Sport
Fussball

Super League: Servette schlägt GC in verrücktem Spiel mit fünf Toren

Servettes Boubacar Fofana, links, feiert sein 0:2 mit Servettes Timothe Cognat waehrend dem Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem Grasshopper Club Zuerich und dem Servette FC am Donnerstag ...
Der Torschütze jubelt über seinen zweiten Treffer: Servettes Boubacar Fofana (l.).Bild: keystone

Fünf Tore in der 2. Halbzeit – Servette sichert sich trotz GC-Aufholjagd den Sieg

20.10.2022, 23:1020.10.2022, 23:10

Unter anderem dank zwei Toren von Boubacar Fofana gewinnt Servette gegen GC auch das zweite Super-League-Duell der Saison, diesmal mit 3:2 in Zürich. Alle Tore fallen in der zweiten Halbzeit.

Die nur gut 3000 Zuschauer im Letzigrund sahen zwischen der 56. und der 77. Minute fünf Tore mit der Torfolge 0:2, 2:2, 2:3. Servette zog innerhalb von vier Minuten auf 2:0 davon. Boubacar Fofana traf zuerst mit einem Flachschuss aus grosser Distanz und danach mit einem Foulpenalty, den er selber herausgeholt hatte. Die Reaktion der Hoppers war bemerkenswert.

Hayao Kawabe, nunmehr sechsfacher Torschütze in der Meisterschaft, benötigte seinerseits nur fünf Minuten, um mit zwei Treffern auszugleichen. Danach schien jeder Ausgang möglich zu sein. Die Kugel blieb schliesslich auf Granatrot stehen: Mit einem kuriosen Tor sicherte der eingewechselte Deutsche Patrick Pflücke den Servettiens den Sieg. Nach dem Spiel sagte der 25-Jährige: «Ich war kurz unsicher, weil ich in der letzten Zeit einige Male Pech hatte mit dem VAR. Deshalb bin ich jetzt umso glücklicher, dass der Treffer gezählt und zum Sieg gereicht hat.»

GC ist seit nunmehr fünf Partien in der Super League ohne Sieg (drei Niederlagen, zwei Unentschieden). Dabei hätten die Hoppers in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen. In den ersten 15 Minuten kamen sie dem 1:0 dreimal sehr nahe. Renat Dadaschow konnte zwei grosse Chancen nicht verwerten, und Hayao Kawabe traf den Pfosten.

Grasshopper Hoyao Kawabe, rechts, jubelt nach dem 2:1waehrend dem Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem Grasshopper Club Zuerich und dem Servette FC am Donnerstag, 20. Oktober 2022, im Sta ...
Sein Doppelpack blieb am Ende ohne Wirkung: Hayao Kawabe (r.).Bild: keystone

Grasshoppers - Servette 2:3 (0:0)
3086 Zuschauer. SR Horisberger.
Tore: 56. Fofana 0:1. 60. Fofana (Penalty) 0:2. 67. Kawabe (Momoh) 1:2. 72. Kawabe (Momoh) 2:2. 77. Pflücke (Kutesa) 2:3.
Grasshoppers: Hammel; Loosli, Ribeiro, Li (83. Margreitter); Ndenge; Bolla, Kawabe (83. Shabani), Herc, Schmid (62. Pusic); Morandi (62. Momoh), Dadaschow (62. Schettine).
Servette: Frick; Diallo, Rouiller (66. Baron), Vouilloz, Clichy; Douline; Cognat (79. Cespedes), Antunes (33. Pflücke); Stevanovic, Fofana (66. Valls), Kutesa (79. Crivelli).
Bemerkungen: Grasshoppers ohne Seko (gesperrt), Hoxha, Jeong, Kacuri, Moreira und Nadjack (alle verletzt). Servette ohne Bedia, Behrami, Rodelin und Severin (alle verletzt). Antunes und Rouiller verletzt ausgeschieden. 15. Pfostenschuss Kawabe.
Verwarnungen: 92. Diallo (Foul).

(nih/sda)

Die Tabelle

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
GC, Basel und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Meister
1 / 17
GC, Basel und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Meister
Grasshopper Club Zürich: 27-mal Meister, zuletzt 2003.
quelle: keystone / paolo foschini
Auf Facebook teilenAuf X teilen
So emotional waren die Fussballspiele der Schweiz
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Das Undenkbare denken – ein neuer Sportchef und ein neuer Trainer für Ambri
Servette feuert – wie allseits schon vor Saisonbeginn erwartet – seinen Operetten-Trainer Yorick Treille. Das ist Liga-Alltag. Das grosse Drama aber zieht in Ambri herauf. Dort droht das Ende einer Ära.
Die Entlassung von Servettes Operetten-Trainer Yorick Treille ist eigentlich nur eine Fussnote wert: Etwas anderes als sein Scheitern war gar nicht möglich. Der Franzose war in jeder Beziehung völlig überfordert und hatte als Nationaltrainer im Frühjahr bei der WM schon Frankreich den Abstieg beschert.
Zur Story