Nati-Star verrät: Das steckt hinter Xhakas Jubelfinger
Es war der Captain höchstpersönlich, der die Schweiz in Schweden in Führung geschossen hatte. Granit Xhaka verwandelte gegen Schweden einen Foulpenalty – und sorgte danach mit seinem Jubel für Aufsehen.
Nati-Fans erinnern sich an die WM 2018, als er gegen Serbien mit den Händen eine Doppeladler-Geste machte. Dieser Jubel sorgte für monatelange Diskussionen.
Im Training entstanden
Dieses Mal feierte der 33-jährige Xhaka unverfänglicher. Er reckte beide Arme in die Luft und wackelte mit den Fingern auf Kopfhöhe. Mit ihm jubelte Ruben Vargas im gleichen Stil. Und Vargas war es auch, der am Sonntag vor dem Qualifikationsspiel gegen Slowenien das Geheimnis hinter dem Torjubel auflöste.
«Das war ein vorbereiteter Jubel», sagte Vargas, «aber er bedeutet eigentlich nichts.» Entstanden sei er bereits beim letzten Nati-Zusammenzug. «Bei einem Trainingsspiel haben wir gewonnen und spontan so gejubelt. Granit meinte dann, wenn einer von uns ein Tor schiesst, zeigen wir diesen Jubel.» Man habe anhand der TV-Bilder sehen können, dass dies «sehr lustig» gewesen sei.
Yakin fordert Dominanz
Rund 800 Schweizer Fans werden für die Partie in Ljubljana (Montag, 20.45 Uhr) erwartet. Nicht zu sehen bekommen werden sie Isaac Schmidt. Der Linksverteidiger von Werder Bremen verliess die Nati wegen einer Fussverletzung vorzeitig. Gegen Schweden war Schmidt Ersatz.
Nationaltrainer Murat Yakin sagte, er lasse es noch offen, ob er in seiner Startelf Wechsel vornehme. Er kündigte an, dass man sich gegen Slowenien wiederum dominant zeigen und nach vorne spielen wolle.
Die gute Ausgangslage blieb dem Coach selbstredend nicht verborgen. Gewinnt die Schweiz in Slowenien und kann gleichzeitig Kosovo in Schweden nicht gewinnen, hat sich die Nati für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko qualifiziert. «Wir sind in einer guten Situation, die wir uns erarbeitet haben», betonte Yakin vor den Medien. Man sehe, dass seine Spieler fit und im Rhythmus seien. «Wir können aus dem Vollen schöpfen und haben ein Team, das lebt.» (ram)