Schlechter hätte Liverpools Auswärtsspiel bei Newcastle kaum beginnen können. Nach 25 Minuten gerieten die «Reds» gegen die dominant auftretenden «Magpies» in Rückstand und wenig später flog Virgil van Dijk nach einer Notbremse auch noch vom Platz.
Doch wie schon vor einer Woche gegen Bournemouth schien die Unterzahl Liverpool nur wenig zu stören. Zwar machte Newcastle weiterhin das Spiel, aber Liverpool setzte Nadelstiche. Nach 81 Minuten profitierte Darwin Nuñez von einem Fehler von Verteidiger Sven Botman und schoss kaltblütig den 1:1-Ausgleich. Und in der Nachspielzeit wird das Drama noch grösser. Wieder kann Newcastle nur ungenügend klären, wieder taucht Nuñez vor dem Tor auf und schiesst die Reds in Unterzahl zum Sieg.
Der FC Chelsea ist auf dem Transfermarkt stets sehr aggressiv. So aggressiv, dass offenbar selbst der eigene Trainer nicht mehr alle Spieler kennt. Mauricio Pochettino, seit diesem Sommer Chef an der Seitenlinie der «Blues», wurde auf Verteidiger Malang Sarr und Torhüter Jamie Cumming angesprochen. Beide stehen bei Chelsea unter Vertrag, kamen unter «Poch» aber noch nie zum Einsatz. Kein Wunder, schliesslich kennt der Argentinier die zwei nicht einmal.
When you sign so many players that you can’t even remember thempic.twitter.com/t1zB0raPzJ
— Troll Football (@TrollFootball) August 26, 2023
Meister Manchester City führt die Premier League bereits wieder souverän an. Dank einem 2:1-Sieg auswärts in Sheffield ist die Mannschaft von Pep Guardiola immer noch makellos unterwegs. Der Auswärtserfolg war bereits Guardiolas 200. Sieg in der Premier League – und das im 269. Spiel. Kein Trainer kam in Englands höchster Liga jemals schneller auf die 200-Siege-Marke.
200 - Man City earned their 200th win in 269 Premier League games under Pep Guardiola – the quickest any manager has reached 200 wins in English top-flight history. Visionary. pic.twitter.com/EJ1fMZNROb
— OptaJoe (@OptaJoe) August 27, 2023
Der Kuss-Skandal rund um den spanischen Verbandspräsidenten Luis Rubiales liess auch die internationalen Ligen nicht unberührt. Die Fans des SC Freiburg meldeten sich mit einem Banner zu Wort, auf dem stand: «Faust statt Kuss für Rubiales und Rummenigge – sorry, mit Verlaub – absolut okay.»
Rummenigge hatte sich vor einigen Tagen zum Skandal rund um Rubiales geäussert und gesagt: «Wenn man Weltmeister wird, ist man emotional. Und was er da gemacht hat, ist – sorry, mit Verlaub – absolut okay.»
Die Ultras des FC Bayern haben beim Heimspiel gegen den FC Augsburg mit einigen Plakaten Aufsehen erregt. Die Anhänger kritisierten den Umbau im Unterrang der Allianz-Arena. So gibt es seit diesem Sommer in der Nordkurve, gegenüber der Südkurve, wo die Ultras stehen, hinter dem Tor Sitzplätze und keine Stehplätze mehr.
Die Fans befürchten eine stetig sinkende Zahl von Stehplätzen in der Arena. Auf dem Plakat am Sonntag hiess es: «Muss ein Club, der über 100 Millionen für einen Spieler hinlegt, 2500 Stehplatzkarten streichen? 50 statt 15 €– wie gönnerhaft!»
Später war bei den Münchnern allerdings kein Frust mehr zu spüren. Das erste Heimspiel der Saison gegen Augsburg wurde mit 3:1 mühelos siegreich gestaltet – auch dank zwei Toren von 100-Millionen-Neuzugang Harry Kane.
Nach zuletzt sieben Siegen im League's Cup und einem im U.S. Open Cup hat Lionel Messi auch sein Debüt in der Major League Soccer (MLS) erfolgreich gestaltet. Auswärts bei den New York Red Bulls gewann Inter Miami mit 2:0. Und auch dort liess der Argentinier seine Klasse mehrfach aufblitzen.
Besonders sehenswert war das 2:0 durch Messi selbst. Miami spielte sich mit einer Ballstafette, die an Barcelonas beste Tiki-Taka-Zeiten erinnerte, durch New Yorks Abwehr, ehe der Zauberfloh selbst vollendete. Es war im neunten Spiel Messis elftes Tor für Miami.
Luis Suarez ist etwas aus dem Rampenlicht verschwunden, seit er in Brasilien für Gremio Porto Alegre aufläuft. Doch gross verändert hat sich der Stürmer nicht – er ist immer noch für manche Dummheit oder theatralische Einlage zu haben. Am Wochenende kombinierte der 36-Jährige beides, als er nach einem leichten Schubser liegen blieb und sogar den Schuh auszog, um den Schiedsrichter von der Brutalität des Fouls zu überzeugen.
Gegenspieler Marlon von Fluminense hatte keine Lust auf das Schauspiel und beförderte Suarez' Schuh kurzerhand über die Seitenlinie. Das war dann zu viel für den Schiedsrichter, der den Verteidiger verwarnte. Gremio gewann die Partie übrigens souverän mit 3:0 – Suarez schoss seine Farben in der 29. Minute in Führung.
In Spanien wurde am Sonntag noch etwas Fussballgeschichte geschrieben. Bei Barcelonas 4:3-Auswärtssieg gegen Villarreal gab der erst 16-jährige Lamine Yamal den Assist zum 1:0 durch Gavi.
Mit 16 Jahren und 45 Tagen löst er damit seinen Klubkollegen Ansu Fati als jüngsten Assistgeber in der spanischen Liga im 21. Jahrhundert ab. Fati war 16 Jahre und 318 Tage alt, als er den Rekord aufstellte.
1 - At the age of 16 years and 45 days, Lamine Yamal became the youngest player to assist a goal in a LaLiga game in the 21st century, surpassing teammate Ansu Fati (16 and 318) against Valencia in September 2019. Jewel. pic.twitter.com/K6cNEsXlpg
— OptaJose (@OptaJose) August 27, 2023