Anlässlich der Krönung von König Charles wurde am vergangenen Samstag vor jedem Premier-League-Spiel die englische Nationalhymne gespielt. Dies kam nicht bei allen Fans gut an. Die Fans des FC Liverpool nahmen diesen Moment zum Anlass, ihren Unmut über das britische Königshaus kundzutun. Sie pfiffen und buhten, während die Hymne gespielt wurde.
Liverpool fans booing the national anthem before kick off pic.twitter.com/3tfyJqXZR6
— Football Fights (@footbalIfights) May 6, 2023
Aufatmen beim FC Chelsea. Die «Blues» feierten am Wochenende den ersten Sieg in der Premier League seit Anfang März. Damals war Graham Potter noch Trainer der Londoner. Für Interimstrainer Frank Lampard war der 3:1-Sieg beim AFC Bournemouth der erste Sieg seit seiner Rückkehr auf die Trainerbank des FC Chelseas. Die drei Punkte sicherten dem zweifachen Champion-League-Sieger gleichzeitig auch den Klassenerhalt.
Chelsea are officially safe from relegation after beating Bournemouth 3-1. 🤷♂️ pic.twitter.com/BtKVkOZm9p
— CBS Sports Golazo ⚽️ (@CBSSportsGolazo) May 6, 2023
Manchester City marschiert zwar weiter in Richtung Titelverteidigung der Premier League. Doch auch bei den «Skyblues» läuft nicht alles rund. In der Schlussphase der Partie gegen Leeds United sorgte ein Penalty für Unruhe beim englischen Meister.
Ilkay Gündogan, der zuvor bereits zwei Treffer erzielt hatte, bekam von Erling Haaland, dem eigentlichen Strafstossschütze der «Citizens», den Ball. Der Norweger wollte seinem Teamkollegen den Hattrick gönnen. Doch einem schien dies so gar nicht zu gefallen.
Pep Guardiola’s reaction to Haaland not taking the penalty but rather giving it to Gündoğan.
— Zeus⚡️ (@ZeusIsBlue) May 6, 2023
Do I'll think Haaland did the rugby thing to give the penalty to Gündoğan who already had 2 goals? pic.twitter.com/fpYkQ2D7ZV
City-Trainer Pep Guardiola forderte Haaland vehement dazu auf, den Penalty selbst zu schiessen. Doch der Ball blieb in den Händen Gündogans, welcher den Penalty anschliessend an den Pfosten setzte.
Quasi im Gegenzug verkürzten die Gäste aus Leeds dann zu allem Übel von City durch Rodrigo auf 1:2. Nicht ganz unschuldig am Gegentreffer war auch Nati-Verteidiger Manuel Akanji. Dieser verteidigte eher unglücklich und liess den späteren Torschützen zu leicht passieren. Am Ende blieb es aber beim 2:1 für den Leader.
Mit seinem Treffer beim 1:0-Sieg der Tottenham Hotspur gegen Crystal Palace gelang Harry Kane bereits sein 209. Tor in der Premier League. Der Stürmer hat damit nun einen Treffer mehr erzielt als Wayne Rooney und liegt neu auf Rang zwei der ewigen Torschützenliste der Premier League. Lediglich Alan Shearer mit 260 Toren liegt noch vor dem Angreifer der «Spurs».
The 2nd leading goalscorer in #PL history 🤩@HKane has overtaken @WayneRooney in the all-time standings! pic.twitter.com/8f2nt6O66S
— Premier League (@premierleague) May 6, 2023
Mit seinem Treffer sicherte er sich auch einen weiteren Rekord. Der Captain der englischen Nationalmannschaft ist dadurch der erste Spieler in der Geschichte der Premier League, welcher mindestens je 100 Tore in Heimspielen sowie in Auswärtsspielen erzielen konnte.
Borussia Dortmund besiegte den VfL Wolfsburg am Wochenende eindrucksvoll mit 6:0. Der BVB setze damit ein klares Zeichen im Kampf um die Meisterschaft. Die Mannschaft von Trainer Edin Terzic liess Wolfsburg kaum eine Chance.
