Sport
Fussball

Champions League: Nick Pope bereitete als Goalie ein Tor vor

Newcastle United v Benfica UEFA Champions League Nick Pope of Newcastle United celebrates his sides second goal during the UEFA Champions League match at St. James s Park, Newcastle UK Newspapers OUT  ...
Torhüter Nick Pope konnte sich am Dienstag über eine Vorlage freuenBild: www.imago-images.de

Goalie-Vorlage, Slapstick und Rekord-Rot in Kasachstan – das lief in der Champions League

Was für ein Spektakel in der Champions League! Am ersten Abend des 3. Spieltags fielen Tore hüben, wie drüben. Doch auch die Schiedsrichter hatten viel zu tun. Insgesamt wurden 43 Tore erzielt und fünf Rote Karten gezückt. Das hast du am Dienstag in der Königsklasse verpasst.
22.10.2025, 10:4222.10.2025, 12:19

13 Minuten des Horrors für Sabarnyi

Riesenschmach für Bayer Leverkusen in der heimischen BayArena. Gegen Paris Saint-Germain kassiert die Werkself eine 2:7-Schlappe. Damit hat der deutsche Vizemeister nach drei Spieltagen erst zwei Punkte auf dem Konto. Zuvor kam Leverkusen gegen Kopenhagen und PSV Eindhoven nicht über ein Unentschieden hinaus.

Trotz des Kantersiegs war es für PSG-Verteidiger Illja Sabarnyi ein Abend zum Vergessen. Als die Pariser bereits mit 1:0 führten, spielte Sabarnyi in der 24. Minute den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand. So bot sich Leverkusen die grosse Chance zum Ausgleich. Doch Alejandro Grimaldo haute den Elfmeter an den Pfosten. Glück für den Ukrainer.

Nur 13 Minuten später zeigte Schiedsrichter Jesús Gil Manzano erneut auf den Punkt und wieder war Sabarnyi der Schuldige. Der 23-Jährige, der erst im Sommer von Bournemouth zum amtierenden Champions-League-Sieger wechselte, musste zur Notbremse greifen. Somit flog Sabarnyi gleich noch vom Platz. Da kurze Zeit zuvor auch Leverkusens Robert Andrich die Rote Karte sah, ging das Spiel mit je zehn Spielern pro Team weiter. Den zweiten Elfmeter konnte Leverkusen dank Aleix García verwandeln.

Bayer wenigstens mit dem schönsten Tor

Garcia war dann auch für den zweiten Treffer des Bundesligisten verantwortlich. Als es in der 55. Minute bereits 5:1 für PSG stand, hämmerte der Spanier den Ball aus zwanzig Metern perfekt in den Winkel.

Aber auch PSG verwöhnte die Zuschauer bei den Toren. Besonders sehenswert war das 3:1 durch Khvicha Kvaratskhelia. Zunächst wurde der erste Schuss vom Georgier noch geblockt, bevor er das Spielgerät via beiden Innenpfosten im Netz versenkte.

BVB-Slapstick

Borussia Dortmund bleibt in der Champions League ungeschlagen. Mit 4:2 konnte der BVB bei Basel-Bezwinger Kopenhagen gewinnen und hat nach drei Partien bereits sieben Punkte gesammelt. Dies, obwohl sich die Dortmunder in der ersten Halbzeit gleich selbst ein Ei legten.

Nach einem Eckball wollte Ramy Bensebaini den Ball aus dem Strafraum befördern, traf dabei aber seinen eigenen Mitspieler Waldemar Anton, der den Ball ins eigene Tor ablenkte. Torhüter Gregor Kobel hatte keine Chance und konnte den Ausgleichstreffer der Dänen nicht verhindern.

Ist das Netz noch ganz?

Für einen Hammer in Kopenhagen sorgte Felix Nmecha. Der 25-Jährige erzielte in der 20. Minute den ersten Treffer des Spiels. Und was für einen! Sein Schuss von der Strafraumgrenze kam mit einer solchen Geschwindigkeit, dass der Ball gleich danach wieder aus dem Tor flog. Ein Wunder ging das Tornetz nicht gleich kaputt. Nach 76 Minuten war der deutsche Nationalspieler erneut erfolgreich und sorgte für das vorentscheidende 3:1 aus Sicht der Dortmunder.

Der perfekte Konter

Für die grösste Überraschung war am Dienstag PSV Eindhoven verantwortlich. Gegen den italienischen Meister Napoli setzten sich die Niederländer sensationell mit 6:2 durch. Zunächst konnte Napoli zwar noch in Führung gehen, doch PSV drehte das Spiel innerhalb von drei Minuten.

