.P.
SR Kovacs (ROU).
Tor: 12. Dembélé 0:1.
Penaltyschiessen: Vitinha 0:1, Mohamed Salah 1:1; Gonçalo Ramos 1:2, Núñez -; Dembélé 1:3, Jones -; Doué 1:4.
Nach dem 3:0-Erfolg im Hinspiel setzte sich Bayern München im Champions-League-Achtelfinal auch in Leverkusen zu null durch. Harry Kane und Alphonso Davies sorgten beim 2:0-Sieg im Rückspiel für die Tore.
Das Team von Xabi Alonso verpasste es ohne den verletzten Florian Wirtz auch aufgrund der mangelnden Effizienz, noch einmal Spannung in das Duell zu bringen. Vor dem vorentscheidenden 0:1 hatte Leverkusen aber nur eine gute Möglichkeit, als Patrik Schick in der 44. Minute mit einem Kopfball das Ziel knapp verfehlte.
Damit sind Granit Xhaka und Co. sang- und klanglos ausgeschieden. Für München geht es in der nächsten Runde gegen Inter Mailand weiter. Dabei kommt es zum Wiedersehen des deutschen Rekordmeisters mit Yann Sommer, der das Tor der Bayern in der Rückrunde der Saison 2022/23 hütete.
Bayer Leverkusen - Bayern München 0:2 (0:0)
SR Vincic (SLO).
Tore: 52. Kane 0:1. 71. Davies 0:2.
Bemerkungen: Bayer Leverkusen mit Xhaka.
Bei Yann Sommers Rückkehr in die Startformation von Inter Mailand sicherten sich die Nerazzurri den Platz im Viertelfinal der Champions League. Sommer musste sich dabei lediglich per Penalty, den Jakub Moder souverän flach ins Eck schoss, geschlagen geben. Der Pole in Diensten von Feyenoord Rotterdam sorgte so für den Ausgleich, nachdem Marcus Thuram die Gastgeber nach einem schönen Solo bereits in der 8. Minute in Führung gebracht hatte.
Wirklich Spannung kam nach der 0:2-Niederlage der Niederländer im Hinspiel aber nicht auf. Auch weil Hakan Calhanoglu kurz nach der Pause ebenfalls vom Punkt traf. In der Folge verteidigten die Italiener die Führung souverän und verdienten sich das Viertelfinalduell mit Bayern München.
Inter Mailand - Feyenoord Rotterdam 2:1 (1:1)
SR Kruzliak (SVK).
Tore: 8. Thuram 1:0. 42. Moder (Penalty) 1:1. 51. Calhanoglu (Penalty) 2:1.
Bemerkungen: Inter Mailand mit Sommer. Feyenoord Rotterdam ohne Lotomba (verletzt).
Der FC Barcelona qualifiziert sich gegen Benfica Lissabon mühelos für die Viertelfinals der Champions League. Auf das 1:0 im Hinspiel lassen die Katalanen daheim ein 3:1 folgen.
Der argentinische Verteidiger Nicolas Otamendi glich in der 13. Minute zum 1:1 für die Portugiesen aus, die danach vom Exploit träumen konnten, bis Lamine Yamal mit einem Traumtor (27.) und Raphinha (42.) mit seinem zweiten Treffer für wieder klare Verhältnisse sorgten.
Der in der 56. Minute eingewechselte Zeki Amdouni kam in der Schlussphase einem zweiten Tor für Benfica am nächsten. Der Genfer scheiterte mit seinem Kopfball knapp.
FC Barcelona - Benfica Lissabon 3:1 (3:1)
SR Letexier (FRA).
Tore: 11. Raphinha 1:0. 13. Otamendi 1:1. 27. Lamine Yamal 2:1. 42. Raphinha 3:1.
Bemerkungen: Benfica Lissabon mit Amdouni (ab 56.).