Real Madrid leistet sich einen Fehlstart in die Klub-WM. In Miami kommt Real Madrid im ersten Spiel unter Xabi Alonso nicht über ein 1:1 gegen Al-Hilal aus Saudi-Arabien hinaus.
Und wohlverstanden: Die (ausverkaufte) Partie hätte auf beide Seiten kippen können. Al-Hilal erspielte sich bis kurz vor Schluss und dem letzten grossen Ansturm von Real Madrid die besseren Möglichkeiten. Auch Real kam mit seinem Star-Ensemble (allerdings ohne den kranken Mbappé) natürlich zu Grosschancen. Der marokkanische Goalie Bono vor dem Kasten von Al Hilal hielt aber alles, was zu halten war – in der 92. Minute sogar einen (streng gepfiffenen VAR-)Elfmeter von Federico Valverde.
Gonzalo Garcia für Real Madrid (34.) und Ruben Neves sieben Minuten später mit einem verwandelten Penalty erzielten die einzigen Tore.
Real Madrid nimmt die Klub-WM äusserst seriös. Sie legten grossen Wert darauf, mit dem kompletten neuen Set-up – also mit Trainer Xabi Alonso und Trent Alexander-Arnold, für dessen vorzeitigen Transfer sie sogar Extra-Geld nach Liverpool überwiesen – in den USA anzutreten.
Im zweiten Duell der Gruppe setzten sich die Europäer hingegen durch. Salzburg gewann dank Toren vom israelischen Toptalent Oscar Gloukh, der per sehenswertem Schlenzer traf, und dem österreichischen Routinier Karim Onisiwo 2:1 gegen Pachuca. Für die Mexikaner sorgte Bryan Gonzalez per tollem Freistoss für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Der Siegtreffer für die Salzburger, bei denen das Schweizer Juwel Enrique Aguilar nicht zum Einsatz kam, fiel in der 76. Minute.
Die muntere Partie mit Chancen auf beiden Seiten musste in der zweiten Halbzeit beim Stand von 1:0 für die Österreicher wegen Starkregens unterbrochen werden. Erst nach anderthalb Stunden konnte in Cincinnati weitergespielt werden.
Manchester City ist mit einem lockeren Auftaktsieg in die Klub-WM gestartet. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola gewann ohne Mühe – aber auch ohne Glanz – 2:0 gegen Wydad Casablanca. In Philadelphia trafen Phil Foden gleich zu Beginn und Jeremy Doku kurz vor der Halbzeit für den Premier-League-Klub, bei dem Starstürmer Erling Haaland zunächst nur auf der Bank sass.
Citys Rico Lewis sah in der Schlussphase die Rote Karte (88.), nachdem er bei einem Tackling Samuel Obeng mit dem Fuss im Gesicht erwischt hatte.
Anpfiff in Philadelphia war um zwölf Uhr mittags Ortszeit, bei rund 26 Grad waren die Skyblues mitunter auch mal gemächlich im Schritttempo unterwegs – und doch konnte die erfolgreichste Vereinsmannschaft Marokkos City nie wirklich in Verlegenheit bringen. Der frühe Treffer von Foden spielte Manchester gegen die Fünferkette von Casablanca in die Karten, danach mussten sie nicht mehr allzu viel investieren. Foden (38.), Doku (54.) und Haaland (74., 90.+3) vergaben noch gute Möglichkeiten für weitere Treffer, der Rest war kontrolliertes Ballgeschiebe.
Während Haaland Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, standen die erst kurz vor der Klub-WM geholten Neuzugänge Rayan Cherki (Lyon) und Tijjani Reijnders (AC Mailand) gleich in der Startelf – es wurde der erwartet ruhige Dienstbeginn für das Duo.
Eine klare Angelegenheit war die Partie zwischen Al-Ain aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gegen den italienischen Rekordmeister Juventus Turin. Die alte Dame startete furios und führte bereits zur Halbzeit 4:0. Zweimal Randal Kolo Muani, Francisco Conceição und Kenan Yildiz waren für die Tore verantwortlich. Nach der Pause sicherte sich auch Conceição mit seinem Tor zum 5:0-Endstand einen Doppelpack. (nih/sda/t-online)