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Cristiano Ronaldo will Manchester United verlassen – das steckt dahinter

FILE- Manchester United's Cristiano Ronaldo stands on the pitch during the English Premier League soccer match between Manchester United and Norwich City at Old Trafford stadium in Manchester, En ...
Cristiano Ronaldo soll mit der Situation bei Manchester United unzufrieden sein.Bild: keystone

Cristiano Ronaldo will Manchester United verlassen – das steckt dahinter

03.07.2022, 05:3203.07.2022, 14:11
Dario Bulleri
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Was ist die Meldung?

Am Samstag hat ein Transfer-Gerücht für Aufruhr in der Fussball-Welt gesorgt: Wie die «Times» und Experte Fabrizio Romano übereinstimmend berichten, soll Cristiano Ronaldo Manchester United verlassen wollen.

Der Superstar war erst im vergangenen Sommer von Juventus Turin zu den «Red Devils» zurückgekehrt, wo er allerdings eine schwierige Saison durchlebte. Obwohl Ronaldo mit 24 Toren in 38 Spielen zu überzeugen wusste, setzte es in allen Wettbewerben Enttäuschungen ab. In der Premier League landete ManUnited nur auf Rang 6, in der Champions League scheiterte man im Achtelfinal an Atlético Madrid und im FA Cup gar bereits in der 4. Runde an Middlesbrough.

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«Mr. Champions League» Ronaldo scheiterte in der Königsklasse trotz sechs Toren in sieben Spielen frühzeitig.Bild: keystone

Was sind die Gründe?

Transferexperte Fabrizio Romano äusserte sich in einem YouTube-Video ausführlich zu den Hintergründen in der Causa Ronaldo. Hauptgrund für den Wechselwunsch soll sein, dass der Superstar nicht genügend Wille bei Manchester United sieht, ein erfolgreiches Projekt auf die Beine zu stellen.

Der 37-Jährige soll sich erhofft haben, dass der Verein nach der schwierigen Saison auf dem Transfermarkt zuschlagen wird – dies scheint aber nicht der Fall zu sein. Während die Konkurrenz bereits massiv aufgerüstet hat – etwa mit Erling Haaland zu Manchester City oder Darwin Nuñez zu Liverpool – hat sich bei United bisher noch nichts getan.

Kein Argument für seinen Wechselwunsch soll derweil die Beziehung zu Neo-Trainer Erik ten Hag sein. Ronaldo soll den Niederländer für einen sehr guten Trainer halten und einen guten Draht zu ihm haben.

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Mit Neo-Trainer Erik ten Hag soll Ronaldo kein Problem haben.Bild: keystone

Was macht Manchester United?

Momentan scheint es so, als seien die «Red Devils» nicht gewillt, ihren Superstar ziehen zu lassen. Ronaldo hat in Manchester noch einen Vertrag bis im Sommer 2023 und United besteht darauf, dass Ronaldo nicht zum Verkauf steht. Dies erinnert allerdings stark an eine ähnliche Situation vor einem Jahr, als Ronaldo bei Juventus unter Vertrag stand und den Verein verliess, obwohl Wechselgerüchte lange Zeit dementiert worden waren.

Wohin könnte Ronaldo wechseln?

Ronaldos Agent Jorge Mendes soll sich mit diversen Topclubs über Ronaldo unterhalten haben. Allerdings sieht es derzeit nicht so als, als würden diese Schlange stehen, um den 37-Jährigen zu verpflichten. Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic machte zuletzt öffentlich klar, dass Ronaldo kein Thema sei. Auch Paris Saint-Germain soll gemäss Fabrizio Romano kein Interesse an einer Verpflichtung haben.

Bei Angeboten von englischen Vereinen – zuletzt war etwa von Chelsea die Rede – dürfte Manchester United noch mehr Gegenwehr leisten, um keinen direkten Konkurrenten zu stärken. Und am hartnäckigen Gerücht in Italien, die AS Roma soll an einer Verpflichtung Ronaldos arbeiten, scheint ebenfalls wenig bis gar nichts dran zu sein.

Wie wird die Geschichte weitergehen?

Dass Cristiano Ronaldo seinen Wechselwunsch geäussert hat, ist klar. Ein tatsächlicher Abgang scheint aber alles andere als sicher. Zum einen, weil Ronaldo noch einen laufenden Vertrag hat, zum anderen, weil es im Moment keine Interessenten zu geben scheint, welche ernsthaft an einer (nach wie vor teuren) Verpflichtung des Portugiesen interessiert sind.

Eine weitere Option könnte sein, dass sich Ronaldo durch seine Äusserungen erhofft, die Transfer-Bemühungen bei United doch noch etwas anzukurbeln. Sollte der eine oder andere grosse Namen nach Manchester wechseln, könnte der Portugiese seine Meinung wieder ändern. Zumal berichtet wird, dass er sich noch immer stark mit den Farben der «Red Devils» verbunden fühle.

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quelle: ap / philippos christou
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26 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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DerLauch
03.07.2022 08:43registriert Januar 2019
Ein Trade wie im Hockey währe intressant.

Ronaldo zu Bayern
Lewandowski zu Barca
De Jong zu ManU

Die Bayern hätten einen Torgefährlichen Stürmer und Brazzo könnte noch nebst Mane noch einen Toptransfer vorstelllen.
Der unglückliche Lewandoski könnte zu seinem Wunschverein und wäre 1:1 ersetzt.
ManU bekäme den Von Barca den Wunschspieler von Trainer den Haag.
Hier und da noch ein paar Millionen dazugen und alle währen glücklich. (Auch de Jong wenn der Lohn stimmt.

Zudem würde es mich intressieren wie Mentalitätsbestie beim Mentalitätsklub Bayern funktionieren würde
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JKistus
03.07.2022 09:06registriert März 2017
Ronaldo ist für mich Real und ManUtd. Juve war ein Experiment. Fände es irgendwie schade, wenn er jetzt noch zum Wandervogel werden würde. Vor allem wenn er dann zu PSG oder innerhalb England wechseln würde.
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sweeneytodd
03.07.2022 07:26registriert September 2018
Dass CR7 wechseln will, sollte eigentlich klar sein. er ist 37 Jahre und möchte seine CL-Rekorde wohl noch ein bisschen festigen. ManU sollte sowieso einmal ihren Laden komplett ausmisten und von vorne starten. Seit Jahren "dümpelt" man im oberen Mittelfeld der PL mit ohne aber irgendeine Kader/Transferstruktur zu erkennen, wie man wieder voll angrefen kann.
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