Den Borussen gelang fast alles. Beim Stand von 3:0 war es Mittelfeldspieler Jude Bellingham, der mit einem Schuss aus der Distanz versuchte, Koen Casteels zu überwinden. Zunächst schien es, als ob der Belgier im Tor der «Wölfe» den Schuss entschärfen könne. Denn er lenkte diesen mit einer tollen Parade an die Torlatte, von wo aus der Ball allerdings einen solchen Drall erhielt, dass er vom Boden direkt zum zwischenzeitlichen 4:0 für den BVB ins Tor sprang.
Bayern München konnte gegen Werder Bremen die Tabellenführung verteidigen. Mit einem 2:1-Sieg setzten sich die Münchner in Bremen durch, dass das Ergebnis so knapp ausfiel, verdankten die Bremer einem Traumtor von Niklas Schmidt.
Dieser fasste sich aus rund 25 Metern einfach mal ein Herz und schoss den Ball in den rechten Torwinkel. Yann Sommer im Tor der Bayern war bei diesem Gegentreffer tatsächlich für einmal chancenlos. Diesen Ball hätte wohl auch Manuel Neuer, trotz zusätzlichen Zentimetern, nicht gehalten.
José Mourinho war nach dem Unentschieden seiner AS Roma gegen Monza in der vergangenen Woche mit der Leistung des Schiedsrichters nicht so ganz zufrieden. Er bezeichnete den Schiedsrichter nach dem Spiel als den «schlechtesten Schiedsrichter, dem ich je begegnet bin».
Daraufhin wurde er von Renzo Ulivieri, dem Präsidenten des italienischen Fussballtrainerverbandes, kritisiert. Doch dies liess Mourinho nicht auf sich sitzen und schoss gleich zurück: «Ich werde nicht über den Schiedsrichter reden. Allerdings war es schön zu sehen, dass meine Glaubwürdigkeit und mein Verhalten kürzlich von einem Typen kritisiert wurden, der für drei Jahre gesperrt war.»
Mourinho: “I won't discuss the referee. Though, it was nice to see my credibility and ethics recently criticised by a guy (Renzo Ulivieri–the head of the Italian Football Managers Association ) who was banned for three years.”https://t.co/YC5cvSPrWx
— RomaPress (@ASRomaPress) May 6, 2023
In der belgischen Liga wäre beinahe das Tor des Jahres gefallen. Im Spiel zwischen Standard Lüttich und KAA Gent, versuchte Gents Stürmer Gift Orban, den Ball direkt vom Anstoss aus ins Tor zu schiessen. Lüttichs Torwart Arnaud Bodart war noch nicht wieder in seinem Tor. Doch der Stürmer hatte Pech, sein Schuss traf nur die Latte.
Gift Orban hit the crossbar with his strike straight from kick-off 😳
— Soar Super Eagles (@SSE_NGA) May 7, 2023
The audacity! pic.twitter.com/xdIqhnBN7L
Wenn man vier Tore in einem Spiel schiesst, gewinnt man dieses üblicherweise am Ende auch. Montpelliers Elye Wahi gelang dieses Kunststück beim Auswärtsspiel seines Teams bei Olympique Lyon. Der Stürmer brachte seine Mannschaft bis zur 55 Minute mit 4:1 in Führung.
Blöd nur, wenn auf der anderen Seite ebenfalls ein Stürmer ist, der vier Tore erzielt. Alexandre Lacazette traf für Lyon bereits zum 1:0 und startete dann in der letzten halben Stunde des Spiels auch das grosse Comeback der Hausherren, welches er mit einem Penalty in der zehnten Minute der Nachspielzeit zum 5:4-Siegtreffer für Lyon krönte.
Im Spitzenspiel der Premier League zwischen Arsenal und Newcastle United erwischte Fabian Schär einen unglücklichen Nachmittag. Dabei hatte der Innenverteidiger zunächst noch Glück, dass er für seinen Check gegen Arsenals Gabriel Jesus keine Gelbe Karte sah oder gar vom Platz gestellt wurde.
Nach 71 Minuten lief für den Nati-Star dann allerdings alles schief. Eine Hereingabe von Gabriel Martinelli lenkte der Verteidiger unglücklich zum 0:2-Endstand ins eigene Tor.