Auch dank eines Konters, der besser nicht sein hätte können: Tief in der eigenen Hälfte eroberten die Niederländer den Ball, hebelten mit einem Pass in die Tiefe die ganze Verteidigung aus und Ismaël Saibari verwandelte alleine vor Torhüter Vanja Milinkovic-Savic.

Sechs Doppelpässe zum Glück

Dass der niederländische Meister auch anders kann, zeigte dieser kurz vor Schluss. Mit schnellem Kurzpassspiel kombinierten sich die Eindhovener durch die gegnerische Verteidigung. Nach sechs aufeinanderfolgenden Doppelpässen landete der Ball beim frisch eingewechselten Couhaib Driouech und der Marokkaner sorgte für den Schlusspunkt des Spiels.

Schnellste Rote Karte nach Kung-Fu-Tritt

Das einzige Spiel, in dem am Dienstag in der Königsklasse kein Tor fiel, war jenes zwischen den Kasachen von Kairat Almaty und dem Pafos FC aus Zypern. Obwohl die Treffer fehlten, wurde im Almaty Central Stadium für einen Rekord gesorgt.

In der dritten Minute sah Paphos-Stürmer Joao Correia die schnellste Rote Karte der Champions-League-Geschichte. 163 Sekunden waren erst gespielt, als der 29-Jährige seinen Gegenspieler mit dem Bein im Gesicht traf. Selbstredend wurde Correia direkt vom Platz gestellt.

Durch das Unentschieden im Direktduell müssen beide Champions-League-Debütanten weiter auf den ersten Sieg im grössten europäischen Klubwettbewerb warten.

Torhüter bereitet Treffer vor

Auch nach drei Spielen hat Benfica Lissabon noch keinen Punkt auf dem Konto. Bei Newcastle United blieben die Schützlinge von Startrainer José Mourinho chancenlos und verloren mit 0:3.

Ein besonderes Spiel war es für Newcastle-Torhüter Nick Pope. Nicht nur hielt der Engländer seinen Kasten sauber, sondern trug sich mit einer Vorlage auch in die Skorerliste ein. Mit einem langen Auswurf, der bis über die Mittellinie ging, lancierte Pope seinen Mitspieler Harvey Barnes, welcher daraufhin das 2:0 erzielen konnte. Danach gab es von den Mitspielern auch reichlich Glückwünsche an den eigenen Schlussmann.

Ted Lasso in der Königsklasse dabei

Beim 4:0-Heimsieg von Arsenal gegen Atlético Madrid waren zwei ganz besondere Zuschauer vor Ort. Die beiden Schauspieler Jason Sudeikis und Brendan Hunt aus der bekannten Fussballserie «Ted Lasso» schauten sich die Partie im Emirates Stadium an. Ob Spieler für das fiktive Team AFC Richmond gescoutet wurden, ist nicht bekannt.

Barça-Talent dribbelt, fällt und legt vor

Keine Mühe bekundete am Dienstagabend Barcelona. Die Katalanen gewannen locker mit 6:1 gegen Olympiakos Piräus. Mann des Spiels war Fermin Lopez, dem ein Hattrick gelang. Sehenswert war dabei die Vorarbeit bei seinem dritten Treffer vom 19-jährigen Roony Bardghji.

Der Youngster dribbelte sich traumhaft durch die griechische Abwehr – rutschte beim Flankenversuch aber aus. Trotzdem landete der Ball direkt vor Lopez, welcher mit einer Volley-Direktabnahme das 5:1 erzielen konnte.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das sind die 50 teuersten Fussball-Transfers der Welt
1 / 52
Das sind die 50 teuersten Fussball-Transfers der Welt

Platz 50: Kevin De Bruyne (BEL), offensives Mittelfeld. Wechselte im August 2015 für 76 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg zu Manchester City.

quelle: epa/epa / nigel roddis
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Er schwingt die Champions League Flagge wie kein anderer
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
2 Kommentare
Dein Kommentar
YouTube Link
0 / 600
Hier gehts zu den Kommentarregeln.
2
Der neue NBA-Schweizer sorgt bei den Fans bereits für Freude – mit seinem Namen
Yanic Konan Niederhäuser ist der dritte Schweizer in der nordamerikanischen Basketballliga. Bisher wird vor allem über seinen Namen gesprochen – doch dem 22-jährigen Center der Los Angeles Clippers ist eine lange NBA-Karriere durchaus zuzutrauen.
Im letzten Vorbereitungsspiel zeigte Yanic Konan Niederhäuser seine bisher beste Leistung im Trikot der Los Angeles Clippers. Anders als in den vorherigen Partien kamen die Stars Kawhi Leonard und James Harden gegen die Golden State Warriors, bei denen unter anderem Stephen Curry und Draymond Green auf dem Feld standen, nicht zum Einsatz. So hatte Konan Niederhäuser die Chance, sich während fast 26 Minuten zu präsentieren.
Zur Story